Dieses Jahr hatten nicht nur Oma und Opa sondern auch BM Osterferien, da R. und ich ein wenig mit unseren Urlaubstagen haushalten müssen. BM hatte eine tolle Woche, wie man im folgenden Gastbeitrag nachlesen kann:
Manchmal kommt im Leben immer
alles anders als geplant. Der Frühling lässt auf sich warten, die Temperaturen
sind winterlich und ein Urlaub im Wald, so wie es geplant war, ist leider nicht möglich. Auch sind wir nicht
verreist, denn das Zauberwort heißt „Kitaschließzeit“. Dem Hilferuf der Eltern
folgend wurden alle Pläne über den Haufen geworfen und ein volles BM-Programm
gestartet.
Warm eingepackt ging es am ersten
Tag in ein Brandenburger Dorf. Dort steht ein Prinzessinnenschloss. BM war
traurig, dass wir leider keine Prinzessin trafen. Außerdem war sie sehr
verwirrt, dass man mit einem Schlüssel ein Schloss öffnen und in einem anderen Schloss
wohnen kann… Bald wird BMs Mutti auf ihrer Hochzeit eine Prinzessin sein und
das tröstete sie sehr.
Wir besuchten das Schloss und den
dazugehörigen verschneiten Park. Wir fanden einen verwunschenen See, der nur
darauf wartet, von den kleinen Märchenexperten der Hochzeitsgesellschaft
entdeckt zu werden. Große Pläne werden geschmiedet. Der fröhlichste Geist im
Park war wohl BM selbst. Die gute Laune kam auch daher, dass wir anschließend
zu den Pferdchen wollten.
Nach kurzer Autofahrt sind wir im
nahegelegenen Pferdehof gelandet. Viele große Pferde begrüßten uns im Stall. In
der letzten Box stand dann Rowdy, zu dem wir wollten. Rowdy ist ein kleines
Pony, dass gar keine Lust hatte mit uns zu reiten. Nachdem es gesattelt war,
machte es keine Anstalten loszugehen. Bei der Kälte kann man das verstehen. BM bewies
mal wieder Humor und saß auf dem nicht laufenden Pferd und lachte von ganzen
Herzen.
Noch Tage danach erzählt sie: „Pferdchen
wollte nicht raus! Wir konnten es aber doch noch überreden mit uns auf dem Damm
zur Havel zu laufen. Danach sahen wir bei einem Spaziergang auch noch Ziegen
und Schafe und ein ganz großes Storchennest, dass auf der Erde lag. Alles sehr
interessant!
Abends im Bettchen haben wir noch
immer über Rowdy gelacht. Selig schlief BM bis zum
Morgen, guckte kurz, sagte: „Noch
dunkel!“ und schlief weiter. Aufgestanden wurde erst, als
die Vögel aufhörten zu singen.
Leider wissen wir jetzt, dass das schon so gegen 7 Uhr ist…
Am nächsten Tag wollte BM noch
mehr Tiere sehen. Zuvor machten wir uns schick, zogen uns ganz warm an und dann
bei eisigen 0 Grad ab in den Tierpark. BM wollte unbedingt Löwen sehen. Der
Löwe hat schon auf uns gewartet und fand BM auch sehr süß…
Wie gewohnt hatte BM vor keinem
Tier Angst, egal wie groß es war. Nur als uns ein Eichkater über den Weg lief,
wollte sie gleich wieder auf den Arm. Ein wenig irritiert war sie darüber, dass
es überall große „Kackihaufen“ lagen. Vor allem bei den Elefanten. Als wir
heute einen alten Schneebatzen sahen, fragte sie auch, ob es Kacki wäre. Noch
lieber als die großen Elefanten waren die kleinen Kletterelefanten. Da BM gern
Baby spielt, war es besonders interessant, dass ein Panzernashornbaby bei der Mama
trank. Auch die süßen Osterlämmer gefielen ihr, sowie die „bunten Vögel“ (Wellensittiche),
die so einen Krach machten.
Völlig enthemmt wollte sie die
Stachelschweine streicheln. Da gerade Fütterzeit war, sahen wir wie die Hängebauchschweine
fraßen und hörten wie sie schmatzten. Mit Begeisterung macht BM das jetzt bei jeder
Mahlzeit nach. Und wie es so oft ist, war der Bagger auf dem Spielplatz noch
viel interessanter als die Tiere.
Nachdem wir gefühlte 8 Stunden
Tiere angesehen haben, ging es nach Hause. Schmatzend aßen wir Süppchen und BM
wollte unbedingt im Babyschlafsack schlafen.
Am dritten Tag kauften wir im
Supermarkt bei BMs Wohnhaus ein. Sie wusste genau wo was stand und hatte genaue
Vorstellung, was es heute zu essen geben sollte – schließlich ist sie eine kleine „Fressraupe“. Die Bärchensalami
war nämlich falsch, da der Teddy kein Gesicht auf der Stulle hatte. Auch musste
die liebe Uroma kritisiert werden, weil es „nur ein Naschi“ gab. Also wurde
vorsichtshalber noch eine „Kokolade“ mitgenommen. Auch hatte sich der Uropa zum
Nudelessen angemeldet. BM kochte für uns und hatte dabei sichtlich Spaß.
Vorsichtshalber kostete sie auch ständig die Würstchen. Sie waren lecker!
Wer so viel isst, muss sich auch
bewegen. So wurde ordentlich gespielt: Staubsaugen in der ganzen Wohnung,
Kaufmannladen öffnen und Tisch decken. Das machte sie liebevoll mit ganz vielen
Servietten (10 Stück für vier Leute).
Nach einem gemütlichen
Mittagsschlaf, bei dem sie probierte die Augen zu öffnen, indem sie ganz
vorsichtig an den Wimpern der geschlossenen Augen zog. Dabei lachte sie herzhaft
(anstatt zu einzuschlafen).
Da wir schon so viel in der Kälte
waren, ging es nun in die Sauna. Sie genoss wie ein Profi. Erstmals saunierten
wir auf ihren Wunsch hin auf der mittleren Stufe und liegend. „Wie die anderen Frauen
das machen!“
Das Anziehen danach war
sensationell, denn BM war noch vor der Oma fertig, denn es gab eine Prämie fürs
Anziehen: Einen kleinen Kokoladenkäfer!
Morgen geht es in den Wald! Super!
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