Montag, 23. Juli 2018

Örchebej

Zwee ist gerade fasziniert von englisch und sehr stolz darauf, dass sie "Läddigo" (Let it go) mitsingen kann.

Neulich kuschelte wir im Bett und sie erzählte irgendwas, verhaspelte sich, so dass nur Kauderwelsch herauskam und fragte dann: "Mama, hab ich grad önglisch desprochen?"

Gestern beim abendlichen Kuscheln spielten wir Rückenmalen. Ich erriet ihr Gekritzel nicht und sie löste auf: "Das war ein Örchebej." Das Wort reimt sich auf "all the way" und sie hat es in letzter Zeit immer mal wieder gesagt. Was es genau ist, wollte der kleine Schelm mir aber bislang nicht verraten.

Ich vermute, dass der "Örchebej" irgendwie mit dem "Orling" und dem "Kontrieb" verwandt ist.

Erstere Wortschöpfung stammt von meinem Vati, als er noch ganz klein war und bedeutet "Pferd". Das wünschte er sich nämlich. Gefragt, wo das denn dann schlafen solle, erklärte er: "Na, bei dir, Mutti."

"Kontrieb" stammt von meinem Cousin, der mal eins gemalt hat. Seither steht das Wort für undefinierbare künstlerische Schöpfungen.

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