Mittwoch, 31. Juli 2013

Mama außer Gefecht

Wir sind aus dem Urlaub zurück und der Alltag hat uns wieder. Am Montag flog R. auf seine nächste Dienstreise und ich ging auch wieder zur Arbeit während BM noch einen Tag Ferien im Wald machte. Gestern kehrte nun der komplette Ernst des Lebens wieder ein, denn auch BM ging wieder in die Kita. Sie ist nun kein Spatz mehr, aber noch nicht so ganz Gruppe 1, d.h. sie und ihre Kumpels essen wohl noch bei den Spatzen bis die großen in die Schule gehen und ihre Plätze räumen.

Jedenfalls merkte ich schon in der Nacht zum Dienstag, dass das schwül-warme Wetter mir Kopfschmerzen bereitete. BM war morgens ganz lieb, aber auch sehr anhänglich - kein Wunder nach 2,5 Wochen Ferien. Bei der Arbeit schlugen die Kopfschmerzen so richtig zu inkl. leicht verschwommener Sicht. Hallo Migräne. So holte ich also BM aus der Kita ab, die mich schon sehnsüchtig erwartete ("Das dauert immer so lange du kommt, Mama").

Ich erklärte BM gleich, dass es mir gar nicht gut geht, und tatsächlich war sie den Abend über wirklich sehr lieb und spielte die meiste Zeit ohne viel Tohuwabohu alleine, und dass obwohl sie nach eigener Aussage keinen Mittagsschlaf gemacht hatte, weil sie nicht schlafen konnte. Ich konnte nebenbei sogar kurz auf der Couch einnicken. Auch Abendbrot und Duschen verlief sehr glimpflich. Nur kurz vor Schluss gab es einen Eklat, weil BM sich ihren Schlafanzug mit Zahnputzwasser eingeweicht hatte und partout keinen anderen anziehen wollte. Stattdessen wollte sie lieber auf den Arm. Also schrie sie schrill 10 Minuten lang: "Arm! Arm! Arm!" während ich immer mal wieder erklärte, dass ich sie gleich auf den Arm nähme sobald sie einen trockenen Schlafanzug anhabe. Eine Tortur für uns beide. Von einem Moment auf den nächsten plapperte sie munter von den "Lasenleifen", die sie mit P. und F. in der Kita kaputt gemacht hatte. Puh. Und als absolutes I-Tüpfelchen auf diesen für Kleinkindverhältnisse super entspannten Abend schlief sie dann (wohl wegen des ausgefallenen Mittagsschlafs) mit mir kuschelnd noch vor 20 Uhr ein, so dass auch ins Bett konnte. Ich finde, da habe ich richtig Glück gehabt.

PS: Ich will unbedingt noch über unseren tollen Urlaub berichten. Aber nicht jetzt, BM und ich fläzen nämlich auf der Couch und warten auf R.'s Heimkehr. Ich bin zum Buchvorlesen eingeteilt.

PPS: Heute habe ich gesehen, dass BM nun auch die beiden Backenzähne hat, die noch fehlten. Völlig sang- und klanglos.

Montag, 22. Juli 2013

Mitten im Urlaub

Die Mädchen übten gerade eine Minichoreographie ein und führten sie vor uns auf. Ich fresse sie beide auf. Wir sollten immer BMs große Cousine mit in den Urlaub nehmen, weil die beiden so schön und lieb miteinander spielen. Außerdem hört BM viel besser auf PL als auf elterliche Anweisungen. Genau genommen sollte PL also wohl dauerhaft bei uns einziehen.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Urlaubsanwärmphase

die Eingewöhnung ins Urlaubsfeeling ist schon rum. Das Auto ist randvoll innen plus 3 Fahrräder auf dem Dach bepackt, denn morgen geht es nach Rügen.

Da ich wieder nicht ausführlich gebloggt habe, wenigstens ein Schnelldurchlauf:

Am Samstag zeigte PL uns zusätzlich zu mittlerweile drei Wackelzähnen einen neuen Backenzahn. Mit einem solchen konnte auch BM tags darauf aufwarten. Sie fragte dann gleich, ob sie jetzt auch Wackelzähne bekäme.

Montag und Dienstag war R. mit A aus B im Wellness-Bierbad-Radfahr-Kurzurlaub. Ich hatte derweil zwei sehr schöne Tage mit BM. Es macht einen riesigen Unterschied, wenn man Strohwitentage ohne Arbeit und Zwänge sondern mit schönen Unternehmungen verbringen kann. So konnte ich die Zeit mit meinem superartigen und entspannten Mädchen richtig genießen.

Am Montag trafen wir uns mit 4 Mädels aus der alten StudiVZ-jetzt-FB-Mama-Gruppe. Drei von ihnen haben mittlerweile schon das zweite Kind, zwei hatte ich nicht gesehen seit unsere Kinder noch ganz kleine Babys waren. Jetzt tollten die Kinder herum, kicherten und erzählten (unsere Babys!) miteinander. BM kletterte wie ein Äffchen und machte mich alten Angsthasen mal wieder ziemlch stolz ob ihres Einfallsreichtums und Geschicks. Es folgte ein fast dreistündiger Mittagsschlaf, von dem BM einen Teil im Auto, einen Teil auf der Couch und den schönsten Teil wie ein Baby auf meiner Brust schlafend verbrachte. Als Krönung folgte nach einem intensiv durchgespielten Nachmittag eine erfolgreiche, weil verhältnismäßig ruhige Nacht.

Gestern bekamen wir dann Frühstücksbesuch von der lieben Frau Blümel mit ihren Kindern. BM und der Blümel verkrümelten sich direkt in dem Garten und später in BMs Zimmer und spielten ziemlich einträchtig miteinander während das kleine Meedchen nebenher spielte. So langsam werden diese Besuche mit und bei Kindern richtig gemütlich. :-)

Und heute nun ein Haushaltstag, an dem R. und ich einige hartnackige Frösche killen konnten bevor ich ins Krankenhaus fuhr, um meinen nigelnagelneuen Quasi-Neffen kennenzulernen, der leider wegen einer Infektion noch Antibiotika bekommt und auf der Säuglingsstation liegt während F. nach dem Kaiserschnitt erst einigermaßen mobil werden muss bevor man sie dort mit aufnimmt. Ich traf F. auf ihrem Bett an, welches man in den Flur der Säuglingsstation geschoben hatte, so dass sie dort mit L. kuscheln konnte. Soooo ein süßes, perfektes Baby!  Lieber kleiner L., wir wünschen dir von Herzen, dass es dir bald besser geht und dann einen tollen Start zu Hause mit Mama, Papa und deinen großen Geschwistern! BM fand das Foto von dir auch ganz toll. Sie glaubt, dass du aus Mamas Bauch gekrabbelt bist und fragt, ob du schon laufen kannst und ob sie dich mal auf den Schoß nehmen darf.

Jederzeit jetzt....

.... wird die Welt wieder einen kurzen Moment stehen bleiben, um einen neuen Erdenbürger zu begrüßen. Um 8 Uhr sollte es in den OP gehen. Wir drücken unserer F. fest die Daumen, dass es ihr diesmal besser ergeht und alles läuft wie geplant.

Hach, ich freue mich so sehr auf den kleinen Jungen!

Dienstag, 16. Juli 2013

Warum ich unsere Straße toll finde?

... weil hier an einem Sommertag ohne irgendwelche Verabredungen zwischen den Eltern spontan 10 Kinder zwischen 1 und 5 Jahren mitten auf der "Straße" hocken und mit Kreide malen können.

Kein Wunder, dass ich danach stundenlang diesen Ohrwurm hatte: "Komm wir malen eine Sonne auf den grauen Pflasterstein! Und wir laden alle Kinder aus dem Hause dazu ein!"


Samstag, 13. Juli 2013

Endlich Urlaub!

Die letzten Arbeitstage waren nicht nur stressig sondern auch seltsam. Das lag größtenteils daran, dass BM schon Urlaub im Wald machte und somit alles ein bisschen anders war. Jeden Morgen war ich zutiefst verwirrt über das Weckerklingeln, weil ich schon im Urlaubsmodus war.

Nun ist er also da - der Sommerurlaub. Heure waren wir den ganzen Tag im Dorf und auch die nächsten Tage sind schon gut verplant bis es dann am Donnerstag nach Rügen geht. Vielleicht komme ich ja mal wieder dazu, etwas mehr zu bloggen. Jetzt müssen wir aber erst mal die vergangene, von der urlaubsgeflashten BM durchgejammerte Nacht gutmachen.

Daher nur ein kleiner Kindermund-Lacher von gestern Abend:

BM, in ihren Bauchnabel pieksend: "Das ist eine Post."

Wir so: "Häh? Post? Nimm mal den Nucki raus, wir verstehen dich nicht."

BM, ohne Nucki: "Das ist eine Post."

Wir so: "????"

BM: "Das ist eine Post. Guck mal (mit Daumen und Zeigefinger ein imaginäres Ding aus dem Bauchnabel ziehend).... eine Zeitung! Jaaaa! (Jubelnd) Da war eine Zeitung in der Post! (also offenbar im Briefkasten) Da war kein Brief und keine Karte, weil da kein Platz mehr ist."

So ein Bauchnabelbriefkasten ist aber auch ziemlich klein.

Sonntag, 7. Juli 2013

Dis essiert mal?

Wenn BM ein Missgeschick passiert, sie sich ein bisschen wehtut oder z.B. durch Manschen beim Essen einen Umkreis von einem Meter großzügig beschmaddert reagiert sie derzeit meist mit:

"Dis essiert mal? Machst du das wieder sauber? Bald ist wieder guuuut?" Dabei müssen die Augen unschuldig weit aufgerissen, die Schultern in einer Waskannichdafür-Geste hochgezogen, der süße kleine Mund zu einem 'O' geformt und die Nase gekräuselt werden. Wie soll man da eigentlich ernsthaft schimpfen?

Freitag, 5. Juli 2013

Ich kann nicht schlafen

Heute waren BM und ich nach der Kita im Schwimmbad. Für die meisten Kinder wäre diese Toberei ein Garant für guten Schlaf. Nicht für BM. Sie liegt nun seit fast 2 Stunden im Bett, unter anderem mit ihren Kuscheltieren "dschimmen" spielend. Zwischendurch begrüßte und bequasselte die freudig ihren Papa, der gerade von einer Dienstreise zurück gekommen war.

Gerade ging ich schon ziemlich genervt noch mal zu ihr, um ihr zerwühltes Bett zu ordnen und wieder gemütlich zu machen. BM empfing mich recht gut gelaunt: "Ich KANN nicht schlafen!"

Und dann etwas für's Mamaherz: "Ich hab auf du gewartet. Meine Maaamaaa!"

Spricht's, kuschelt ihr kleines Gesicht an meine Hand, verdreht unverzüglich die  Augen und schläft innerhalb von 10 Sekunden ein.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Habe ich richtig gehört?

Als ich BM heute aus der Kita abholte war da eine nicht ganz junge Dame mit Hund, die sich mit der Leiterin unterhielt. BM hat großen Respekt-Schrägstrich-Angst vor Hunden, so dass ich sie auf den Arm nahm und erstmal ins Haus ging, um ihre Sachen zu holen. Als wir wieder rauskamen, war die Frau weg und ich vergaß zu fragen, wer das war.

Abends im Bett fiel es mir wieder ein und ich fragte BM, wer das war. Sie wusste es nicht, auch nicht ob sie ein Kind abholen oder die Leiterin besuchen wollte. Also fragte ich, ob sie den Namen kenne. Da nuschelte sie: "Die heißt Alder." (oder so ähnlich)

Ich fragte noch ein paar Mal in der Hoffnung, dass ich sie besser verstehe. BM daraufhin, lachend: "Doch, so heißt die! Alder Falter."

Ähm. Ich ich gebe zu, ich musste auch lachen. Morgen muss ich unbedingt nachfragen, wer das nun wirklich war. Hoffentlich hat BM den Namen falsch verstanden und nicht schon jetzt die Anrede "Alte/r" in ihren Wortschatz aufgenommen.

BM ist ein Besuchskind

Als wir heute Nachmittag aus der Kita kamen und in den Garten gingen, wurden wir gleich gefragt, ob BM mit M. von schräg gegenüber buddeln wolle. Wollte sie. Ich konnte nicht mit, weil unser Gartentor klemmt (und ich nicht rüber klettern will). BM wollte trotzdem mit, also hob ich sie kurzerhand über das Tor und jetzt spielt sie schon eine halbe Stunde mit M. und einem weiterem Besuchskind... von mir aus der Ferne -ein bisschen stolz und ein bisschen wehmütig - beobachtet. Schließlich ist sie zum ersten Mal woanders zu Besuch, wo wir vorab noch nie gemeinsam waren.

Wir kennen diese Familie noch nicht besonders gut. Umso erstaunter bin ich über BM, die erst ruhig vor sich hin buddelte und nun aber fröhlich mit Kindern und Erwachsenen plappert. Mein großes, tolles Mädchen!

Montag, 1. Juli 2013

Kitakumpel

Schon seit einem Jahr immer wieder angedacht, haben wir gestern BMs Kitakumpel F. und seine Eltern zum gemeinsamen Spielen und Grillen besucht. Lustig ist übrigens, dass F.'s Mama nicht nur den Nachnamen trägt, den immer alle verstehen, wenn wir uns am Telefon melden, sondern auch noch am selben Tag wie ich Geburtstag hat. Noch eine! 

Wir haben uns sehr nett (im positiven, entspannten Sinn!) unterhalten während F. BM sein ganzes Spielzeug zeigte und beide ganz lieb mit einander spielten.... äh.... tobten. Unser Mädchen ist ja ein ziemlicher Rabauke, aber F. spielt in der gleichen Liga für Jungs und somit immer noch einen Zacken wilder, lauter, schneller als BM. (Klischee olé!) Da wir BM immer früher in die Kita bringen als F. und dieser dann auch schon immer zu Hause ist, wenn wir sie wieder abholen, erlebten wir die beiden zusammen bislang nur bei den beiden Kitafesten. Gestern war es daher besonders toll, zu sehen wie gut sich die beiden schon kennen, sich miteinander unterhalten, Spiele und Quatsch ausdenken können. Bedenklich fand Mädchen-Papa R. es nur, wenn F. sein Töchterchen zu wild umarmte und Knutscher aufdrückte. Auf diesen kleinen Mann wird er nun für die nächsten 15 Jahre ein Auge haben. :-D

Trotzdem  Auf jeden Fall wollen wir bald zum Gegenbesuch einladen!