Mittwoch, 29. Mai 2013

Eine Krankheit jagt die nächste

In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag fing BM an zu brechen und hörte trotz Vom ex erst 12 Stunden später wieder auf. Die war dabei immer so tapfer und fiel gleich darauf wieder in Vomex-Dös-Schlaf. Wir veranstalteten am Freitag ein wildes BM-Betreuungsringelreien: Erst ich, dann Oma M., und dann kam R. dank ausgefallenem Flieger überraschend nach Hause.

Am Samstag grummelte ganztägig mein Magen, was dann am späten Abend in Rundumentsorgung mündete. Mann, war mir elend. R. war Fußball gucken, BM schlief unruhig und rief immer wieder nach mir, und ich hing über'm Klo. Übrigens ganz erstaunlich, welche Kräfte man trotz allem mobilisieren kann, wenn das eigene Kind weint.

Der Sonntag dümpelte dann so vor sich hin. Ein rundum grauer, regnerischer und R. kümmerte sich nicht nur toll um mich, sondern gab auch alles, um BM durch den Tag zu bespaßen.

Montag Nacht bellte und keuchte es plötzlich aus dem Kinderzimmer. So schlimm wie noch nie, wahrscheinlich weil ich das Fenster während des Einschlafdings geschlossen hatte, weil draußen noch allerlei Betrieb herrschte. Also peste ich zu BM, die wimmernd und keuchend im Bett saß, riss das Fenster auf und stellte mich mit ihr im Arm davor. Es wurde auch recht schnell besser. Trotzdem war die restliche Nacht gelaufen, BM blieb unruhig und ich machte gefühlt kein Auge zu, weil ich nachträglich das große Flattern und Waswärewenn bekam.

Was macht man eigentlich, wenn so etwas im echten Sommer passiert und die Luft draußen nicht kühl genug ist? Kühlschrank?

So, und jetzt sind wir alle drei erkältet, ich mal wieder komplett ohne Stimme. Heute Abend bekam BM schon einen Riese Bock, weil ich ihr mangels Stimme nichts vorlesen konnte. Das wird wieder ein Heidenspaß morgen auf Arbeit. Zum Glück ist dann schon Wochenende, weil R. am Freitag zum dritten Mal nullt. :-)

Dienstag, 21. Mai 2013

Ziege

Ich fordere BM drölfzig mal auf, jetzt bitte das Kneten einzustellen und aufzuräumen, mittlerweile schon recht genervt.

BMs Antwort: "Nicht so zickig sein, Mama!"

Montag, 20. Mai 2013

Weil?

Nachdem BM nun seit Monaten gefühlte W-Fragen ohne das entsprechende W-Wort am Anfang fragte, hat sie jetzt ihr eigenes W-Wort eingeführt. Sie kaut uns nun regelmäßig ein Ohr ab mit einem lang gezogenen und beliebig oft wiederholten "Weeeiiil?", damit wir absolut alles erklären und begründen.

Dienstag, 14. Mai 2013

Zahn # 17 & 18 ... und Kindermund

Am Morgen unserer Hochzeit alberte BM morgens noch auf meinem Schoß herum. Dabei blitzten mich plötzlich zwei - schon ziemlich große - hintere Backenzähne an. Ups. Das war uns mal wieder gar nicht aufgefallen bzw. BM hatte sich nichts anmerken lassen. Jetzt fehlen nur noch unten zwei Backenzähne, dann ist ihr Milchgebiss vollständig.


Und weil ich grade blogge, gleich noch ein paar BM-Sprech-und-Sing-Notizen:

"Das reicht noch nich enug!" - Das reicht nicht. / Das ist nicht genug.
"Lasenbleifen" - Seifenblasen

Als ich sie heute aus der Kita abholte, zog sie mich zu einem größeren Mädchen, dass von einigen Freundinnen umringt weinend auf einer Bank saß und einen Finger mit einem mikroskopisch kleinen Blutstropfen hochhielt. Dabei stand auch eine Erzieherin, die mir daraufhin sagte, dass BM dem verunfallten Mädchen zum Trost gerade schon das Liebkoselied vorgesungen habe.

BMs Lieblingslied ist schon seit Wochen "I follow rivers" von Lykke Li. Sie freut sich immer total, wenn es im Radio läuft und singt dann aus voller Kehle "Ach, ach, folloooo".

BMs von Mama gesungenes Lieblingslied ist gerade "My only Sunshine". Ich muss es ihr immer wieder vorsingen und dabei singt sie ein bisschen mit, lacht sich aber die ganze Zeit kaputt... so dass ich wiederum auch lachen muss und wir uns gemeinsam durch das kleine Lied kichern. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die englischen Worte für sie ungewohnt klingen, aber dieses Lied bringt BM unweigerlich zum Lachen.

Montag, 13. Mai 2013

Ein Traum

So kitschig es auch klingen mag: R. und ich sind in den letzten Wochen auf einer Wolke des Glücks geschwebt, die keine Zeit für diesen Blog gelassen hat. Irgendwie war alles so zauberhaft und besonders, dass es wohl auch jetzt keinen detaillierten "Bericht" geben wird, sondern wir unsere Erinnerungen für uns behalten werden.

Nur so viel: Am 25. April 2013 gaben wir uns im engsten Kreis unserer Familien und Trauzeugen das Ja-Wort. Der Tag war genauso entspannt wie wir ihn uns gewünscht hatten und übertraf dennoch unsere Erwartungen bei Weitem. Unsere Gäste hatten sich unglaublich viel Mühe mit den Vorbereitungen gegeben, um uns diesen Tag absolut unvergesslich für uns zu machen. Ich habe den Tag als Braut unglaublich genossen und habe mich wie eine Prinzessin gefühlt - auch wenn ich von der Corsage blaue Flecken an den Rippen bekam und wir vor der Hochzeitsnacht erstmal knapp 50 Haarnadeln entfernen mussten. Mein Ehemann ist der tollste Mann der Welt und sieht mit Ring noch besser aus als ohnehin schon. BM und die anderen Blumenkinder waren einfach zuckersüß. Ich hätte meinen kleinen Wildfang vor Liebe fressen können als sie sich im gelben Kleidchen meinen Brautstrauß schnappte und damit quer über den Rasen ausbüchste. Die Location war toll, mein Blumenstrauß und die blumige Deko wunderschön. Das Wetter war nur an diesem einem Tag in der Woche so richtig perfekt zum heiraten. Kurzum, es war alles wunderbar und doch so unbeschreiblich, dass ich mich gar nicht erst daran versuchen werde. 

Unsere Flittertage verbrachten R. und ich zu zweit auf Mallorca. Wir hatten ein luxuriöses Hotel, in dem wir es uns richtig gut gehen lassen konnten. Nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel" sind wir viel mit Fahrrädern, aber auch im Auto umher gefahren und konnten uns nicht satt sehen an der frühlingsgrünen Landschaft, den vielen Blumen und charmanten Finkas. Romantik, ein bisschen Abenteuer, ein Abend am Ballermann und sogar ein halber Tag am Pool, bei dem mein stets vielbeschäftigter Ehemann redlich Mühe gab, einfach mal ein bisschen Nichts zu tun. 

BM war derweil auch in einem Urlaub. Meine Eltern fuhren mit ihr, PL und meinem Bruder nach Leipzig, danach blieb sie noch zwei Tage bei ihnen im Dorf. Sie war ganz lieb und hat die Zeit mit ihrer Familie auch sehr genossen und danach noch viel davon erzählt. Wir sind wirklich froh, dass das so gut geklappt hat, denn bis dahin hatte sie nie länger als eine Nacht ohne uns auswärts geschlafen. 

Wieder vereint mit unserem Mädchen haben wir die restlichen freien Tage sehr genossen, und da dann nur drei Arbeitstage vor dem langen Himmelfahrtswochenende die viele Familienfreizeit unterbrachen, kommen wir erst jetzt langsam wieder von unserer Wolke herunter und im Alltag an.

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Ich bin so verliebt: In meinen Ehemann, in mein Mädchen, in unser Leben. Alles ist einfach schön.