Montag, 29. Februar 2016

Krümel ist da!

Da ist er nun - unser zweiter kleiner Babyneffe!

Nachdem er erst so lange auf sich warten ließ hatte er es am Ende ganz eilig, sprengte seine Fruchtblase einen Monat vorm errechneten Termin und verschaffte sich somit einen ganz besonderen Geburtstag!

Auf den ersten Blick sieht Krümel meinem Bruder und PL ziemlich ähnlich. Leider liegt er noch auf der Neo, weil das coole Datum seinen Preis hatte. Eingepuckt und unter Mütze und Atemmaske versteckt sieht er genauso winzig aus wie unsere Zwee an ihrem ersten Lebenstag. Ich finde es traurig, dass er nicht bei seiner Mama sein kann, aber am wichtigsten ist ja, dass er gesund ist!

Kleiner Schaltjahrkrümel, herzlich willkommen auf der Welt! Wir sind so glücklich, dass du da bist, und freuen uns darauf, dich beim Aufwachsen zu begleiten und für dich da zu sein. Übe schön das Atmen, damit du ganz schnell zu Mama, Papa, PL und deiner ganzen Familie kannst!


Sonntag, 21. Februar 2016

Namen sagen

Seit dieser Woche sagt Zwee endlich BMs Namen.  Genau genommen sagt sie nicht wirklich den Namen, aber sie hat nun ein Wort, dass definitiv BM bedeutet. Sie fing mit "Diedie" an, mittlerweile ersetzt sie nur noch den ersten Buchstaben durch ein W oder B. Darauf haben BM und wir recht schon lange gewartet und wir freuen uns darum total über die neue Worterrungenschaft.

Zwee selbst heißt übrigens "Nanaa" oder einfach nur "die sich an die Brust tippt".

Davon abgesehen sind Zwees wichtigste Wörter "meinaaa!", "nain", "wawaija" (Oh weia) und "Tettiiie" (Teddy). Zwee ist eine richtige kleine Quasselstrippe geworden. Täglich spricht sie mehr, allerdings ist viel davon auch unverständliche Plapperei. Dafür zeigt sie immer mehr mit Mimik und Gestik, so dass man mittlerweile schon ziemlich gut versteht, was sie meint, wenn sie z.b. Hilfe braucht.

Samstag, 13. Februar 2016

Stündlich

Ein paar Krankheiten bei Zwee, ein paar bei mir, die mich einfach nur schlafen lassen wollten und ein paar Krankheiten bei R., so dass er Nachts seinen Schlaf brauchte. Vielleicht auch dass ich wieder mehr arbeite und Zwee mich vermisst. Nicht zu vergessen ein Sack Reis in China.

Jedenfalls will Zwee ab Mitternacht wieder stündlich an die Brust und schreit herzzerreißend bei jedem Versuch, sie nicht zu stillen. Diese Nächte vertragen sich nicht mit Arbeitengehen. Gestern übermannte mich in einem Meeting mehrfach der Sekundenschlaf.

Heute kurz vor halb 6 Uhr reichte es mir mit dem ständigen Genuckel. Zwee schrie so verzweifelt, aber ich bin es auch. Nach einer knappen Stunde Unglücklichsein schläft sie nun auf meinem Schoß. Ich sitze im Stillstuhl und schlafe dementsprechend nicht.

Wir müssen etwas ändern und es bricht mir das Herz mein kleines Mädchen so traurig zu sehen.

Montag, 8. Februar 2016

Ein Ferientag für BM und Mama

Weil BM in letzter Zeit wieder sehr verstärkt um Exklusivzeit mit mir buhlt, nahm ich am Freitag einen Gleittag. So konnten wir nach der Einschulungsuntersuchung noch ein paar schöne Stunden zu zweit verbringen. 

Zuvor hatte ich BM gefragt, was sie denn an dem Tag gern mit mir machen möchte. Sie wünschte sich zu lernen, wie man sich selbst die Fingernägel lackiert. Ähm. Na gut. Ich hatte an einen Ausflug ins Kino gedacht, aber das eine schloss das andere ja nicht aus. 

Erstmal gingen wir kurz einkaufen. BM war gut gelaunt und nach der Untersuchung ein bisschen aufgekratzt, so dass sie mir währenddessen in Windeseile beide Ohren abkaute. Ich hätte sie fressen können, weil sie so groß und toll und niedlich war. 

Zu Hause erfüllte ich nach einem zweiten Frühstück BMs Wunsch: Sie durfte sich die Nägel der linken Hand mit ihrem knallgelben Nagellack lackieren und machte das auch ganz gut. Ich übernahm die rechte Hand und malte mehr drüber als BM. 

Dann kuschelten wir uns auf die Couch und ich las ihr das soeben gekaufte Rapunzel-Buch vor und beantwortete noch zig Fragen dazu. Der Strom an Fragen brach auch nicht ab als wir im Auto saßen und ins Kino fuhren. Wir schauten uns alle Filmplakate an und erzählten allerhand Quatsch bevor wir zu einem der wichtigsten Punkte unserer Tagesordnung kamen: Nachos und Popcorn kaufen... und irgendwie unbeschadet ins Kino tragen während BM sich echauffierte, weil da ein Mann gewesen war, der großflächig Käsesauce auf dem Teppich verteilt hatte. 

Dann herrschte gefräßiges Schweigen während wir uns über unsere Snacks hermachten. Wir schauten "Heidi". BM war an einigen Stellen ganz schön traurig/verängstigt und hatte an allerhand Stellen zahlreiche Fragen, die ich ihr aber gut beantworten konnte, weil außer uns nur noch zwei weitere Besucher im Kino saßen. Als Heidi von Heimweh geplagt wurde, kuschelte BM sich eng an mich. Ich flüsterte ihr immer mal wieder zu, dass auf jeden Fall alles gut wird und verdrückte nebenher ein eigenes Tränchen als Heidi und der Alm-Öhi wieder vereint waren. 

Nach dem Kino holten wir Zwee aus der Kita ab (sie wusste ja nicht, dass sie etwas verpasst), und die beiden spielten schön miteinander bis wir auch schon wieder los mussten, weil ja Freitag nun immer BMs Ballettkurs ist. R. holte sie dann dort ab und berichtete, dass unsere kleine Ballerina gelobt wurde, weil sie alle Übungen so schön gemacht hat. 

Und als wäre der Tag nicht schon voll und schön gewesen gab es noch ein weiteres, langersehntes Highlight: BM hatte Übernachtungsbesuch. Zwillingsmädel H. kam zum Abendessen. Danach verschwanden die großen Mädels in BMs Zimmer, verkleideten sich, schminkten sich und spielten irgendwas, was ich nicht wissen sollte, während ich Zwee ins Bett brachte. 

Auf Wunsch der Mädels gab es dann noch eine Kinderdisco bei schummeriger Beleuchtung und ich ließ sie Prinzessinnen-Film-Lieder erraten. Zum Runterkommen las ich ihnen die Wiesengeschichten vor. Dann bereitete ich H.'s Schlafplatz auf einer Matratze vor BMs Bett vor. Die Mädels beschlossen aber, lieber gemeinsam in BMs Bett schlafen zu wollen. Ich ließ sie erstmal machen, denn es war ja klar, dass um 21 Uhr nicht geschlafen sondern noch allerhand Quatsch besprochen werden muss. 

Als es oben zu trubelig wurde und an einschlafen offenbar gar nicht zu denken war, sprach ich ein freundliches Machtwort. Wenig überraschen fand BM es zu eng mit H. in ihrem Bett. Diese wollte aber das Bett nicht verlassen. Kurzerhand zog BM kichernd auf die Matratze um. Gegen 22:30 Uhr schliefen die Mädels letztendlich ohne jegliches Theater ein. 

Es war ein richtig langer, total gelungener Tag!

--------------

Der nächste Morgen verlief dann leider nicht ganz so schön. Es ist eigentlich nicht Zwees Art, aber ausgerechnet am Samstagmorgen war sie von 4 - 5 Uhr wach und teilweise lauthals unglücklich. Damit weckte sie die berüchtigte Leichtschläferin H. auf, die ab 4:30 Uhr nicht mehr schlafen konnte. Immerhin war sie ganz lieb und recht ruhig bis ihr um 5:30 Uhr so langweilig war, dass sie BM weckte. Diese wiederum hätte sicher noch locker 3 Stunden geschlafen, wenn man sie gelassen hätte, und war richtig mies drauf und nölig. H. beschloss irgendwann, dass sie gerne zu Hause frühstücken möchte, was ich absolut okay fand. Ich war ja schon froh, dass es am Abend keinerlei Heimweh gegeben hatte. 

BM nölte sich dann durch den Vormittag und machte seit langem mal wieder einen Mittagsschlaf - noch einmal auf der Matratze. Danach war sie wie ausgewechselt, so dass wir noch einen richtig schönen restlichen Samstag hatten. 

Freitag, 5. Februar 2016

BM's Einschulungsuntersuchung

Kurz bevor es mit der Einschulungsuntersuchung losging hatten wir noch 5 Minuten Zeit im Wartezimmer. Dort gab es allerhand Bücher für kleine Erstleser und während ich BM eines davon vorlas überlegte ich die ganze Zeit, wie lange es wohl noch dauert bis sie das selbst kann. Kaum wurde die Geschichte spannend waren wir jedoch schon dran.

Während ich mich im Hintergrund hielt wurde BM von einer freundlichen Sprechstundenhilfe gemessen (109 cm) und gewogen (17,5 kg) und sollte dann: 
  • Farben benennen ("babyleicht")
  • bis 20 Zählen ("babyleicht")
  • rückwärts zählen von 5 oder gar von 10 (von 10 und am Ende nicht die Null vergessen, also auch "babyleicht")
  • "Zauberbilder" rot auf grün erkennen ("babyleicht, bis auf den Hasen, den sie irgendwie nicht erkannt hat")
  • Hörtest (linkes und rechtes Ohr verwechselt, aber kein Wunder, wenn man nebenher darüber referiert, wie unterschiedlich die Töne klingen)
  • Richtung der Balken des "E" erkennen ("babyleicht", als sie erstmal die Aufgabe verstanden hatte)
  • einen Menschen malen (Es wurde Zwee, erstmal ohne Hände, Haare und Ohren, dafür aber in einem wunderschönen Kleid.)
Danach ging es weiter zu Frau Doktor, die ebenfalls sehr nett und angenehm locker war. BM war natürlich ein bisschen aufgeregt, meisterte aber viele Aufgaben mühelos und sehr gut, u.a.:
  • Namen schreiben
  • Geburtsdatum sagen
  • Formen abmalen bzw. vervollständigen (Für mich sah das recht krumm aus, aber Frau Doktor prüfte mit einer Schablone und alle Striche waren im Rahmen der Toleranzen.)
  • Mengen vergleichen (mehr rote oder mehr blaue Punkte etc., ) ("babyleicht")
  • Längere Sätze nachsprechen ("babyleicht" als sie verstanden hatte, dass sie nicht paraphrasieren sondern genau nachsprechen soll...)
  • Mehrzahl von Dingen benennen ("babyleicht" als sie verstanden hatte, dass sie diese nicht zusammen rechnen soll sondern nur das Wort sagen soll, ich hätte beinahe laut losgelacht als sie mit Frau Doktor diskutierte, dass das 1 Apfel links + 2 Äpfel rechts doch schließlich drei sind und nicht zwei, ohne dabei jedoch das Wort "Äpfel" zu sagen)
  • Wörter mit verschiedenen "S"-Lauten sprechen (schon ziemlich gut, die Logopädie scheint schon etwas gebracht zu haben)
  • mit geschlossenen Beinen hin und her hopsen (Erst wurde sie hektisch und die Sprünge zu unsauber, aber sie hörte dann gut auf Frau Doktors erneute Anleitung und machte es beim 2. Versuch sehr gut.)
Mit den "Logik-Aufgaben" hatte BM ein paar Probleme. Sie sollte u.a. logische Reihen fortsetzen und komplexen Zeichnungen genaue Kopien zuordnen. Das klappte teilweise gut, teilweise lag sie aber auch auch falsch. Es war wohl eine Kombination daraus, dass sie die Lösung noch nicht auf einen Blick erkennt, sich dann aber auch nicht immer die Zeit nahm, die Lösung in Ruhe zu finden. 

Dann sprach Frau Doktor noch "Quatschwörter", die BM nachsprechen sollte, und Wörter, denen Buchstaben fehlten, wobei sagen sollte wie die Wörter richtig heißen. Diese Übungen gelangen ihr größtenteils, aber eben nicht bei jedem Wort. 

Alles in allem war Frau Doktor aber sehr zufrieden mit BM und erklärte sie für schultauglich. Die kleineren Probleme mit den Logik- und Wort-Aufgaben fand sie altersgemäß unproblematisch zumal BM ja eins der jüngsten Schulkinder werden wird. Wir sollen diese Dinge gelegentlich mal spielerisch mit ihr üben. Sie findet, dass BM sich sehr gut ausdrücken kann, grammatikalisch sehr gut spricht und schon ein gutes Zahlenverständnis hat. Körperlich ist BM zierlich, aber topfit. 

Ich sprach an, dass wir den Eindruck haben, dass es BM noch oft schwer fällt, still zu sitzen und mit Geduld bei einer Sache zu bleiben, die ihr vielleicht nicht soviel Spaß macht. Daraufhin meinte Frau Doktor, dass BM sich aber bei der Untersuchung sehr gut geschlagen und auch altersgemäß gut konzentriert habe. 

Nun steht es also fest: Im September wird unsere BM nun definitiv ein Schulkind!

Montag, 1. Februar 2016

Wozu man ein Töpfchen braucht



Und dann war da noch das rosa Toiletten-Töpfchen-Dings, welches Zwee echt toll findet. Da sie es aber leider besonders gern zum Draufklettern benutzte und versuchte darüber in die Badewanne zu gelangen, musste es aus dem Bad verschwinden.

KZH-Mädelstag

Zwee geht es schon viel besser. Bis auf eine laufende Nase merkt man ihr nichts mehr an. Trotzdem blieb ich heute sicherheitshalber noch einen Tag mit ihr zu Hause. Nachdem BM um halb 6 schon mit R. um ein Hörspiel gefeilscht hatte, war sie dann doch noch mal eingeschlafen. Kurz nach 8 Uhr musste ich sie letztendlich wecken, um es noch vorm Morgenkreis in die Kita zu schaffen. Dort fuhren wir dann aber doch nicht hin, weil BM über Halsschmerzen klagte. Erst sagte sie tapfer, dass es nach den Cornflakes vielleicht besser wird, aber dann schaute sie mich mit großen blauen Augen an und sagte, dass es ihr eigentlich immer noch nicht so gut ginge. Also behielt ich auch mein großes Mädchen zu Hause.

BM verschwand dann gleich erstmal einige Zeit in ihr Zimmer und spielte hinter verschlossener Tür mit "Kleinteilen", die Zwee nicht in die Hände bekommen darf. Irgendwann tauchte sie als Anna verkleidet wieder auf und fragte, ob sie sich mit ihrer Kinderschminke schminken dürfe. Durfte sie. Also schmierte sie u.a. Lipgloss auf ihre Augenbrauen. Wer weiß, vielleicht ist das ja Mode, wenn sie in 10 Jahren mit richtigem Schminken anfängt.

Derweil musste ich mit Zwee 987646520 Bücher angucken. Am lustigsten ist es, wenn ein Häschen in einem Buch oder Lied vorkommt. Dann muss Zwee sofort aufstehen, den Oberkörper nach vorn beugen und vor Freude quietschend hüpfen aus den Knien heraus wippen. Irgendwann kam sie zu mir, zeigte auf die Treppe und sagte "mjem-mjem-mjem". BM schloss sich direkt an und beide Mädels aßen nach dem labbrigen Cornflakes-Frühstück nun noch ein zweites kräftigeres Frühstück bevor es ein wenig an die frische Luft ging. Es wurde nur eine kurze Runde durch den Park während der BM mir ununterbrochen Dinge erzählte und Zwee fröhlich im Kreis rannte und den Hunden "wa-wa-wa-wa" zurief. Als es anfing zu regnen eilten wir wieder schnell wieder nach Hause.

Die Zeit bis zum Mittagsschlaf verlief sehr einvernehmlich mit Verstecken spielen und weiteren 976576 Büchern, wobei jedes Kind abwechselnd eines aussuchte und beide beim Vorlesen auf je einem meiner Beine Platz nahmen. Ich hätte platzen können vor lauter Kuscheligkeit und Liebe.

Beim Mittagessen machte Zwee diesmal den Kasper und stiftete ausnahmsweise ihre große Schwester zu Unsinn an. Es wurde geplappert, "Mit Fingerchen" gesungen und die Köpfe zum schwindelig werden hin und her geschwungen. Nach all dem Spaß schlief Zwee dann nach kurzem Faxenmachen auf meinem Schoß ein. BM ging ausnahmsweise auch ohne Murren ins Bett, doch leider konnte ich die Mittagsruhe nicht genießen sondern musste ein bisschen arbeiten bis Zwee aufwachte und in meinem Arm noch ein wenig weiter schlafen wollte.

Auch der Nachmittag verlief sehr schmusig und fröhlich. R. holte BM ab und ging mit ihr zur Logopädin. Da Zwee ihren Papa dadurch nur ganz kurz sah, war sie ganz schön traurig, so dass ich noch eine Runde mit ihr raus ging. Sie hatte aber irgendwie nicht mitbekommen, dass R. und BM mit dem Auto weggefahren waren. Somit verbrachte sie die ersten 10 Minuten draußen damit, den Puppenbuggy zielgerichtet in die Richtung zu schieben, in der sie ihren Papa vermutete und immer mal nach ihm zu rufen. Dann durfte Zwee noch aufs Laufrad und wir spielten Verstecken bis die Stimmung kippte, weil ich unbedingt BMs Fahrrad aus dem Schuppen holen sollte.

Doch die schlechte Laune hielt nicht lange an, weil kurz darauf BM und R. nach Hause kamen. Die Freude war groß und wir genossen eine schöne Stunde zu viert. R. und die Mädels machten Saft, R. zauberte einen Ball weg und wir machten allerhand Quatsch miteinander. So einen Feierabend hätte ich gern jeden Tag!

Zu guter Letzt brachte R. Zwee ins Bett während ich noch ein bisschen arbeitete und BM neben mir auf dem Boden saß und puzzelte bevor sie sich wieder ohne das übliche Murren bettfertig machte und mir dabei allerhand erstaunliche Dinge aus einem scheußlichen Barbie-Film erzählte.

Nun klopfe ich auf den Holztisch und gehe vorsichtig davon aus, dass morgen beide Kinder wieder in die Kita gehen können, nachdem sie sich heute noch mal schön ausgeruht haben.