Montag, 27. Oktober 2014

Katze Mira

BM übernachtet heute zusammen mit ihrer großen Cousine bei Oma und Opa Dorf. Wir bekamen schon allerhand Fotos in unsere WhatsApp-Gruppe, ganz offensichtlich haben die Mädels sehr viel Spaß. BM hatte PL auch sehr vermisst, und als ich sie heute ins Dorf brachte waren beide Mädels erstmal eine Stunde zweisam mit Malen beschäftigt. Später ging es mit Oma zum zum Ententeich, es wurde mit Opa getobt, Baby und Stuhltanz gespielt und abschließend noch getanzt.

Zwee und ich hatten heute auch einen vollgepackten, schönen Tag. Vom Dorf hing es direkt weiter zum Babyturnen, wo Zwee wieder mit voller Begeisterung dabei war. Heute war "die Stunde mit dem Planschbecken". Zwee strampelte vor Vergnügen, staunte und lachte, wenn ich sie mit Wasser begoss und fand die anderen Kinder auch sehr interessant. Nach einem kleinen Spazierschläfchen gingen wir dann zur Uroma zum Kaffee und zu guter Letzt stieß R. zu uns und wir gingen eine Etage hoch zu Kimmy und M. zum Schnacken und Pizza essen.

Nun bringe ich gerade eine sehr, sehr müde Zwee in ihr Bettchen... und fand BMs Katze Mira vor unserem Bett angeleint. Klar, habe ich es gern ordentlich, aber irgendwie fand ich es dann doch süß, ein Überbleibsel von BMs heutigen "alleine Spielen"  zu finden.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Zwee Gadgets - ein Update

Unsere Zwee hat im Urlaubshäuschen eine gemütliche Spieldecke, wo sie in wechselnder Besetzung bespaßt wird. Am tollsten ist es natürlich, wenn BM dabei ist und Faxen für ihre kleine Schwester macht. Die beiden sind so unglaublich süß zusammen, gackern sich an, halten Händchen, schenken Küsschen (BM) bzw. grabschen und schlecken an (Zwee).

So langsam entwickelt Zwee den Ehrgeiz, Dinge außerhalb ihrer Reichweite zu erreichen. Liegt sie auf dem Bauch, reckt und streckt sie sich nach den Objekten ihrer Begierde aus und bewegt sich dabei Millimeter um Millimeter in deren Richtung, in dem sie sich um ihren Bauchnabel herum dreht. Liegt sie auf dem Rücken, überstreckt sie ihr Köpfchen zu einer Seite nach hinten und versucht, die Beinchen nach zu ziehen. Es fehlt nur noch ein bisschen Schwung, und wir müssen nur noch mit einem kleinen Stupser helfen.

Zwee kann nun zielsicherer greifen und schafft es gelegentlich, Gegenstände von einer Hand in die andere zu übergeben. Neben diversen Rasseldingen zahkt nun ein transparentes Tuch zu ihren liebsten Spielzeuge. Zwee rastet aus vor Freude, wenn man sie damit zudeckt, das Tuch fliegen lässt oder sie es einfach nach Herzenslust einspeicheln kann.

Und Zwee erzählt, quietscht und juchzt mit der süßesten kleinen Babystimme -  am liebsten mit gleichzeitig 3 bis 10 Fingern im Mund. Da kann man fast darüber hinwegsehen, dass sie ausgerechnet jetzt im Urlaub so früh morgens wie sonst nie fröhlich anfängt zu erzählen. Dieses Baby strahlt einfach pure Lebensfreude aus.

Freest

Wir sind mal wieder im Urlaub -  diesmal zusammen mit R.s Eltern in Freest an der Ostsee. Wir haben ein sehr schönes, gemütliches Urlaubshäuschen. BM hat ihr eigenes Schlafzimmer sogar auch mit En-suite bathroom -  sehr zu ihrer Belustigung. Zwee schläft bei uns im Zimmer und diesmal sogar jeweils bis in die frühen Morgenstunden im Reisebettchen.

Wir lassen es ruhig angehen und machen kurze Ausflüge in unterschiedlichen Zusammensetzung. BMs -  und somit auch unsere - größte Sorge war der Mangel an Spielplätzen. Zum Glück fanden wir dann doch einen auf dem Nähe gelegenen Campingplatz. Wir lassen Drachen steigen, besuchten Lubmin und heute Greifswald, bestaunen unsere zuckersüßen Kinder und pokern Abends.

Einen dicken Wermutstropfen gibt es, denn BM ist magenmäßig angeschlagen. Gestern klagte sie den ganzen Tag immer wieder über Bauchschmerzen, die sich Abends kurz nach dem Einschlafen... ähm... erklärten. Ich versuche die Einzelheiten zu verdrängen. Suffice it to say - BM und ich mussten duschen, ein Bad war zu putzen, die Waschmaschine hatte Arbeit und ich will ganz, ganz lange kein Frikassee mehr sehen. 

Heute ging es BM dann größtenteils wieder ganz gut. Am Abend war ihr jedoch wieder übel, so dass ich ihr schnell ein Vomex-Zäpfchen gab. Sie schläft nun, und wir lauschen angespannt auf Würgegeräusche. 

Freitag, 17. Oktober 2014

Aufgewacht

Hier war es in den letzten Tagen sehr still, allerdings diesmal nicht aus Zeitmangel, sondern weil meine ganze Familie eine Woche den Atem angehalten hat. Nach einer Herz-OP war mein Onkel M. auf bestem Wege auch zu erholen. Jedoch stand Ende letzter Woche fest, dass seine Herzklappe erneut von Bakterien befallen war und wieder operiert werden müsste

Am Dienstag wurde er daher zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen am Herzen operiert. Diesmal wachte er nach der Narkose allerdings nicht erwartungsgemäß auf sondern schlief tief und fest weiter.

Soeben kam endlich die erlösende Nachricht: Er ist wach!

Nur meine Mutti muss mal noch an der Überbringung positiver Nachrichten arbeiten. Eben weinte sie am Telefon so sehr, dass ich das allerschlimmste befürchtete.

Montag, 13. Oktober 2014

Kuschelabend

Das Wochenende verbrachte R. mit einigen Kumpels in Amsterdam (oh je, da ist er wieder - mein Ohrwurm der vergangenen Tage).

Weil ich mir das schon lange mal gewünscht hatte, machte ich mir mit BM einen gemütlichen Samstag Abend im großen Bett. Nachdem ich Zwee einschlafgestillt hatte, naschten BM und ich erst noch gemeinschaftlich ein bisschen Schokolade und machten uns dann gleich bettfertig. Ich wollte unbedingt Conni vermeiden und machte darum testweise "Mullewapp" an. Das ging solange gut bis der Fuchs und dann auch noch der Wolf auftauchte. BM gruselte sich und wir schauten doch wieder Conni.

Trotzdem war es sehr, sehr gemütlich. Wir hielten Händchen und kuschelten schön. BM schaffte es tatsächlich mal still liegenzubleiben. Zur Schlafenszeit machten wir das Licht aus und erzählten noch ein bisschen bevor BM ganz schnell und ruhig neben mir einschlief.

Dann lagen da meine süßen beiden Mädels -  rechts von mir Zwee im Babybay und links von mir BM in R.s Betthälfte. Ich schaute so noch eine Folge Sherlock Holmes und naschte noch ein bisschen (konnte trotz vorherigem Zähne putzen nicht widerstehen) bevor auch ich einschlief.

Obwohl beide Mädels für Ihre Verhältnisse recht ruhig schliefen, war ich viel wach, aber irgendwie war das in der Nacht nicht schlimm. Ich drehte mich mal zur einen, mal zur anderen Seite und hielt ein kleines oder ein winziges Händchen und schätzte mich wirklich glücklich.

Freitag, 10. Oktober 2014

Fluchtsocke

... und Zwee lacht sich kaputt, weil ich das Lied vom Nackifuß singe.

Gestern waren wir wieder zum Impfen. Zwee und ich mussten fast eine Stunde warten, was Zwee zunächst fröhlich spielend und gelassen hin nahm. Als es dann schon langsam Richtung Mittagsschlafzeit ging nahm ich die mittlerweile etwas unruhige Zwee auf den Arm. Sie schaute sich über meine Schulter hinweg neugierig um, lutschte an einem Händchen und fing an zu erzählen -  so laut und ausdauernd wie noch nie zuvor. Dieses zarte Babystimmchen klingt so wunderschön, dass ich mich gar nicht satt hören kann.

Vor dem Pieks wurde Zwee gewogen und legte eine Schnapszahl auf die Waage. Mit 5 Monaten und 5 Tagen wiegt sie 6.660 g. Frau Doktor lobte Zwees Fortschritte bei der Bauchlage bevor es erst die Rotavirenschluckimpfung und dann die beiden bösen Spritzen gab, die meine arme Zwee natürlich wieder sehr aus der Fassung brachten.

Danach fuhren wir gleich weiter, um BM aus der Kita abzuholen. Sie war Mittagskind, weil sie gestern mit Oma und PL zum ersten Mal ins Kino ging. Da Zwee sich noch nicht so richtig beruhigt hatte, wollte ich ganz schnell los, aber da war dann BM traurig, weil sie noch beim Aufzählung der gesammelten Kastanien mitmachen wollte. Also stillte ich Zwee in der Kitagarderobe während BM ihre Ausbeute zählte.

Den Nachmittag verbrachte Zwee dann etwas weinerlich in meinem Arm, wo sie dann auch fast drei Stunden schlief. Abends war sie dann schon wieder ganz guter Dinge und erzählte in langen Babysätzen ohne Punkt und Komma. Demnächst werden unsere Ohren wohl von zwei kleinen Plaudertaschen dauerbeschallt werden.  

Morgens halb sechs in Deutschland

Alle wach. Und zur weiteren Strafe bekomme ich nicht mal ein Guten-Morgen-Küsschen, weil ich auf den Tisch gespuckt und das nicht weg gewischt habe. In BMs Traum.

Echt mal, sie erinnerte sich bislang NIE an ihre Träume, und jetzt bleibt ausgerechnet das hängen? Das wird sie doch jetzt bestimmt überall herum erzählen, denn sie glaubt uns nicht, dass es nur ein Traum war.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Fünf Monate Zwee

Wo ist nur das kleine, zarte Neugeborene hin? Unsere Zwee hat sich so nahtlos in unsere Familie eingefügt, dass es kaum zu glauben ist, dass wir vor einem Jahr noch nicht einmal wussten, dass sie sich heimlich still und leise in meinem Bauch eingenistet hatte. Und obwohl ich sie doch jeden Tag viele Stunden "für mich alleine habe" und sie ganz viel angucken, beschnuppern und abküssen muss, ist sie doch irgendwie ganz heimlich schon so groß geworden.

Größe 62 passt Zwee nun sehr gut, nur ein paar Bodys in Größe 56 passen noch. Bei den Stramplern und Schlafanzügen werden wir bald schon auf die 68 aufrüsten müssen. Unser Mädchen hat wohl lange Beine, jedenfalls sitzen diese Teile schon ganz schön stramm. Wenn wir morgen zum Impfen gehen, bekommen wir sicher wieder ein Gewichtsupdate. Klar ist, dass Zwee sich rundherum den süßesten Babyspeck angetrunken hat.

Zwees Äuglein werden immer heller, so dass ich mittlerweile fest davon ausgehe, dass sie so hellblau wie R.'s und BMs Augen werden. Bei den igelig nachwachsenden Haaren können wir uns noch nicht sicher sein. Ich hoffe ja immer noch, dass wenigstens eine Tochter meine Haarfarbe geerbt hat. Allerdings scheinen die neuen Haare nun doch nicht so dunkel zu sein wie die "alten" Haare zur Geburt. Nun ja, wir werden sehen. Zwee sieht immer noch ganz anders aus als BM und legt die Vermutung nahe, dass sich meine Gesichtszüge diesmal etwas mehr durchsetzen. Nur meine Nase habe ich nicht Zwee sondern BM vererbt.

So langsam scheint Zwee sich auch ein bisschen bewegen zu wollen. Auf dem Rücken liegend stemmt sie ihren Po hoch und schiebt sich so ein kleines Stück zur einen oder anderen Seite. Dass sie sich drehen könnte, ist ihr aber wohl noch nicht in den Sinn gekommen.

Wenn Zwee morgens aufwacht, schaut sie umher und schleckt erstmal ihre Händchen ab. So kann ich recht gemächlich wach werden und werde dann auch gleich mit einem großen Lächeln belohnt, sobald ich die müden Augen aufbekommen habe. Apropos müde... BM scheint Zwee heimlich ein paar Tipps gegeben und erklärt zu haben, wie jedes Baby, das etwas auf sich hält, die Nächte zu gestalten hat. Seit knapp drei Wochen schleicht sich da ein Negativtrend ein und Zwee lässt mir kaum zwei Stunden Ruhe bevor sie erneut wieder an die Brust will. Beim Durchscrollen ist mir gerade dieser Blogeintrag aufgefallen. Da war BM etwa genauso alt wie Zwee jetzt... und ja, auch Zwee hat oft Vormittags gar keinen Durst, weil sie sich Nachts satt getrunken hat. Bislang bin ich eigentlich noch recht gelassen, aber ich hoffe wirklich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, dass wir jetzt nicht auf dem Weg zu stündlichem Stillen sind.

Ja, auch Zwee kann froh sein, dass sie so niedlich und fröhlich ist, so dass ich tagsüber noch keine Beeinträchtigungen wegen der Nächte spüre. Seit letzter Woche lasse ich Zwee ein oder zwei mal am Tag ihr Nickerchen in ihrem großen Gitterbettchen machen, damit sie sich schon mal langsam daran gewöhnt. Meistens schläft sie ab um 9 Uhr eine knappe Stunde, dann wieder ab Mittags (mit einem Naschi zwischendurch) bis zu drei Stunden und dann noch mal kurz am späten Nachmittag. Eigentlich wollen wir sie immer um 19 Uhr bettfertig machen, oft wird es aber schon früher, weil sie bereits während unseres Abendessens fix und alle ist.

Ach ja, essen. Da wir mit BM nicht viel Erfolg mit dem Brei füttern hatten und sie erst mit 8/9 Monaten überhaupt mehr als mikroskopisch kleine Mengen aß, werden wir uns mit Zwee ein bisschen mehr Zeit lassen und erst mit sechs Monaten damit anfangen. Trotzdem haben wir gestern schon mal BMs Hochstuhl feierlich wieder babytauglich gemacht. Ich hatte gehofft, dass es mit zusätzlicher Polsterung gemütlich genug sein würde, damit Zwee da mal ein paar Minuten drin sitzen und wir gemeinsam essen können, ohne das einer Zwee auf dem Schoß hat oder gar herum tragen muss. Na ja, gemütlich fand sie es nicht, aber dafür freute sich BM, weil sie nun endlich auf einem "großen" Stuhl sitzen darf.

Gestern gab es dann auch das erste Mal ein bisschen Fingerfood für Zwee. Mmh, gedämpfter Kürbis ist übrigens zu glitschig, Zwee konnte ihn kaum greifen. Trotzdem waren sie und mein Arm nach der Aktion angemessen orange. Seit gestern wohnt also auch wieder eine Packung Feuchttücher in unserer Küche.

Heute früh gab es dann ein Stück Brotrinde, die Zwee schon sehr viel interessanter fand und auf meinem Schoß sitzend ordentlich durchspeichelte. Mal schauen, ob wir es so schaffen, Zwee für Essen zu interessieren damit wir alle es dann mit dem Brei etwas leichter haben.

Zwee ist so ein freundliches Baby. Sie lacht sehr viel - besonders, wenn ich ihr vorsinge oder R. Quatsch mit ihr macht. Dann lacht und quietscht sie, und vor lauter Freude zappeln Ärmchen und Beinchen wild umher. Beim Spielen steht Anschlecken natürlich sehr hoch im Kurs. Im Gegensatz zu BM damals schüttelt Zwee aber auch gern ihr Spielzeug und freut sich, wenn es laut klappert, klingelt oder rasselt. Sie findet es auch sehr lustig, wenn ihre große Schwester sich neben sie unter den Spielebogen drängelt und mitrasselt. Überhaupt bleibt sie meistens gelassen bis fröhlich, auch wenn BM schonmal (unabsichtlich!) etwas wilder wird.

So, jetzt muss ich noch ein bisschen mit Zwee kuscheln und an ihrem warmen Köpfchen schnuppern solange sie noch bei mir in der Manduca schläft bevor wir uns auf den Weg zur großen Schwester und einem wuseligen Nachmittag im Tanzstudio machen.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Mal wieder etwas BM-Fußball-Sprech

Wenn ich nach dem Abendessen Zwee ins Bett bringe, haben R. und BM derweil (meistens) eine schöne Papa-Tochter-Zeit. Während Zwee es heute recht schwer hatte (und ich somit auch) spielten die beiden heute so Fußball:


... und ich bekam von R. per Whatsapp folgende Nachrichten ins Schlafzimmer geschickt:

  1. BM auf die Frage "Wie steht's?" ... Sie guckt auf das Tor und sagt: "Schief!"
  2. Ich sage Eins-Eins. BM: "Ich auch!"

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Und Off-topic, nur um es mal aufgeschrieben zu haben: Paprika heißt bei BM immernoch "Kakika".


Sonntag, 5. Oktober 2014

Partysonntag

Zuerst mal noch mal alles Liebe und Gute zum Geburtstag, lieber Vati!
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Seinen diesjährigen Geburtstag feierte mein Vati in sehr großer Runde. An diesem Sonntag waren fast alle Enkelkinder der drei Brüder anwesend, so dass wir auf 1 Gymnasiastin, 4 Grundschulkinder, 2 Kindergartenkinder und 3 Babys kamen. Es fehlte nur ein verreistes Kind. Eine ganz schön große Bande, die da so durch den Garten tobte. BM fühlte sich aber scheinbar wieder am wohlsten, wenn sie einfach nur mit ihrer PL spielen konnte. Der Abstand zu den großen Schulkindern ist wohl einfach noch zu groß und die Spiele (erzählt doch mal, in wen ihr so verliebt seid...) nicht so besonders interessant. Zwee beobachtete den Trubel auch lieber aus der Sicherheit der Manduca bzw. Mamas oder Papas Armen heraus. 

Ich fand, es war eine sehr schöne Feier. Es gab gewohnt leckeres Essen vom Grill und aus Muttis Küche, und vor allem hatte ich Gelegenheit, mich richtig viel und gut zu unterhalten. 

Ein sehr bitterer Wermutstropfen ist, dass mein Onkel M. nach seiner Herzoperation immer noch im Krankenhaus und leider nicht dabei sein konnte. Hoffentlich geht es ihm bald endlich besser, so dass er nach Hause kommen kann. 

Samstag, 4. Oktober 2014

Echter Teddy

Neulich waren wir mit den Nachbarszwillingen beim hiesigen Erntedankfest. Die Kinder durften auf Ponys reiten, Karussell fahren, auf dem Traktoranhänger mitfahren, auf einem Sand-und-Strohberg toben und kleine Preise mit einem Glücksrad erdrehen.

Irgendwann kam dann eine Art Maskottchen -  ein Teddy -  vorbei und verschenkte Gummibärchen. Als unsere Kinder beschenkt waren und der Teddy an ins vorbei gegangen war, schlichen sich die kleinen Frechdachse immer wieder von hinten an ihm an und stachelten sich gegenseitig dazu an, ihr auf den Popo zu klopfen. Soweit so niedlich.

Als R. dann am Abend mit BM den Tag Revue passieren ließ stellte sich heraus, dass BM absolut davon überzeugt war, dass das ein "echter"  Teddy gewesen sei. Selbst nach langen Erklärungen war sie, glaube ich, nicht ganz überzeugt. Mir erklärte sie dann, dass da ein echter Teddy war, wo ein Mensch drin gewesen ist. Aber eben trotzdem ein echter.

Manchmal ist unsere BM schon so unglaublich groß und scheint die ganze Welt zu verstehen -  und manchmal ist sie eben doch noch ganz klein.

Freitag, 3. Oktober 2014

Familientag mit Stillstreik oder so

Letzte Nacht schlief BM bei Oma und Opa im Wald, d.h. wir waren für einen Tag mal wieder eine Ein-Kind-Familie, wobei das verbliebene Kind des Nachts die üblichen Schlecht-geträumt-Unterbrechungen ihrer großen Schwester durch zusätzliche Stillmahlzeiten ausglich, so dass ich dennoch alle zwei Stunden auf meine Kosten kam. Immerhin weckte Zwee mich dann erst um 6:15 Uhr endgültig -  und das immerhin recht sanft, indem sie einfach neben mir spielte und ackerte.

Wir ließen R. schlafen, gingen ins Babyzimmer und spielten unterm Spielebogen. Durst hatte Zwee nicht, was ich aber nach den reichlichen nächtlichen Mahlzeiten nicht verwunderlich fand. Gegen 9 Uhr fuhren wir dann zu Uroma zum gemütlichen Frühstück. Zwee war müde und durch die Autofahrt etwas über ihren üblichen 9-Uhr-Punkt hinaus gekommen, doch in R.'s Fliegergriff kam sie dann zur Ruhe und schlief auf Uroma Bett. Danach war die erstmal gut gelaunt, griente Uroma an, wollte aber nicht so recht von meinem Schoß weg. Trinken wollte sie auch weiterhin nicht.

Zwee fing an zu drücken und zu weinen, wir schlussfolgerten, dass da eine Windelexplosion bevorstehen müsse. Um Zwee ein bisschen zu beruhigen, verabschiedeten wir uns etwas überstürzt von Uroma und spazierten zu A aus B und seiner Familie. Dort schaute Zwee dann ruhig und zufrieden zu wie die kleine A. über die Couch tobte. Auf dem Weg zurück ins Auto schlief sie ein und trank dann im Auto um 12:30 Uhr endlich mal recht gut an der rechten Brust, nachdem sie zuletzt ca. 5 Uhr richtig getrunken hatte.

Wir fuhren dann in den Wald, wo unsere BM schon auf uns wartete und ihre kleine Schwester mit Schmuseeinheiten überfiel, die Zwee aber sehr lustig fand. Sie blieb recht guter Dinge, obwohl ihr Schlafrhythmus heute sehr verschoben und unterbrochen war, drückte aber immer wieder herum. Trinken wollte sie nicht, stattdessen drehte Zwee sich von der Brust weg, weinte oder staunte mit großen Augen den Wald an. Bevor die Stimmung endgültig kippen konnte, fuhren wir dann beizeiten nach Hause.

Dort angekommen weinte, drückte und spielte Zwee abwechselnd. Sie schüttelte wie verrückt eine Rassel und wirkte dabei fröhlich und ein bisschen überrascht über diese Fähigkeit. Ein Kümmelzäpfchen und Bachmassage blieben ohne Erfolg. Irgendwie dachte ich aber, dass ihr mangelnder Durst daran liegt, dass im Bäuchlein erst wieder Platz geschaffen werden muss.

Mittlerweile war meine linke Brust schmerzhaft voll und auch die rechte auf dem besten Wege dahin. Ich holte vorsichtshalber schonmal die Milchpumpe hervor, hatte aber keine Ahnung wie ich das Teil zusammen bauen sollte. Darum startete ich einen letzten Versuch und legte die mittlerweile wieder dicke Kullertränchen weinende Zwee im Stehen an. Erst bog sie sich wie ein Flitzebogen und schrie die Brust an, die ihr prompt Milch an die Wange spritzte. Glücklicherweise entspannte Zwee sich dann trotzdem etwas und fing an erst zögerlich und dann in großen Schlucken zu trinken. Es war 17:30 Uhr, die linke Brust war seit den frühen Morgenstunden nicht mehr geleert worden. Oh, diese Erleichterung!

Wir machten Zwee dann direkt bettfertig und sie trank noch ein bisschen auf der rechten Seite bevor sie friedlich einschlief. 21:30 Uhr war sie wieder wach, trank im Halbschlaf ordentlich... und spuckte ganz untypisch wenig später einiges wieder aus. Vielleicht war es zuviel kurz nacheinander gewesen.

Die Windel ist immer noch leer, das war also wohl nicht das Problem. Vielleicht waren die vielen Ortswechsel heute zu aufregend? Oder Zwee war wegen der durchgestillten Nacht einfach lange satt? Oder sie ist wegen ihrer neuen Schüttel-Skills durch den Wind? Oder in China ist ein Sack Reis umgefallen? Wer weiß das schon. Ich hoffe nur, dass wir das jetzt überstanden haben. Ansonsten kann sie den nächsten Stillstreik gern Nachts haben und einfach tagsüber trinken.

Vererbt

Ich finde es zu schön, BMs Sachen wieder an Zwee zu sehen. Vor meinem inneren Auge zappeln gerade beide in diesem Body, denn ich R. damals zum Vatertag schenkte als BM noch in meinem Bauch war. Und meine Mädels haben riesiges Glück, ihn als Papa zu haben!

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Zuhören

Ich bin kein musikalischer Mensch. Doch Zwee hört mir offenbar gern zu und beobachtet mich lächelnd, wenn ich ihr etwas vorsinge. Eigentlich mag sie dann jedes Lied, besonders scheinen ihr aber das Fähnchenlied -  das in Verbindung mit einer wedelnden Hand sogar um Auto für Ablenkung von der Autoschalenmisere sorgt, das Sonnenkäferlied und die 10 kleinen Zappelmänner.

Sie mag es auch, wenn BM und ich das Lied vom Nackidei oder unser selbst gedichtetes Lied von Nackifuß (wenn mal wieder eine Socke abgefallen ist) singen.

Auch wenn Zwee sich weiterhin noch mit auf dem Rücken zappeln oder auch mal auf dem Bauch liegen zufrieden gibt, mag sie es sehr, wenn sie schwungvoll umher bewegt wird. Wenn ich mit ihr im Tuch die Treppe herunterladen, lacht und juchzt sie.

Wenn ich mich mit ihr in der Manduca auf eine Schaukel setze und mit BM nebenan um die Wette schaukel, findet sie das auch irre komisch. Am Besten ist es jedoch, wenn dann noch zusätzlich BM auf meinem Schoß klettert und wir mit Zwee unserer Mitte schaukeln. Was für ein wundervolles Gefühl, meine beiden Kichererbsen so zu sehen!

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Beantwortung...

... dieser Frage des Tages.

Dazu kaufte ich das Buch "Wir entdecken die Steinzeit" aus der Wieso-Weshalb-Warum-Reihe. Heute früh im Bett schauten BM und ich es uns zum ersten Mal gemeinsam an. Auf einer Seite wird erklärt, dass die Menschen sich aus affenähnlichen, behaarten Menschen entwickelt haben. Ich versuchte das Wort Vorfahren zu erklären und sagte irgendetwas von die Oma von der Oma von deren Oma etc.

Nach einigem Nachdenken fragte BM dann: "Früher hat (meine) Oma so ausgesehen?"

Ich (prustend): "Neeeeiiiin, Menschen, die noch viel, viel früher gelebt haben!"

BM: "Hat DEINE Oma so ausgesehen?"

Oh je, ich denke, mit der Frage nach der Herkunft des Menschen werden wir wohl noch einigen Spaß haben. Wie erklärt man denn einem Kind, welches immer noch "gestern früh" sagt, wenn es "heute früh" meint, was Millionen von Jahren sind?

Knotteldoten...

Dieser Eintrag hat nichts mit dem Titel zu tun, ich wollte nur unbedingt BMs neuesten Wortverdreher festhalten.

Richtigerweise sollte der Titel "Die einen nennen es Arbeit, die anderen Urlaub" lauten, denn letzte Woche begleiteten die Kinder und ich R. bei seiner Dienstreise an den Bodensee. Schon am Samstag ging es los. Eigentlich hatten wir nur zwei recht kleine Koffer dabei. Hinzu kamen jedoch zwei Kindersitze und der Kinderwagen in zwei Teilen. Selbst als das alles eincheckt war, hatte jeder von uns noch ein Kind (in Manduca bzw. auf der Schulter) und zusätzlich einen Rucksack, R.s Arbeitstasche, die Wickeltasche und BMs Pinguinkoffer auf uns beide aufgeteilt, was einen schon mal ins Schwitzen bringen kann. Der Flug nach Zürich verlief dann aber sehr gut. Zwee saß brav auf meinem Schoß, BM war auf ihrem Fensterplatz ganz schön aufgeregt, aber auch guter Dinge. Die anschließende Autofahrt zurück nach Deutschland fanden beide Kinder dann schon nicht mehr so toll.

Am Ende der Reise wartete ein geräumiges, etwas in die Jahre gekommenes, aber doch gemütliches Ferienhaus auf uns. BM hatte ihr eigenes Zimmer, wo sie auch die ganze Zeit sehr gut schlief. Wir schoben den Schreibtisch und einen Stuhl an die Seite des Bettes, so dass BM nicht herausfallen konnte. Nachts schob ich dann immer nur mal ein Bein wieder ins Bett, das immer wieder durch die Barrieren mogelte. Zwee sollte eigentlich im Reisebettchen bei uns im Schlafzimmer schlafen. Tatsächlich tat sie dies in der ersten Nacht überhaupt nicht. Selbst als wir sie dann bei uns in der Mitte hatten, blieb sie sehr unruhig, so dass ich diesen Urlaub erholungsmäßig schon fast abschrieb. Ab der zweiten Nacht baute ich ihr jedoch ein gemütliches Nestchen in unserer Mitte, wo sie dann auch sehr gut schlief.

Am Sonntag machten wir vier einen sehr schönen Ausflug zum Pfänder. Der Ausflug war vor allem auf BM zugeschnitten, was ihn jedoch für uns alle sehr entspannt und fröhlich machte. Wir fuhren mit der Seilbahn hinauf und verbrachten einen Großteil der Zeit auf einem Spielplatz. Zwischendurch drehten wir eine kurze Runde durch den dortigen Wildpark, erklommen die restlichen Meter zur Bergspitze, BM durfte auf einem Bungee-Trampolin hüpfen und wir aßen Mittag. So hatten wir dort einen wirklich tollen Tag.

Am Montag musste R. zur Arbeit und ich spazierwanderte mit den Kindern den "Apfelwanderweg" - meistens mit Zwee in der Manduca und BM auf dem Buggyboard, was mir einige Blicke und Kommentare der Mitwandernden einbrachte. Es hat richtig Spaß gemacht, mit BM zu plaudern und dabei die wunderschöne Landschaft zu genießen. Na, ehrlich gesagt, hat sie mir mal wieder ganz schön die Ohren abgeknabbert und mir diverse komplizierte Fragen gestellt, wie z.B. Was macht man denn in einer Kirche?



Zurück im Urlaubshäuschen angekommen machte ich einen komischen Schritt aus der Terrassentür hinaus, knickte mit dem Fuß um, konnte mich nicht festhalten, weil ich Zwee auf dem Arm hatte und saß plötzlich mit schmerzenden Fuß am Boden. Ich habe mich  noch nie ernsthaft verletzt, aber das kam mir gleich schlimmer vor als "nur ein bisschen umgeknickt". Trotzdem holten wir dann noch zu Fuß R. von der Arbeit ab, was im Nachhinein wohl keine gute Idee war. Der Fuß schwoll an, wurde blau und bereitete uns immerhin soviel Sorgen, dass wir am nächsten Morgen in die Rettungsstelle fuhren. Zum Glück zeigte das Röntgenbild unverletzte Knochen, so dass ich nur einen Verband bekam und die Anweisung, den Fuß ein paar Tage zu schonen. Puh, Glück gehabt! Tatsächlich konnte ich schon am nächsten Tag wieder ganz gut humpeln und danach jeden Tag besser laufen. Jetzt tut es schon kaum noch weh.

Damit waren dann jedoch leider meine geplanten langen Ausflüge und Spaziergänge nicht möglich. Zwei Tage lang hielten wir uns hauptsächlich im Ferienpark auf, der mit vielen kleinen Spielplätzen jedoch bestens geeignet war, um BM stundenlang zu beschäftigen.

Wir besuchten R.s ehemalige Kollegin, die auf einem Hof inmitten von Apfelplantagen wohnt. Ich musste sehr lachen, als der Junge und seine Oma BM nach ihrem Namen fragte. Sie nuschelte erst ein bisschen, so dass die Oma einmal nachfragen musste bis sie den Namen richtig verstand. Der Junge meinte dazu: "Das ist doch gar kein richtiger Name!" und drehte sich um. Sie haben sich aber dann doch ganz gut verstanden und BM war ganz schön begeistert von seinem riesigen Fuhrpark an Tretbaggern etc.

Am Freitag fuhren wir dann auf BMs Wunsch endlich mit einem Schiff nach Meersburg, ein wirklich wunderschönes Städtchen, durch das ich gern stundenlang geschlendert wäre. R. kam nach der Arbeit auch dorthin und wir schauten uns im Eilgang um, denn natürlich war BM nicht für Sightseeing zu begeistern. Da sollten wir wirklich irgendwann noch einmal ohne Kinder hin.

Am Samstag verließen wir dann das Ferienhaus, fuhren zu BMs Belustigung mit der Autofähre über den Bodensee und machten auf dem Weg zum Flughafen Halt im Wildpark Allensbach. Bären, Rehe und Wildschweine sahen wir dann eigentlich nur auf der Fahrt mit der kleinen Eisenbahn. Ansonsten verbrachten wir die Zeit auf dem tollen Spielplatz mit vielen ungewöhnlichen Klettermöglichkeiten, Riesenrutsche und Hüpfburg. BM und R. hatten riesigen Spaß mit einem Kettcar. Es war ein richtig schöner Abschluss für den Urlaub bevor wir dann weiter nach Zürich fuhren.

Am Züricher Flughafen war alles viel entspannter als in Tegel, obwohl wir nicht weniger beladen waren. Als Familie wurden wir bei der Sicherheitskontrolle und auch beim Einstieg ins Flugzeug sofort nach vorne gewunken. Außerdem gibt es in Zürich einen tollen Family Service Bereich, mit viel Spielzeug, sauberen Wickelplätzen und der Möglichkeit Essen zuzubereiten oder in Ruhe zu stillen. Leider hob Zwee sich eine riesige Kacka-Aktion auf bis wir gerade auf die Startbahn zurollten, so dass wir nicht nur recht lange im Mief sitzen mussten, sondern sich alles auch schön aus der Winder heraus in ihre Kleidung drücken konnte. R. übernahm es, die bitterlich weinende Zwee in der Flugzeugtoilette zu wickeln und umzuziehen und verbrachte danach den Flug stehend, da unser trauriges Baby sich an der Brust nicht beruhigen wollte, sondern lieber im Fliegergriff gehalten werden wollte. Überhaupt hat R. sich die ganze Reise über wieder sehr gut um alles gekümmert und auf uns geachtet, was ich immer wieder sehr genieße.

Alles in allem war die Woche für mich wirklich erholsam. Ich genoss vor allem die viele Zeit mit meiner BM, die die ganze Zeit sehr lieb und entspannt war. Die beiden Schwestern haben sich sichtlich lieb, ich hätte sie beide fressen können. Da BM immer was erleben möchte, musste Zwee zwangsläufig mit und konnte so leider nicht immer ihren eigenen Schlaf-Trink-Spiel-Rhythmus ausleben, was ihr manchmal zu schaffen machte. Diese Woche lassen wir beide es daher bewusst ruhig angehen mit ganz viel Kuscheln, Spielen und auf meiner Brust schlafen.

R. musste ja leider arbeiten, wobei "leider" es nicht trifft, weil wir ja nur deshalb überhaupt zusammen an den Bodensee gekommen waren. Ich glaube aber, dass die gemeinsamen Feierabende auch sehr erholsam für ihn waren, auch wenn er nicht wie sonst auf Dienstreisen üblich durchschlafen konnte. Beide Kinder machten es uns Abends auch sehr leicht, so dass wir in der Woche zum ersten Mal seit wasweißichwielange 20:15-Uhr-Filme im Fernsehen sehen konnten. Schade nur, dass sie folglich auch immer zwischen 5 und 6 Uhr wach wurden...

Also: Ich fand die Woche toll und hoffe sehr, dass wir das irgendwann wiederholen können.

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PS: Die ganze Zeit ging mir der Begriff der "Bungalowprinzessin" aus Dirty Dancing nicht aus dem Kopf, obwohl ich natürlich nicht SO EINE Bungalowprinzessin war. :-D