Montag, 27. Juli 2015

Lauflerner

Am 19. Juli 2015, d.h. mit ziemlich genau 14,5 Monaten, machte unsere Zwee ihre ersten freien Schritte. Es war ein Sonntag und sie hatte schon seit ein paar Tagen immer mal wieder aus Versehen kurz frei gestanden und einen halben Schritt gemacht bevor sie dann wieder auf die Knie ging.

Am dem Vormittag hatte Zwee nicht gemerkt, dass ihr Papa zum Joggen das Haus verlassen hatte. Irgendwie glaubte sie wohl, dass er noch im Bad sei. Jedenfalls krabbelte sie irgendwann zielstrebig aus ihrem Zimmer zur Badtür, stellte sich hin um die Tür aufzuschubsen, stellte enttäuscht fest, dass ihr Papa doch nicht da war und rief noch ein paar Mal "Bapa?!". Dann hielt sie sich erst am Türrahmen zum Bad fest, um in Richtung ihres Zimmers zurückzulaufen. Als sie dort an der Tür angekommen war lief Zwee tatsächlich drei Schritte in ihr Zimmer hinein bevor sie merkte was sie da tat und lieber schnell weiter krabbelte.

Am Nachmittag toppte sie die diese Performance dann, indem sie gleich sieben oder acht freie Wackelschrittchen machte - als vorbildliche Tochter im Beisein beider Eltern.

In den kommenden Tagen gab es immer mal wieder ein paar Schrittchen, aber eigentlich hat Zwee die Laufübungen weitestgehend wieder eingestellt. Aber diese Ruhe vor dem Sturm kennen wir ja schon. Derweil krabbelt Zwee eben immer noch am liebsten bzw. läuft an Möbeln entlang. Mittlerweile läuft sie auch sehr ausdauernd an der Hand, gern auch mit BM, die sich jedoch noch nicht so recht zügeln kann und das Schwesterchen dann oft zu schwungvoll hinter sich herzieht. Es ist wirklich herzallerliebst, den beiden dabei zuzusehen.



Es hat zwar nichts mit Laufen zu tun, aber generell habe ich das Gefühl, dass die beiden gerade ein neues Level des Miteinander-Spielens erreicht haben. Nun ist es nicht mehr nur immer BM, die ihrer kleinen Schwester irgendein Spiel erklärt und oft enttäuscht ist, wenn Zwee sie dabei völlig ignoriert bzw. sowieso nicht verstehen kann, was von ihr erwartet wird. Ich habe den Eindruck, dass Zwee nun öfter gezielt BMs Nähe sucht und irgendwie mitmischen will, anstatt sie nur staunend anzugucken. Für BM wird es nun auch langsam unterhaltsamer, wenn sie mit einem Winken, Lachen und fröhlichem Babygequatsche belohnt wird.

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