Samstag, 18. November 2017

Einkaufsliste

Unser Haushalt ist mittlerweile ziemlich "smart", da R. großes Interesse und Talent für solcherlei Dinge hat. Mit dem Echo-Dot steuern wir Licht, Rollläden, Fernseher, Musik etc. - und neuerdings auch unsere Einkaufsliste. Doch manchmal versteht das Ding uns einfach nicht.

Nach dem Frühstück saßen wir noch eine Weile einträchtig zu viert am Tisch während R. versuchte, die Einkaufsliste mündlich zu befüllen. Ich musste Tränen lachen, denn:

  • aus "Margarine" wurde "Liebe (mager)", "Magarine", "Magerine";
  • in seiner Verzweiflung versuchte R. es mit "Butter", doch daraus wurde "Bulgur";
  • aus Süßstoff wurde "Stoff (süß)";
  • und ich habe wirklich keine Ahnung, an welcher Stelle das Gerät "Thea (bunt)" verstanden haben könnte. 



Urlaubsjahr 2017

Neulich kamen R. darauf zu sprechen, dass wir dieses Jahr echt viel Urlaub gemacht haben:

  1. Gleich am Jahresbeginn fuhren wir zu zehnt an den Scharmützelsee und hatten einen Winterkurzurlaub mit tollem Rodelspaß anlässlich Vatis 60. Geburtstags. 
  2. Im April waren wir vier in Plau am See. Meine Eltern und PL kamen ein paar Tage mit dazu - mit einigen amüsanten Lapsus
  3. Im Mai waren wir im Erzgebirge in einem Häuschen inmitten eines großen Pusteblumenfeldes
  4. Am Bernsteinsee verbrachten wir ein paar Tage zur Einstimmung auf die Sommerferien
  5. Nicht wir alle, aber zumindest das Ferienkind hatte dann eine Woche Urlaub bei Oma und Opa im Wald
  6. Wieder nicht wir alle, dafür aber beide Kinder waren eine Woche mit meinen Eltern und PL an der Ostsee.
  7. Dann war es auch für R. und mich endlich soweit, und wir fuhren zu viert nach Nürnberg in das lauteste Ferienhäuschen, dass die Welt je gesehen hat. Aber dafür auch mit Playmobilland, Radtour und Freibad. 
  8. Von dort aus ging es direkt weiter nach Österreich, wo wir eine Woche mit der Schwiegerfamilie verbrachten. 
  9. In den Herbstferien waren wir erst mit meiner Familie am Fleesensee im Haus mit Whirlpool
  10. Dann verbrachten wir eine weitere Woche in Meck-Pomm im Ferienpark Linstow, wo BM sich ihr Seepferdchen verdiente. 
  11. Zu guter Letzt und als wundervollen Abschluss für ein urlaubsreiches Jahr waren R. und ich zu zweit in Barcelona.
Nicht schlecht, oder? Mal gucken, ob wir das nächstes Jahr auch schaffen. :-)

Freitag, 17. November 2017

Barcelona

Dieses Jahr hatten wir wirklich viele schöne größere und kleinere Urlaube. Doch es ist mittlerweile 3,5 Jahre her, dass R. und ich mal zu zweit für ein Wochenende in Hamburg unterwegs waren.

Es war nicht so als hätten wir uns all die Jahre gegrämt, aber irgendwie war die Zeit gefühlt noch nicht reif, die Kinder für ein Wochenende zurück zu lassen. Ganz so war es dann übrigens sowieso nicht, weil meine Eltern die Zeit nutzten mit den drei Enkelinnen ebenfalls in einen kleinen Urlaub nach Templin zu fahren.

Aber zurück zu R. und mir: Am Freitag brachten wir ganz früh BM zu den Nachbarn und Zwee in die Kita, fuhren zum Flughafen und flogen nach Barcelona. Das Wochenende war einfach perfekt.

Wir hatten ein sehr schönes Hotel in einer Seitenstraße der La Rambla. Genaugenommen eine Seitengasse mit typischer Aussicht:

Blick vom Balkon nach links:
 

Blick vom Balkon nach rechts:


Blick vom Balkon geradeaus:


Wir hatten eine wundervolle Zeit zu zweit. Wir konnten uns ohne jegliche Verpflichtungen treiben lassen und Hand in Hand durch die Stadt schlendern und dabei mal plaudernd, mal schweigend die Eindrücke aufsaugen.





Rund um die La Rambla gab es hunderte kleiner Lokalitäten, so dass wir uns kaum entscheiden konnten. So kehrten wir hin und wieder ein, aßen leckere Tapas und tranken dann und wann einen Cocktail. R. ließ sich auch breitschlagen, ein bisschen shoppen zu gehen, auch wenn ich letztendlich nur einen Schal gekauft habe. Man munkelt, dass ich mich nach einem kurz zuvor getrunkenen Mojito nicht gut aufs Shoppen konzentrieren konnte.


Sightseeing gehörte natürlich auch dazu. Barcelona kann man eigentlich sehr gut zu Fuß erkunden. Wir machten aber auch zwei Stadtrundfahrten, wobei unsere dünnen Jacken dem Fahrtwind leider nicht gewachsen waren und wir am Ende ganz schön klapperten.

Außerdem hatten wir eine Führung für die Sagrada Familia gebucht. Ehrlich gesagt kam sie mir nicht besonders heilig vor - vielleicht lag das an den vielen Touristen. Trotzdem (oder gerade deswegen?) waren wir sehr beeindruckt, vor allem von dem Licht, dass durch die Buntglasfenster herein fällt.

So sah das an einem sehr bewölkten Tag aus:



Bevor es am Sonntag schon wieder nach Hause ging, machten wir noch einen Ausflug zum Park Güell. Vor allem mir hat es dort auch sehr gut gefallen, auch wenn man vor allem im inneren Bereich vor lauter Besuchern kaum treten konnte. Das Foto täuscht ein bisschen, denn rundherum standen viele Touristen wie wir mit ihren Kameras. :-)


Am Sonntag Nachmittag ging es dann schon wieder zurück zum Flughafen. Natürlich hätte der Urlaub ruhig länger sein können, aber ich fühlte mich wirklich erholt und aufgetankt nach zwei Tagen Zweisamkeit mit meinem R. Wir müssen das unbedingt wiederholen und überlegen schon, wo wir nächstes Jahr hinfliegen können.

Montag, 6. November 2017

Herbsturlaub in Linstow

Für mich ist der Herbst die schönste Jahreszeit. Man muss weder schwitzen noch frieren und vor allem liebe ich die bunten Blätter. Nun hatten wir auch noch einen schönen Herbsturlaub im Van der Valk Ferienpark Linstow. Da wollte ich schon immer mal hin, aber irgendwie sind uns bislang immer andere Urlaubsorte dazwischen gekommen. 

Kurzum, für einen Familienurlaub ist der Ferienpark auf jeden Fall eine Reise wert. Mit Schwimmbad, Indoor- und Outdoor-Spielplatz, Kinderdisco und Aktivitäten im Miniclub gibt es jeden Tag genug zu erleben, so dass kaum Zeit oder Notwendigkeit für weitere Ausflüge besteht. Unser Ferienhaus war okay, aber schon ziemlich in die Jahre gekommen und könnte mal eine Runderneuerung gebrauchen. Matratzen, die bei jeder Bewegung auseinander rutschen, schlechtes Licht und z.B. nur ein einzelner wackeliger Handtuchhaken im Bad ließen nicht so richtig Gemütlichkeit aufkommen. Das tat der Sache aber keinen Abbruch, denn wir hatten eine sehr schöne Zeit.

Das Wetter war novembermäßig durchwachsen:





Dafür konnten Zwee und R. prima den Drachen steigen lassen. Übrigens scheint es nicht möglich zu sein, dabei einfach herumzustehen. Zwee besteht darauf, dass sie mit dem Drachen rennen muss... auch wenn sie kurz vorher aufgrund eines kleinen Sturzes so furchtbare Knieschmerzen hatte, dass sie keineswegs auch nur einen Schritt tun konnte...


Für BM waren es ganz schön anstrengende Ferien, denn sie besuchte einen Schwimmkurs. Dazu musste sie 5 Tage lang früh aufstehen und schon am frühen Morgen ihre kleinen Muckis ziemlich verausgaben. Zu unserer großen Freude war sie eine von nur zwei Teilnehmern. Tatsächlich kam das andere Mädchen zufällig aus unserem Stadtteil und die beiden schlossen gleich Freundschaft.



Bei diesem 1:2 Training machte BM ganz schnell Fortschritte. Ihre Schwimmtechnik lässt noch ganz schön zu wünschen übrig, stattdessen schafft sie die 25 Meter eher mit Kraft. Das Heraufholen eines Tauchringes klappte ohne Probleme. Die größten Schwierigkeiten machte ihr jedoch der Sprung ins tiefe Wasser. Aber sie schaffte es und wurde am Ende mit dem Seepferdchen belohnt: 


Ich bin richtig stolz und sehr froh, dass sie das nun erreicht hat. Am besten aber war, dass sie nach Ende des Kurses ganz plötzlich das Springen und Tauchen für sich entdeckte. Daraufhin war sie dann stundenlang mit der Taucherbrille im Gesicht damit beschäftigt immer wieder ins Wasser zu springen und nach Dingen zu tauchen. So richtig schwimmen wollten sie dann irgendwie nicht mehr - mit der schweren Taucherbrille geht das auch schlecht. Aber trotzdem wirkt sie nun schon viel sicherer im Wasser und entwickelt offenbar ein gutes Gefühl dafür. Nun wollen wir versuchen, gelegentlich mal schwimmen zu gehen, damit sie es bis zum nächsten Sommer nicht verlernt. 

Unsere Zwee hatte im Schwimmbad übrigens auch einen Riesenspaß. Das Kinderbecken mit zwei Rutschen ist auch für Dreijährige schon super geeignet. Pausenlos eilte Zwee die Treppen hinauf, rutschte wie ein Sausewind durch die Röhrenrutsche, rappelte sich auf und eilte wieder von dannen. 

Leider wurde Zwee jedoch im Urlaub sehr krank und hatte hohes Fieber, so dass sie ein paar Tage ziemlich in den Seilen hing. 

Zum Glück hatte BM ja eine Freundin gefunden und konnte mit ihr dann auch die Halloween-Runde drehen. Dafür, dass es sich um eine Ferienanlage für Familien handelt waren erstaunlich wenige Familien darauf vorbereitet, aber die Ausbeute konnte sich trotzdem sehen lassen. Zumal einige offensichtlich ihr letztes bisschen Süßkram hergegeben hatten. 


Leider verpasste BM durch den Urlaub den Geburtstag ihrer Zwillingsfreunde. Weil sie aber ein großes Mädchen ist, hat sie ihnen ganz allein einen Geburtstagsbrief geschrieben. 


Eine absolute Empfehlung: Der Vogelpark Marlow! Die Tiere haben tolle Gehege, die man zum Großteil auch betreten kann. Wir alle sind ja Tieren gegenüber eher vorsichtig. Also sehr vorsichtig. Trotzdem trauten drei von uns sich an die Wellensittiche heran. Zwee hielt aber Abstand und klammerte sich abwechselnd an R. und mich während die Piepmätze um uns herumflatterten. 



Bei den Häschen war sie schon viel mutiger.


Diese Pelikane waren noch Jungtiere, aber schon ziemlich groß. Mit klappernden Schnäbeln spielten sie mit der Tierpflegerin. 


Doch was ist für Kinder das Wichtigste in einem Zoo? Die Spielplätze. Und was für Spielplätze es dort gibt! Sie sind alle richtig toll und gut durchdacht, aber dieser war sicher der coolste Spielplatz, den ich je gesehen (und mit den Kindern beklettert) habe. Es gab so viele versteckte Wege, Nischen und Herausforderungen, die wir fast allein erkunden konnten, weil kaum Besucher im Park waren. 


Am Ende der Woche kamen uns noch A aus B und Little A für zwei Tage besuchen. Mit einigen Mühen konnte ich die Männer überreden, ein großes Tretauto zu mieten und uns Mädels eine halbe Stunde herumzukutschieren. Nach anfänglicher Unlust hatten aber alle bei Off-Road-Abkürzungen und Abfahrten ihren Spaß. 

Die Kinder gingen eine Runde reiten, BM auf einem großen Pferd, Zwee und A auf Ponys. BM saß ja sowieso sehr cool auf ihrem Pferd, aber wann immer Zwees Pony stehen blieb und nicht auf mein Bitten hörte, drückte sie lässig mit ihren Füßen den Bauch des Ponys und es lief tatsächlich einfach weiter. 

 

Schwimmbad, Spielplatz, Action und die Kinder waren platt. BM wollte am letzten Abend nicht mal mehr bei der Minidisco tanzen. Das hätte uns zu denken geben sollen, tat es aber nicht. Darum waren wir überrascht als BM Nachts Fieber bekam - normalerweise neigt sie noch weniger als Zwee zu Fieber. 

Am Abreisetag hatte Opa V. Geburtstag, es war ein gemeinsamer Geburtstagsausflug in den Wildpark Schorfheide geplant. Im Auto hatte BM Schüttelfrost, aber mit etwas Medizin und Schlaf fing sie sich soweit, dass wir die geplante Kremserfahrt durch den Wildpark mitmachen konnten. Dann baute BM aber schnell wieder ab und fieberte wieder hoch. 

Darum konnte sie auch nach den Ferien zwei Tage nicht zur Schule gehen. R. und ich hatten auf Arbeit wichtige Termine, und das Gefühl, es weder meiner Familie noch der Arbeit gerecht zu werden, nagte schon wieder sehr an mir. Zu unserem großen Glück sprang aber mein Vati sofort bereitwillig ein, nahm einen Gleittag und kümmerte sich am Montag um das kranke Hühnchen. 

Trotz dieses fiesen Abschlusses für BM waren es aber sehr schöne Herbstferien.