Donnerstag, 4. April 2013

Ferien mit Oma und Opa


Dieses Jahr hatten nicht nur Oma und Opa sondern auch BM Osterferien, da R. und ich ein wenig mit unseren Urlaubstagen haushalten müssen. BM hatte eine tolle Woche, wie man im folgenden Gastbeitrag nachlesen kann:

Manchmal kommt im Leben immer alles anders als geplant. Der Frühling lässt auf sich warten, die Temperaturen sind winterlich und ein Urlaub im Wald, so wie es geplant war, ist  leider nicht möglich. Auch sind wir nicht verreist, denn das Zauberwort heißt „Kitaschließzeit“. Dem Hilferuf der Eltern folgend wurden alle Pläne über den Haufen geworfen und ein volles BM-Programm gestartet.

Warm eingepackt ging es am ersten Tag in ein Brandenburger Dorf. Dort steht ein Prinzessinnenschloss. BM war traurig, dass wir leider keine Prinzessin trafen. Außerdem war sie sehr verwirrt, dass man mit einem Schlüssel ein Schloss öffnen und in einem anderen Schloss wohnen kann… Bald wird BMs Mutti auf ihrer Hochzeit eine Prinzessin sein und das tröstete sie sehr.

Wir besuchten das Schloss und den dazugehörigen verschneiten Park. Wir fanden einen verwunschenen See, der nur darauf wartet, von den kleinen Märchenexperten der Hochzeitsgesellschaft entdeckt zu werden. Große Pläne werden geschmiedet. Der fröhlichste Geist im Park war wohl BM selbst. Die gute Laune kam auch daher, dass wir anschließend zu den Pferdchen wollten.

Nach kurzer Autofahrt sind wir im nahegelegenen Pferdehof gelandet. Viele große Pferde begrüßten uns im Stall. In der letzten Box stand dann Rowdy, zu dem wir wollten. Rowdy ist ein kleines Pony, dass gar keine Lust hatte mit uns zu reiten. Nachdem es gesattelt war, machte es keine Anstalten loszugehen. Bei der Kälte kann man das verstehen. BM bewies mal wieder Humor und saß auf dem nicht laufenden Pferd und lachte von ganzen Herzen.
Noch Tage danach erzählt sie: „Pferdchen wollte nicht raus! Wir konnten es aber doch noch überreden mit uns auf dem Damm zur Havel zu laufen. Danach sahen wir bei einem Spaziergang auch noch Ziegen und Schafe und ein ganz großes Storchennest, dass auf der Erde lag. Alles sehr interessant!

Abends im Bettchen haben wir noch immer über Rowdy gelacht. Selig schlief BM bis zum
Morgen, guckte kurz, sagte: „Noch dunkel!“ und schlief weiter. Aufgestanden wurde erst, als
die Vögel aufhörten zu singen. Leider wissen wir jetzt, dass das schon so gegen 7 Uhr ist…

Am nächsten Tag wollte BM noch mehr Tiere sehen. Zuvor machten wir uns schick, zogen uns ganz warm an und dann bei eisigen 0 Grad ab in den Tierpark. BM wollte unbedingt Löwen sehen. Der Löwe hat schon auf uns gewartet und fand BM auch sehr süß…

Wie gewohnt hatte BM vor keinem Tier Angst, egal wie groß es war. Nur als uns ein Eichkater über den Weg lief, wollte sie gleich wieder auf den Arm. Ein wenig irritiert war sie darüber, dass es überall große „Kackihaufen“ lagen. Vor allem bei den Elefanten. Als wir heute einen alten Schneebatzen sahen, fragte sie auch, ob es Kacki wäre. Noch lieber als die großen Elefanten waren die kleinen Kletterelefanten. Da BM gern Baby spielt, war es besonders interessant, dass ein Panzernashornbaby bei der Mama trank. Auch die süßen Osterlämmer gefielen ihr, sowie die „bunten Vögel“ (Wellensittiche), die so einen Krach machten.
Völlig enthemmt wollte sie die Stachelschweine streicheln. Da gerade Fütterzeit war, sahen wir wie die Hängebauchschweine fraßen und hörten wie sie schmatzten. Mit Begeisterung macht BM das jetzt bei jeder Mahlzeit nach. Und wie es so oft ist, war der Bagger auf dem Spielplatz noch viel interessanter als die Tiere.
Nachdem wir gefühlte 8 Stunden Tiere angesehen haben, ging es nach Hause. Schmatzend aßen wir Süppchen und BM wollte unbedingt im Babyschlafsack schlafen.

Am dritten Tag kauften wir im Supermarkt bei BMs Wohnhaus ein. Sie wusste genau wo was stand und hatte genaue Vorstellung, was es heute zu essen geben sollte – schließlich ist sie  eine kleine „Fressraupe“. Die Bärchensalami war nämlich falsch, da der Teddy kein Gesicht auf der Stulle hatte. Auch musste die liebe Uroma kritisiert werden, weil es „nur ein Naschi“ gab. Also wurde vorsichtshalber noch eine „Kokolade“ mitgenommen. Auch hatte sich der Uropa zum Nudelessen angemeldet. BM kochte für uns und hatte dabei sichtlich Spaß. Vorsichtshalber kostete sie auch ständig die Würstchen. Sie waren lecker!

Wer so viel isst, muss sich auch bewegen. So wurde ordentlich gespielt: Staubsaugen in der ganzen Wohnung, Kaufmannladen öffnen und Tisch decken. Das machte sie liebevoll mit ganz vielen Servietten (10 Stück für vier Leute).

Nach einem gemütlichen Mittagsschlaf, bei dem sie probierte die Augen zu öffnen, indem sie ganz vorsichtig an den Wimpern der geschlossenen Augen zog. Dabei lachte sie herzhaft (anstatt zu einzuschlafen).

Da wir schon so viel in der Kälte waren, ging es nun in die Sauna. Sie genoss wie ein Profi. Erstmals saunierten wir auf ihren Wunsch hin auf der mittleren Stufe und liegend. „Wie die anderen Frauen das machen!“
Das Anziehen danach war sensationell, denn BM war noch vor der Oma fertig, denn es gab eine Prämie fürs Anziehen: Einen kleinen Kokoladenkäfer!

Morgen geht es in den Wald! Super!

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