Samstag, 23. Februar 2013

Nichts tun

BM wird heute von Tante Kimmy bespaßt, und wir haben nichts zu erledigen, was nicht noch ein bisschen Prokrastination vertragen könnte. Während R. sich offenbar ein wenig unwohl mit der vielen Freizeit fühlt und daher sinnvoll an unserer Telekommunikationstechnik herumbastelt, habe ich heute bis auf ein bisschen Wäsche nichts gemacht. Chillen bis der Arzt kommt, ein Hörbuch hören und nebenher mit dem Handy spielen.

Ich find's toll!

Mittwoch, 20. Februar 2013

Murphy, guck mal kurz weg!

Ich weiß, mit diesem Post sorge ich vermutlich für eine sofortige Umkehrung. Da ich aber sicher bald wieder Anlass zum Schlafjammern haben werde, möchte ich auch mal eine gute Nacht schildern, denn schließlich will ich nicht immer nur jammern und gute Nächte verschweigen. So selten sie auch sind.

Also: Gestern Abend schlief BM nach "Häschenbuch", "große Dete Mausemaus-Buch" und "kleine Dete Mausemaus-Buch" sowie einer vorhersehbaren, längeren Sitzung auf der Toilette, während der sie mir zuckersüß ein Ohr abkaufte, ohne weiteres Murren oder Knurren alleine ein. Sie war sicher noch eine halbe Stunde wach, aber ganz ruhig.

Meine arbeitsgestressten Nerven feierten den frühen Feierabend. Ein gutes Einschlafen ist oft Garant für eine lausige Nacht, weil BM dann vermutlich zu schnell ausgeruht ist. Doch diese Nacht schlief sie recht lange im eigenen Bett. Ich musste sie erst gegen 2 Uhr ins große Bett holen, wo sie erstmals ohne ein einziges Mal nach Milch zu quengel-jammer-weinen (seit wir diese vor 2 Wochen abschafften) ruhig schlief. Also so ruhig ein Kleinkind eben schläft. Abwechselnd Füße oder Kopf auf mir drauf sind ja normal. Gegen 5 Uhr schien sie einmal recht wach und wollte dringend, dass Bienenlied hören, gab sich aber mit meiner Erklärung zufrieden, dass wir doch mitten in der Nacht keine Lieder singen.

Jetzt schläft sie immer noch wie die kleine Prinzessin, die sie ja auch ist und macht dabei süße kleine Babygeräusche.

So, ich wecke sie jetzt mal und werde diesen Post zukünftig als leuchtendes Beispiel lesen, wenn die Nächte wieder auf ihr normales Niveau gehen.

Murphy, geh einfach weiter! Es gibt hier ganz und gar nichts zu sehen.

Montag, 18. Februar 2013

Fragealter

Ist das? Macht das? Heißt die? Geht der hin?

Beliebt sind derzeit auch: Ist das meins? Hat ich das bekommen? Ist das schööön?

Die W-Wörter lasst BM zwar noch zeitsparend aus, allerdings fragt sie uns nun gern und ausgiebig Löcher in den Bauch. Alles müssen wir erklären, was zumindest mich schon manchmal in Erklärungsnot bringt. Woher soll ich auch wissen, wie die Kinder in der Zeitschrift heißen oder wo ein willkürlich ausgewähltes Auto gerade hin fährt?

Die Antworten merkt BM sich sehr genau und wendet sie auch gleich vielseitig an. Zurzeit ist somit immer "Akku ist leer", wenn irgendetwas nicht funktioniert wie es ihrer Meinung nach soll oder auch wenn sie etwas nicht haben darf, obwohl wir nur einmal sagten, dass sie PL nicht anrufen könne, weil der Akku leer sei. Dann sollen Papa oder Mama es wieder "anbauen", was für BM quasi "reparieren" heißt.

Wenn wir gerade nichts erklären müssen, erklärt BM uns die Welt. Heute so: Kaschin (BM-Wort für Erzieherin) sagt, D. (Andere Erzieherin) hat Hustennupfen und Fiiiiieeeber. Hat nicht Kita kommt. Hat ich ein Bild gemalet und da hoooch legt. D. wieder kommt, hat sie das bekommt.

Außerdem behauptet BM nun gerne, dass Papa oder Mama etwas bestimmtes gesagt haben. Oft stimmt das genau so, manchmal merkt man, dass sie absichtlich Quatsch erzählt, und ganz manchmal kommt es schon so vor, als würde sie uns gegeneinander "ausspielen". Und dass, obwohl sie von Dete Mausemaus gelernt hat, dass man "nich swindeln" darf....

Sonntag, 3. Februar 2013

Sonntag Vormittag

Familie Isndingwa chillt auf der Couch. BM hat zwei Bücher angeguckt und sich nun ihr Fädelspiel geholt, so dass R. und ich nun schon eine Rekordzeit von 8 Minuten nichts tun durften. Nebenher BM kaut uns ein Ohr ab. Wir drei, ganz nah beieinander und entspannt. Ein Sonntag wie er im Buche steht. So gefällt mir das.


Ganz alleine

Vor drei Wochen zeigte ich BM genau einmal wie sie ganz alleine auf Toilette gehen kann. Sie hat es sich sofort gemerkt und jetzt dürfen wir oft gar nicht mehr mitgehen. Dann schmulen wir manchmal durch den Türspalt und beobachten dabei BM wie sie ihrem Geschäft nachgeht und dabei die einzelnen Schritte vor sich hinbrabbelt:

Hocker zur Toilette schieben, Toilettenpapier abmachen (weil sie im Sitzen nicht herankommt), Hose runter, drauf auf den Hocker hinsetzen, pullern, abtupfen, auf Hocker stellen, Hose hochzuppeln, Deckel zu, auf Toilette klettern zum Spülen, rückwärts runter, Hocker zum Waschbecken schieben, Ärmel hoch, Hände waschen, ordentlich abtrocknen. Fertig.

Unser großes Mädchen!