Irgendwie hatte ich gar nicht daran gedacht, dass mit dem Heiraten ja auch ein Junggesellinnenabschied einher geht. Als meine Trauzeugin vor Monaten mal eine Bemerkung in die Richtung machte, viel es mir wie Schuppen von den Augen und ich fürchtete mich ein bisschen, weil ich nicht wirklich Lust hatte mit lustigem T-Shirt und "Aufgaben" lösend durch die Kneipen zu ziehen. Ich hoffte stattdessen auf etwas Wellness und Entspannung, verdrängte das Thema aber sicherheitshalber gleich wieder.
Somit dachte ich am Abend des wirklich bescheuerten Arbeitstages - dem 22. März - nur noch an den Feierabend auf der Couch. Ich hatte gerade BM ins Bett gebracht und mich in Jogginghose auf die Couch geworfen als es an der Tür klopfte. R. bestand darauf, dass ich selbst die Tür öffnete - und da standen meine liebe A. und K ohne H mit Wunderkerzen bewaffnet davor. Oh je, ich glaube, ich habe sie nicht sehr überschwänglich begrüßt, denn an einem Freitag ABEND konnte wohl kaum mit Wellness sondern viel mehr mit Kneipen gerechnet werden.
Ich hatte eine wirklich lange Leitung und verstand ewig nicht, dass ich über Nacht wegbleiben würde! R. hatte sehr umsichtig (und ja, einigen Hinweisen) einen großen Koffer gepackt, der aber schon heimlich an mir vorbei ins Auto geschmuggelt worden war. Etwas verwirrt, aber mittlerweile guter Dinge stieg ich also ein. Das Navi verriet mir zwar nicht das Ziel, aber dass wir 184! Kilometer fahren müsssten. Aha.
Nach einer recht gruseligen Fahrt über schneeverwehte Landschaften kamen wir an einem
Am nächsten Morgen schliefen wir so richtig aus. Nachdem F. und ich uns um 6 Uhr schon mal recht munter begrüßt hatten (Muttis eben), drehten wir uns nochmal um und schliefen bis halb 10! Nach einem ausgiebigen Frühstück (bei dem nur die Zwiebeln an den Rühreiern fehlten *lach*) machten wir eine ausgedehnte Spazierwanderung durch die
Den Nachmittag verbrachten wir erneut mit stundenlangem Schnattern - ich weiß gar nicht, was wir die ganze Zeit zu erzählen hatten, aber für mich verging die Zeit wie im Fluge. Vielleicht auch, weil Kimmy jederzeit geflissentlich dafür sorgte, dass mein Sektglas nie leer wurde.
Als es dunkel wurde gingen A, Kimmy und ich dann in die hauseigene Sauna. Da hatten wir uns schon den ganzen Tag drauf gefreut, wollten aber warten bis es draußen dunkel genug war, damit wir uns im Schnee abkühlen konnten. Was wir dann auch japsend und kreischend taten - sehr zur Erheiterung unserer Nachbarn die keineswegs ordnungsgemäß im Haus waren, sondern auf der Terrasse grillten.
Eine weitere Durchschlafnacht machte die Erholung dann perfekt. Beim Frühstück mussten wir etwas improvisieren, weil wir Wurst und Käse wegen des funktionsuntauglichen Kühlschranks auf der Terrasse gelagert hatten. Bei zweistelligen Minusgraden sind die schockgefrosteten Sachen dann nicht mehr pünktlich aufgetaut. *lach* Und dann war mein chilliges Brautsausenwochenende auch schon vorbei und es ging wieder zurück nach Hause.
Mädels, unser Wochenende war eine wirklich gelungene Überraschung und ich fand die Tage mit euch absolut wunderbar!!
PS: Und nun fangt schon mal an Fangen zu üben! In zweieinhalb Wochen will ich euch mit vollem Einsatz beim Brautstraußfangen sehen!
PPS: Das gilt nicht für A, weil sie 1) schon sehr gut fangen kann und 2) schon verheiratet ist.
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