Donnerstag, 27. November 2014

Es kann losgehen

Ich weiß nicht, ob es daran liegt dass Zwee noch nicht mobil ist und mir gerne zuguckt,  wenn ich etwas mache, oder ob ich einfach kampferprobter bin. Jedenfalls wäre es in meiner ersten Elternzeit undenkbar gewesen, ohne BM-Betreuung Fenster zu putzen und das Haus weihnachtlich zu schmücken. Dieses Jahr ist es mir aber gelungen. Am Montag habe ich den ganzen Tag mit vielen Unterbrechungen Fenster geputzt und gestern wurde es ebenfalls Schritt für Schritt weihnachtlich bei uns zu Hause.

BM durfte für ihr Zimmer und stellvertretend auch für Zwees Zimmer noch neue "Leuchtelemente" aussuchen und die verbleibenden Kinderzimmerfenster mit Fensterfarbe bemalen. Das hat richtig Spaß gemacht. In dem Bild sieht man übrigens den Weihnachtsmann mit einem sehr langen Hut, rechts davon die Kerze, die BM selbst gemalt hat, den Sack und ganz unten die gelben Kringel sind eine Lichterkette.

Mit großer Begeisterung stellten wir gestern fest, dass das örtliche "Lichterhaus" seine Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet hat (BM findet das "voll cool") und zeigten uns gegenseitig um die Wette Weihnachtslichter auf der Heimfahrt vom Tanzen.

Ach, ich freue mich nun schon sehr auf die Weihnachtszeit, nicht zuletzt weil BM sich dafür auch so schön begeistern kann.

Sonntag, 23. November 2014

Startschuss

Ich glaube, im Laufe der letzten Tage ist eine Art Startschuss für unsere Zwee gefallen. Sie will sich jetzt wirklich bewegen und begehrte Dinge aus eigener Kraft erreichen und freut sich unheimlich, wenn ihr etwas gelingt.

1. Seit einiger Zeit übte sie, die süßen Speckbeinchen senkrecht in die Luft zu recken. Vor einigen Tagen war es dann soweit: Zwee schaffte es endlich, ihre Füßchen zu erreichen und auch festzuhalten.

2. Aus der Beinchen-in-die-Höh-Position kann Zwee sich seit heute plötzlich auf die Seite drehen. Und sie will mehr. Ich denke, demnächst wird sie es auch schaffen, aus der Seitenlage auf den Bauch zu kommen.

3. Seit gestern dreht sie sich immer besser in Bauchlage rechtsherum, um Gegenstände zu erreichen. Ein bisschen Koordination fehlt noch. Sie vergisst manchmal noch, das linke Ärmchen nachzusetzen und ärgert sich dann, weil es nicht weiter geht.

4. Ebenfalls seit gestern weiß Zwee nun, dass man die Krabbeldecke raffen kann, um Dinge in Reichweite heranzuziehen.

5. Zwee untersuchte heute akribisch mit ganz zarten Fingerchen meinen Ehering. Vom Pinzettengriff ist sie natürlich noch weit entfernt, aber ich habe trotzdem gestaunt wie gut die kleine Elster den kleinen Ring abgetastet hat.

6. Auch erst seit wenigen Tagen kann Zwee sich in der Bauchlage so abstürzen, dass sie das rechte Ärmchen hoch in die Luft recken kann, um ein Spielzeug zu nehmen oder mich an den Haaren zu ziehen. Wir haben auch sehr gelacht als sie heute früh im Bett versuchte, eine etwa einen Meter entfernte Flasche zu erreichen. Das hat uns sehr an BM erinnert, die als Baby immer in unserem Bett lag und die Ärmchen nach der Deckenlampe ausstreckte.

7. Kommt man mit dem Gesicht ganz nahe an Zwee heran, tastet sie es mit ihren süßen kleinen Händchen ab. Mich zieht sie dann gern an Haaren oder Wangen zu sich herab. Ich liebe dieses Gefühl, dass sie mich ganz nah bei so haben will und mich offenbar genauso abschleckbar findet wie ich sie.

So schön das alles ist, nur geht es gerade zu schnell. Wohin ist nur mein Minibaby verschwunden?

Donnerstag, 20. November 2014

Familie Isndingwa im Harz

Jetzt sind wir schon fast wieder eine Woche aus dem Urlaub zurück und ich habe bislang nur aufgeschrieben, dass wir hin und auch wieder zurück gefahren sind. Das war nun der Urlaub, den wir eigentlich als unseren letzten Urlaub zu dritt für Ende März geplant und dann auf November verschoben hatten als ich das erste Mal im Krankenhaus lag und klar war, dass ich mit Babybauch nicht mehr verreisen würde.

Wir hatten ein schönes Ferienhäuschen mit zwei Schlafzimmern im Hasseröder Ferienpark und - weil es ein Special war - Frühstück dazu gebucht. Am ersten Morgen hatten wir die Buffet-Sache noch  nicht so richtig drauf. Es war irre heiß im Speisesaal, Zwee fand es gleich von Anfang an eher nicht so toll, als wir dann endlich alle etwas zu essen hatten war BM schon mit Essen fertig und kaum noch auf dem Stuhl zu halten. An den folgenden Tagen organisierten wir uns schon viel besser, so dass es tatsächlich schön war, das Frühstück nicht selbst machen zu müssen. Da Zwee noch nicht im Hochstuhl sitzen kann, verbrachte sie die Zeit auf meinem Schoß, staunte mich bei jedem Bissen an und versuchte mir mein Essen zu stibitzen. Die angebotene Schrippe und Paprika verschmähte sie aber.

So richtig viel gemacht haben wir in diesem Urlaub nicht. Die Tage wurden mehr oder weniger um den Indoor-Spielplatz herum organisiert, in dem BM so richtig viel Spaß hatte. Da keine Ferien waren, waren keine Schulkinder da. Ich wage mir gar nicht auszumalen wie es da in den Ferien zugeht. So war jederzeit überall genug Platz zum Toben. Unser Quirl rannte und kletterte so schnell und geschickt, dass sie so manches größeres Kind hinter sich ließ. Es war so lustig sie zu beobachten. Wenn sie an einer "Station" fertig gespielt hatte, hoppelte sie schon kurz auf der Stelle während sie sich nach ihrem nächsten Ziel umschaute. Hatte sie es erst einmal auserkoren, wurde aus dem Hoppeln ein blitzschneller Sprint dorthin. Leider gibt es im Ferienpark draußen nur einen Spielplatz, der BMs Ansprüche jedenfalls nicht befriedigte. Mit der Babyplaces App fanden wir halbwegs in der Nähe noch zwei weitere Spielplätze, die aber auch nicht so toll waren. Wie machen das die ganzen anderen Eltern, die dort mit Kindern Urlaub machen, die noch zu klein zum Wandern sind?

Leider konnten wir erst am letzten Tag einmal in das Schwimmbad gehen, da BM die ganze Zeit erkältet war. Während R. mit BM herumtollte ging ich mit Zwee ins Wasser. Es war wirklich sehr warm im Schwimmbad und im Wasser, so dass sie sehr lange aushielt. Wie wir wegen Zwees Freude an der Badewanne schon vermutet hatten, gefiel es ihr richtig gut. Sie staunte mit großen Augen und lachte, wenn ich sie durch das Wasser schwang. Dabei musste natürlich immer eine Hand im Mund sein - so ähnelte sie sehr ihrer großen Schwester damals beim Babyschwimmen. Zwee strampelte von Anfang an mit den Beinchen. Nur, dass das Wasser in die Augen spritzt, wenn man mit den Speckärmchen herumplanscht, fand sie nicht so toll. Später ging ich auch noch mal mit meinem großen Mädchen ins Wasser. Mit Schwimmflügeln und einer Poolnudel bewaffnet machte sie ordentlich Quatsch. Immer wieder ließen wir uns kreiselnd und gackernd durch den Strömungskanal treiben.

An einem Tag hatte ich eine kleine Auszeit in Form einer Rückenmassage und Gesichtskosmetik. Wir vier "wanderten" ein kleines Stück des Werigeröder Märchenwegs, wo wir in einem Wettrennen feststellen konnten, dass BM und zwar langsamer als ein Wolf, aber immerhin etwas schneller als ein Igel rennen können. Zu guter Letzt schafften wir dann auch noch einen kurzen Spaziergang durch die wunderschöne Wernigeröder Altstadt.

Damit ist nun auch der letzte unserer vier Urlaube in nur fünf Monaten vorbei. Das war wirklich ein urlaubsreiches Jahr für uns.

Freitag, 14. November 2014

Nuckis sind zum Nuckeln da

Wir sind gerade auf dem Heimweg aus Wernigerode. Ich habe schon acht Mal das Fähnchenlied und sicher 15 Mal die Zappelmänner gesungen und auf einem Parkplatz gestillt, um die meckerige Zwee von ihrem Unglück -  dem Autofahren -  abzulenken.

In meiner Verzweiflung versuchte ich dann mal wieder, sie mit einem Nuckel zu locken. Zwee fand den auch gleich voll interessant, speichelte ihn testweise rundum ein und steckte ihn fortan nur noch richtig herum ins Mündchen. Unser Flummimädchen BM konnte ja wirklich einiges viel früher als Zwee, aber das Nucki-richtig-in-den-Mund-Stecken meisterte sie erst mit knapp neun Monaten. Das ist umso erstaunlicher, weil BM ihren Nuckel heiß und innig liebte während Zwee nur darauf herum kaut und leider noch nicht verstanden hat, dass der erst richtig cool ist, wenn man daran saugt.

Sonntag, 9. November 2014

Wieder mal auf Reisen

Im Auto auf dem Weg in den Harz. Zwee ist schon reichlich angespannt, ich sitze hinten und schmettere ein Kinderlied nach dem anderen. Dann will BM auch mal ein Lied abstimmen, wir sollen mitsingen:

"Ich fahr zur Tankstelle in steh im Stau. Das dauert ganz lange, doch ich bleib dranne."

Außerdem stellte sie uns mal wieder die Frage, warum die Sonne keine Sonnenstrahlen (Striche) hat. Das Thema hatten wir kürzlich schon mal. Was antwortet man darauf?

Samstag, 8. November 2014

Sechs Monate Zwee

Zwee ist heute sechs Monate und fünf Tage alt und es ist fast schon gut, dass ich den Halbjahresbericht erst heute schreibe, denn ausgerechnet heute drehte sich Zwee bei R.s Eltern zum ersten Mal vom Bauch auf den Rücken. Oma und Opa haben den denkwürdigen Augenblick miterlebt, R. hatte leider gerade das Zimmer verlassen und auch ich hatte just in diesem Moment weg gesehen und somit nur aus dem Augenwinkel mitbekommen wie Zwee ohne viel Gewese einfach umgekippt ist. Ich glaube, sie war selbst ein bisschen überrascht, nicht zuletzt weil natürlich alle gleich ganz aus dem Häuschen waren. Danach übte sie gleich noch ein bisschen weiter, konnte diese sportliche Leistung bislang aber noch nicht wiederholen, obwohl sie den Dreh grundsätzlich heraus hat. Es fehlt jeweils nur ganz wenig Schwung, um sich wieder herumzudrehen.

Eigentlich kann ich nicht sagen, dass Zwee bisher großes Interesse am Umdrehen gezeigt hätte, somit hatte ich auch noch nicht damit gerechnet. Allerdings hatten wir hier in den letzten Tagen ein etwas unleidliches, anhängliches Baby, das einen Großteil seiner Tage an mir klebend verbringen wollte und tagsüber kaum trank, weil jedes Geräusch, jeder Anblick sie viel zu sehr ablenkte. Vielleicht war das so ein Schubding? Wenn wir zwischendurch spielten, ließ Zwee erstmalig diese acker-acker-acker-Geräusche vernehmen, die mir von BM noch im Ohr klingen - dieses frustrierte "eeeeeehhhh", weil irgendein Objekt der Begierde außerhalb der Reichweite ist. Dann strampelt sie mit den Beinchen, reckt die Ärmchen, drückt auf dem Bauch liegend den Po hoch und schiebt oder dreht sich millimeterweise in die eine oder andere Richtung. Der Ehrgeiz, sich zu bewegen, ist definitiv geweckt.

Allermeistens strahlt unsere Zwee pure Lebensfreude aus. Sie quietscht in einer Tour und "singt" in hohen Tönen, wenn sie sich über irgend etwas freut. Oft ist dieses "irgend etwas" auch einfach nur die Tatsache, dass sie eben quietschen, fiepen und plappern kann. Dabei hat sie am liebsten einen Zeigefinger im Mund. Es ist wunderbar leicht, dieses fröhliche Mädchen zum Lachen zu bringen, was uns im Gegenzug ebenfalls immer sehr fröhlich macht. Am zielsichersten sind dabei:

  • morgens die Augen öffnen und die bereits spielende und erzählende Zwee anschauen;
  • R., wenn er von Arbeit kommt;
  • BM, z.B. wenn Zwee in der Schaukel sitzt und BM vor ihr herum tanzt, wild mit Zwees Spielzeug wackelt und selbst erfundene Lieder grölt - u.a. "Eins, zwei, drei, ein groooooßer Sprung", wobei Zwee schier ausrastet, wenn BM dann beim Wort Sprung nach oben hopst;
  • Zwee nackidei auf dem Wickeltisch strampeln lassen;
  • Zwee direkt ansehen und sich mit ihr "unterhalten";
  • kurz wegschauen und dann mit einem lustigen Geräusch plötzlich zurück zu Zwee drehen;
  • ein Lied singen - absoluter Favorit ist immer noch das "Fähnchen auf dem Turme", welches auch eine weinende Zwee innerhalb von zwei Sekunden beruhigt, wenn nicht gar zum Lächeln bringt;
  • ein Zwee bekanntes Bewegungslied anstimmen bringt lässt sie vor Vergnügen quietschen und mit Ärmchen und Beinchen wackeln bevor es überhaupt richtig los gegangen ist - sie scheint dann schon zu wissen, was kommt;
  • mit einem Tuch wedeln, mit einem Spielzeug rasseln;
  • mit ihr in der Manduca tanzen oder auch nur etwas schwungvoller eine Treppe hinabsteigen;
  • schaukeln.

Beim Stillen, Kuscheln und Spielen liebt Zwee es nun, mein Gesicht, meine Brust, meine Kleidung und vor allem auch meine Haare anzufassen. Diese kleinen warmen Patschehändchen fühlen sich so wundervoll an, dass ich locker über die Haarezieper hinweg sehen kann.

Zwee bekommt nun seit einer Woche Kürbisbrei. Bislang habe ich nicht immer den richtigen Zeitpunkt getroffen, so dass sie mal mehr, mal weniger aß. Teilweise war sie zu müde oder noch nicht hungrig genug. Es muss jedenfalls trotzdem einiges im Bäuchlein gelandet sein, die Windelinhalte sprechen Bände. Die letzten drei Tage hat es immer mal wieder in Zwees Bäuchlein rumort, sie hat viel öfter als sonst gespuckert und es gab auch ein paar heftige Pupsattacken. Das kann aber auch daran liegen, dass sie zurzeit beim Trinken oft sehr zappelig ist und tagsüber nicht so recht an die Brust möchte. Oder es ist genau anders herum - sie ist zappelig, weil es im Bäuchlein gluckert. Oder in China ist mal wieder ein Sack Reis umgefallen. Wer weiß das schon.

Beim Schlafen ist leider immer noch ein Negativtrend zu berichten. Drei Stunden Stillabstände sind mittlerweile eine Seltenheit, manchmal will Zwee schon nach einer Stunde wieder an die Brust. Dann schläft sie aber sofort ein, ohne richtig zu trinken, weil sie offenbar nur meine Nähe gesucht hat. In den frühen Nachtstunden lässt sie sich dann manchmal durch kurzes Umhertragen beruhigen. Wenn der Morgen schon graut, hole ich sie manchmal aus dem Babybay direkt an meine Seite, wo sie dann entweder an meiner Brust klebt oder aber auch einfach so zufrieden und sicher weiter schläft. Alles in allem fühle ich mich jedoch längst nicht so erschöpft wie damals mit BM, ich bekomme also irgendwie noch genug Schlaf.

Klamotten in Größe 62 haben nun fast ausgedient. Schlafanzüge und Strampler müssen jetzt schon in der 68 sein, die T-Shirts und Bodys werden bald folgen. Wir wissen nicht wie groß und schwer Zwee im Moment ist, die nächste Vermessung beim Kinderarzt steht auch erst in drei Wochen an. Ich schätze aber das sie auf 7,5 kg zugeht und etwa 62 cm groß ist.

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So, nun habe ich mein kleines Wunder gerade mal wieder gestillt und sollte wohl auch endlich mal ins Bett huschen. Übrigens war es gerade wieder so unglaublich schön zu sehen wie das warme, schläfrige Mädchen mit den Armen und dem Mund nach mir suchte, um dann an am Ziel angelangt sofort mit geschlossenen Äuglein eifrig zu trinken und schon dabei wieder einzuschlafen. Wie schon bei BM ist dieser Anblick meines schlafenden Kindes an der Brust wohl ein Anblick den ich für immer in meinem Herzen tragen werde.

Freitag, 7. November 2014

Ich war mal wieder bei der Resörin

Ich gebe zu, ich mag dieses Spiel fast so gern wie BM. Abends, wenn nicht mehr getobt werden soll, macht BM mir gern eine schöne "Resur", mit der ich zu einer Party gehen kann. Dabei muss ich nur einigermaßen still dasitzen und gelegentliche Ziepereien aushalten während BM ununterbrochen ihr Tun kommentiert.

Diesmal hatte ich insgesamt 4 Haargummis, verfilzte geflochtene Strähnen und locker dreißig Haarspangen. Jedesmal, wenn ich versuchte, das Spiel zu beenden, erklärte BM, dass ausgerechnet die nächsten drei Spangen unbedingt noch ins Haar müssen, denn sonst sähe das doch gar nicht schön aus und ich könnte nicht zu der Party gehen.



Donnerstag, 6. November 2014

Gebohrt

Vor ein paar Wochen war eine Zahnärztin bei BM in der Kita und bescheinigte, dass in BMs Mund alles in Ordnung sei. Somit nahmen wir sie völlig entspannt und nur aus Prinzip mit als wir letzte Woche unsere jährlichen Zahnarzttermine hatten. Dort traf es macht dann völlig unerwartet, dass unten rechts ein Backenzahn eine kleine schwarze Stelle -  also Karies -  hatte.

Ich hätte heulen können, weil ich Bohren sehr, sehr unangenehm finde und meinem kleinen Mädchen das gerne noch ein paar Jahre erspart hätte. Außerdem habe ich ein fürchterlich schlechtes Gewissen, denn obwohl wir immer nachputzen, ist uns diese Stelle offensichtlich entgangen. Übrigens fand ich es sehr irritierend, dass die Zahnärztin BM erklärte, dass da ein kleiner "Jungszahn"  sei, den sie sauber machen müsse, damit es wieder ein "Mädchenzahn" wird. WTF? Als hätten alle Jungs schmutzige Zähne? Ich war aber zu perplex, um etwas dazu zu sagen. BM verstand kein Wort davon, Jungszähne sind ihr wohl auch kein Begriff.

Heute hatten wir nun den Folgetermin. Die Zahnärztin erklärte BM sehr gut, was sie machen würde. Vorher durfte sie jeweils den Wasserstrahl, den Föhn und auch den "kitzelnden" Bohrer anfassen. Mein tapferer Mädchen war ganz schön angespannt, blieb aber ganz ruhig liegen und ich s ging wirklich ganz schnell. Tatsächlich war ich mir am Ende gar nicht sicher, ob überhaupt "richtig" gebohrt worden war, was die Zahnärztin aber doch bestätigte.

Erst auf dem Weg zum Auto sagte BM, dass das doch ganz schön weh getan hatte. Mein armes kleines Mädchen!

Zur Belohnung war sie dafür dann zum ersten Mal seit einem Jahr wieder mit in meinem Fitnessstudio zum Kinderturnen. Letztes Jahr wollte sie zwar immer mit, weinte dann aber und wollte lieber zu mir. Aber vier Jahre ist doch meilenweit von drei Jahre entfernt. Sie machte prima mit, hatte richtig Spaß und kaute der Trainerin fröhlich ein Ohr ab als sie am Ende vor meinem Kursraum saßen und warteten bis auch ich fertig war.

Mittwoch, 5. November 2014

Verschnürt

Heute hat mein Schwiegervati Geburtstag. Als Geschenk malte BM ihm einen wirklich großen roten Stein - warum auch immer, dann auch noch Opa selbst mit laaaangen Strichbeinen und Beschriftung sowie ein Herz. Das ganze wurde dann fachmännisch eingerollt und verschnürt.

Dabei überraschte BM mich ein bisschen, denn seit einiger Zeit übten wir und auch Oma R. immer mal wieder Knoten und Schleifen mit ihr. Wenn ich dabei war, war sie jedoch meist zu ungeduldig, um sich mal in Ruhe erklären zu lassen wie es geht, so dass wir uns über kurz oder lang anzickten und es wieder sein ließen. Kurzum Knoten kann sie nun (plötzlich) zuverlässig, Schleifen mit ganz viel Konzentration auch: 



Nach der Kita setzten wir uns in Auto und wurschtelten uns dann eine Stunde durch den Stau zur Geburtstagsfeier. Beide Kinder waren schon ziemlich angespannt, wobei BM sich dann erfreulicherweise wieder einkriegte und gemeinsam mit mir Lieder sang, um Zwees Stimmung aufzuhellen. Trotzdem waren wir einigermaßen durchgewrungen als wir endlich ankamen. 

Unsere Zwee war dann schon so knülle, dass sie nur noch jammern konnte. Zum Trinken oder Einschlafen war sie bis dahin viel zu aufgeregt. Letztendlich half nur ein schneller Rückzug, d.h. nach zwei hastig eingeworfenen Stücken Kuchen fand mich kurzerhand wieder mit der weinenden Zwee im Auto ein, wo sie dann zum Glück recht bald vor Erschöpfung einschlief. Wir beide machten uns dann zu Hause noch einen recht gemütlichen Abend auf der Spieldecke bevor wir dann gemeinsam früh ins Bett gingen während R. und BM noch bis 21:30 Uhr bei der Party mitmischten. 

Montag, 3. November 2014

Schmeckt?

Heute hat Zwee zum dritten Mal Brei bekommen. Als sie den Löffel sah musste sie sogar kurz lachen, machte dann aber gleich wieder ein ernstes Gesicht. Mit Essen spielt man schließlich nicht.
Sie verzog weiterhin das Gesichtchen ein bisschen und der Reflex, den Löffel mit der Zunge herauszuschieben ist definitiv noch nicht überwunden. Aber ist der Brei erst mal im Mund scheint sie ganz genau hinzufühlen, was da los ist, schmatzt ein bisschen und schluckt irgendwann so halb versehentlich runter.
Auf die Weise hat Zwee heute zwei Eiswürfelportionen Kürbisbrei mit nur minimalen Verlusten auf dem Lätzchen verspeist. Ich bin ein bisschen stolz auf mein kleines Babymädchen... und google dann mal schnell, was ich morgen einkaufen sollte. Irgendwie habe ich diesmal Lust selbst zu kochen, hatte aber gedacht, dass wir wochenlang mit Kürbis herum üben würden, so dass ich noch gar nicht darüber nachgedacht habe, mit welchem Gemüse wir weiter machen wollen.
Wobei mir einfällt, dass wir ja nächste Woche in den Urlaub fahren und ich mich nun also auch um Verpflegung unser kleinstes Familienmitglied kümmern muss. Vollstillen ist definitiv einfacher!

Samstag, 1. November 2014

Halloween und Party

Gestern war Halloween und BM war vorher schon eine ganze Weile aufgeregt. Erst wollte sie wie jedes Jahr zuvor wieder ein Gespenst sein. Das olle Stück Gardine wollte ich aber eigentlich nicht schon wieder zum Einsatz bringen. Dann wollte sie eine "ganz grusiche" Fledermaus sein, überlegte es sich dann aber schnell anders, weil dass dann doch zu gruselig gewesen wäre. Also wollte sie eine Hexe sein, also bestellte ich ein halbwegs gruseliges Kostüm für sie.

Am Nachmittag gingen wir dann zu ihrer Nachbarsfreundin M. zum Schminken. M. und ihre andere Freundin waren eine Art Prinzessin mit Hexenhut. M. wollte auch kein Spinnennetz angemalt bekommen, sondern lieber ein Fillypferd. Ich habe mich weg geschmissen vor Lachen. Letztendlich hatten unsere kleinen Hexen alle Schmetterlinge mit Glitzer im Gesicht.

Dann zogen wir los durch unsere Siedlung, wo ein sehr lustiges Treiben herrschte. In einigen Straßen hatten sich die Nachbarn regelrecht Wettkämpfe um das gruseligste Haus geliefert. Nächstes Jahr müssen wir unser Haus auf jeden Fall auch etwas mehr schmücken. Immerhin hatten wir dieses Jahr zum ersten Mal einen coolen Kürbis, den R. mit BM geschnitzt hatte.

Jedenfalls hatten wir Mamas mit unseren kleinen Hexen sehr viel Spaß während R. bei uns zu Hause die Stellung hielt. Die Beute war sehr reichlich und nach anderthalb Stunden laufen ohne Murren und Knurren auch durchaus verdient.

Heute war BM dann zur Geburtstagsfeier der Nachbarszwillinge eingeladen. Ich glaube, sie hatte sehr viel Spaß, obwohl wir noch nicht allzu viel aus ihr heraus kitzeln konnten. Auf jeden Fall haben sie mit Leuchtstäben ausgerüstet eine "Nachtwanderung"  gemacht. 

Wir befragten BM auch zum Essen. Am besten hat ihr die Pizza geschmeckt. Würstchen gab es auch. Auf die Frage, ob es auch Nudeln gab, meinte sie ganz trocken: "Das weiß ich nicht. Das kann auf dem anderen Tisch gestanden haben, aber das habe ich nicht gesehen. Darum sag ich einfach 'Nein'." 

Jedenfalls ist unser großes Mädchen angemessen erschöpft und wir hoffen nun auf einen baldigen Feierabend. 

Breizeit

Zwee ist 5 Monate und 4 Wochen alt und bekam heute Vormittag die ersten Löffelchen Brei -  gemäß der herbstlichen Saison natürlich Kürbis. Sie hat nun nicht gerade nach dem Löffel gegiert, machte aber einen interessierten Eindruck und ließ den Brei im Mund... äh... auf sich wirken. Das meiste, wenn nicht alles floss dann mit Spucke verdünnt wieder aus dem Mündchen heraus. Ich bin nicht sicher, ob irgendwas im Bäuchlein gelandet ist.

Immerhin hielt sie das Köpfchen still, so dass das Gesicht einigermaßen sauber blieb. Hier hoffe ich auf einen bleibenden Trend.

Nun nimmt also die easy-peasy Brust-raus-Kind-zufrieden-Phase langsam ein Ende und ich muss mich wohl demnächst bei Ausflügen mit Brei ausrüsten. Darauf freue ich mich jedenfalls gar nicht.

Zwee ist übrigens derzeit sehr, sehr gern an der Brust. Nachts trinkt sie ca. alle zwei Stunden bzw. schätze ich, dass sie nur alle zwei Male wirklich trinkt. Dazwischen schläft sie unverzüglich ein sobald ihr Mund meine Brust berührt. Mmh. Ist wohl so schön kuschelig. Beim Mittagsschlaf ist es genauso. Sie schläft eine halbe bis dreiviertel Stunde in ihrem Bett, danach bei mir im Arm, da sie zwischendurch immer mal wieder andocken muss. Ach, würde sie doch einen Nuckel nehmen... Bislang ist die Mittagsruhe aber zum Glück die einzige Zeit, zu der sie tatsächlich an der Brust nuckelt. Das Kuscheln finde ich ja sehr schön, aber auf sie Nuckelei könnte ich gut verzichten.

Dafür ist es immer wieder zuckersüß anzusehen, wenn Zwee nach dem Trinken die Brust anlacht und ihr "ein Lied singt". So hört es sich jedenfalls an. Und es kitzelt. Also genieße ich das Stillen (solange es uns gegeben ist) weiterhin mit vollen Zügen.

Kommando Pimperle

... oder -  wie BM es nennt "Remando Pimperle" - brachten Oma und Opa ihr im Urlaub bei, wo wir es fortan nach dem Essen spielten, um noch ein paar Minuten Herumsitzen herauszuschlagen. Es hat ein bisschen gedauert bis BM die Regeln verinnerlicht hatte, doch dann erfand sie prompt weitere Kommandos mit dazugehörigen Handbewegungen. So gab es dann bei uns auch Kommando Schinkenwurst, Kommando Käse, Kommando Butter.

Auch bei anderen Spielen erfindet BM gern neue Regeln, so dass ich u.a. heute das Biene-Maja-Spiel mit abgeänderten Regeln spielen musste. Ehrlich gesagt bin ich diesmal aber nicht wirklich dahinter gestiegen, wann man eine Kugel abgeben bzw. nehmen durfte.