Sonntag, 16. Juli 2017

Kita-Sommerfest 2017

Das Kitajahr neigt sich dem Ende zu und das alljährliche Sommerfest stand an. Dabei werden traditionell auch die Schulkinder verabschiedet. Seit Wochen schmettert Zwee daher auch zu Hause ständig huldvoll winkend das Abschiedslied. Die Erzieherinnen lobten, dass sie die schwierige Melodie und den Text wirklich gut könne, obwohl sie noch so klein ist.

Dennoch waren R. und ich uns ziemlich sicher, dass sie im entscheidenden Augenblick nicht mitsingen würde. Und wir behielten recht. Zwee ging zwar bereitwillig vor und stand zwischen den größeren Kindern. Während des Liedes standen sie und ihre eine Zwillingsfreundin aber nebeneinander und schauten sich mit fest verschlossenen Mündchen tief in die Augen.

Beim anschließenden Theaterstück schaute sie aber interessiert zu und beim anschließenden Fest hatte sie dann richtig Spaß. Ich selbst hatte leider kaum die Möglichkeit mit anderen Eltern zu quatschen, denn eine fiese Erkältung plagte mich und hatte sich wie so oft auf die Stimmbänder gelegt, so dass ich kaum sprechen konnte.

Wie in den vorangegangenen Jahren war es aber für uns eine große Freude zu sehen wie selbstsicher und selbstverständlich unser Kind sich im Kitagarten und mit den anderen Kindern bewegte. Zwee machte ganz viel Quatsch mit den Zwillingen und war überhaupt nicht schüchtern, sondern machte allerhand Quatsch vor (Kopfüber über einer Bank hängen und mit den Beinen schwingen) und gab oft den Ton an ("Los, wir hennen weiter! Nicht da lang, du musst da hunter hennen!").

Oft stöpselt Zwee bei größeren (und kleineren) Menschenansammlungen erstmal eine virtuelle 80cm-Nabelschnur bei mir ein und weicht mir nicht von der Seite. Diesmal mussten wir oft nach ihr suchen, weil sie ständig unterwegs war.

Beim diesjährigen Fest wurden verschiedene "Berufe" vorgestellt. So bastelte Zwee mit BM Buttons (Schmuckmacher). Sie bediente sich mit ihrer Freundin beim Spangenvorrat der "Friseurin" während BM sich geduldig frisieren ließ. Dann ließ sie sich bei der "Maskenbildnerin" schminken, suchte im "Einkaufsladen" von den Kitakindern hergestellte Marmelade aus, baute kurz als "Maurer" an dem großen Eierschachtelhaus mit und naschte Brot, das von der "Bäckerin" im Holzofen gebacken wurde. Größtenteils war sie aber mit einer oder mehreren Freundinnen auf Achse und spielte einfach schön.

BM hatte auch ihren Spaß und freute sich, ihre ehemalige Kitafreundin H. wiederzutreffen, deren kleine Schwester auch noch in die Kita geht. Man merkt nun aber, dass sie kein Kitakind mehr ist. Ich schätze, es dauert nicht mehr lange bis die Kitaaktionen uninteressant für sie werden.


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