Dienstag, 11. September 2018

BMs 8. Geburtstag

Unsere BM ist nun acht Jahre alt! Sie und wir alle hatten ein sehr schönes Geburtstagswochenende.

Ich glaube allerdings, die kleine Schwester war viel aufgeregter als das Geburtstagskind. Sie wurde fast beim ersten Wecken wach und machte im Bad bereitwillig mit, so dass wir gleich unsere BM mit einem Lied wecken konnten. BM war natürlich auch sofort hellwach und freute sich auf den Tag. In Windeseile war auch sie im Bad fertig, so dass wir nach unten zum Geburtstagstisch gehen konnten:


Das beste Geschenk war wohl mit Abstand die langersehnte Meerjungfrauenflosse mit Kostüm. Tatsächlich verbrachte BM seither einen Großteil ihrer Zeit darin.


Nach einem kurzen Frühstück musste BM dann in die Schule. Zum Glück ist Freitag aktuell ihr liebster Schultag, weil sie da Schwimmen hat. O-Ton: "Ich hab wirklich Glück, dass ich an meinem Geburtstag schwimmen gehen kann."

Gleich nach dem Unterricht holten wir BM ab und um 15 Uhr kam die Familie zum Feiern. Wieder einmal hatten wir richtig Glück mit dem Wetter, so dass die Kinder noch schön durch den Garten toben konnten. Unser Wirbelwind BM wurde ihrem Ruf dabei wieder total gerecht:


Endlich, endlich haben nun auch  mal unsere beiden kleinen Neffen zusammen eine Party gefeiert. Es war schon fast wie verhext, denn bislang sind die beiden durch wechselnde Abwesenheiten nie aufeinander getroffen.

Die Mädels spielten mal wieder Theater - eine Variation der bereits seit Jahren andauernden Saga "Die Prinzessin und die Hexe", diesmal in 10 Phasen. Echt jetzt.


Und BM bekam von Tante K. und Onkel B. auch ihren zweiten und letzten Geburtstagswunsch erfüllt: Schleim.


Wie jedes Jahr liefen auf dem Fernseher Bilder aus BMs Leben und wir fragten uns, wo eigentlich die Zeit geblieben ist. Wenn man so zurückblickt, haben sich ihre Wesenszüge eigentlich kaum verändert seit sie ein Baby war. Unsere BM ist ein quirliger Wirbelwind mit ständig neuen Spielideen, die sie ausdauernd und mit voller Energie und Konzentration umsetzt. Für Standardzeug hat sie heute wie damals kaum einen Sinn - war es damals das Essen, dass sie mit vollem Körpereinsatz sabotierte, sind es heute selbst einfache Schulaufgaben, die sie mit Diskussionen, Zappelei und Abgelenktheit zur Mammutaufgabe macht.
Man kann sich so schön mit BM unterhalten, sie hat einen tollen Sinn für Humor, ist oft schon sehr verständig und eben einfach groß.
Doch jeden Morgen ist mein Baby immer noch mein Baby: Wenn ich sie wecke, singe ich meist ein Lied für sie. Danach trage ich das lange Elend ins Bad, wo wir zwischen pullern und Zähneputzen immer ein Minütchen kuscheln müssen. Das heißt ich sitze auf der Badewanne, sie mir zugewandt auf dem Schoß und ich streichle ihren Rücken. Jeden Morgen frage ich mich, wie lange sie das wohl noch möchte... und wie lange ich sie noch so schleppen kann. Ehrlich, ich hoffe einfach, dass es nie aufhört (wider besseres Wissen).

Aber weiter mit dem Partywochenende:

Den Kindergeburtstag feierten wir am Samstag. BM hatte sich wieder eine Schatzsuche gewünscht. Anstatt wieder mit dem Fahrrad unseren Stadtteil abzusuchen, haben wir diesmal eine Schatzsuche auf der Museumsinsel gebucht.

Morgens trafen wir uns in der Nähe vom Bahnhof, wo BM erstmal ihre Gäste und Geschenke in Empfang nehmen konnte und wir zur Stärkung erstmal ein kleines Kofferraumpicknick veranstalteten.


Als alle hinreichend gestärkt waren ging ich "schnell" noch mit den acht gackernden Hühnern in eine öffentliche Toilette. Dann stiegen wir in die S-Bahn Richtung Stadtzentrum. Mit Quatsch und Snacks verging die Fahrt wie im Fluge. Auf dem anschließenden Fußmarsch zum Bodemuseum stellte ich  mich mit Zwee auf dem Arm blöd an und knickte mit dem rechten Fuß um und fiel in Zeitlupe hin. History repeated, denn ziemlich genauso bin ich schon mal vor vier Jahren mit Zwee im Arm umgeknickt. Zum Glück konnte ich trotzdem weiterlaufen und Zwee ist natürlich nichts passiert.

Am Bodemuseum empfing uns eine sehr freundliche Schatzsuchenleiterin, die sofort den richtigen Ton traf, so dass alle Kinder konzentriert lauschten. In der Eingangshalle des Bodemuseums gab es eine planmäßige Pullerpause und dann beantwortete sie die ersten Fragen (Warum haben die Figuren alle keine Arme und Beine? ... Was macht die Frau da? - Das ist doch ein Mann. - Häh? Dann ist dabei dem wohl auch der Pullermann abgebrochen...).


Vorm Museum gab es das erste Rätsel... aber erst nachdem die Kinder ausgiebig über den nackigen Popo lachen konnten.

Dann ging es rund um die Museumsinsel mit Rätseln und Geschichten. Die Wege zwischendurch wurden mit Kompass und Meter Schritte zählen kurzweilig gestaltet und somit von alle fröhlich absolviert.


Am Ende war der Schatz ganz klassisch im Park am alten Museum unter Büschen versteckt. Es war kein Schatz zum Mitnehmen sondern das Kästchen enthielt allerlei historische Dinge, wie Schmuck, Geld und Schnitzereien, welche die Kinder sich in Ruhe ansehen konnten.


Ich finde, die Schatzsuche hat wirklich Lust auf mehr gemacht. Ich war schon ewig nicht mehr auf der Museumsinsel gewesen, aber diesen Herbst/Winter möchte ich unbedingt mit den Kindern (oder zumindest mit BM) in ein paar Museen gehen. 


Die Heimfahrt klappte wieder richtig gut. Am Bahnhof mussten wir einige Zeit auf unsere S-Bahn warten, doch die Mädels nutzen die Zeit, um die vielen glitzergeschmückten Lollapalooza-Besucher beobachten. Am "Stützpunkt" angekommen eröffneten wir noch einmal das Kofferraumpicknick und die Kinder konnten sich noch ein bisschen im Park austoben. Das haben sie sicher auch gebraucht, nachdem sie sich bei dem Ausflug super benommen hatten. 

Gegen 16 Uhr waren wir fix und alle, aber sehr zufrieden wieder zu Hause angekommen. Wir ließen den Tag dann sehr chillig mit etwas Spielen und Lego-Aufbauen ausklingen. 

Am Sonntagvormittag machten wir so weiter wie wir aufgehört hatten. Die Kinder spielten stundenlang Meerjungfrauen. Am Nachmittag fuhren wir jedoch zu meinen Eltern ins Dorf. Es war einer der vermutlich letzten warmen Tage dieses Jahr und BM wollte doch unbedingt einmal ihre Flosse im Pool ausprobieren. Da es schon recht frisch war, hatte sie nicht viel Zeit, aber dafür, dass sie vor einem halben Jahr kaum schwimmen konnte, hat sie sich schon ganz gut angestellt. Ich denke, in den Herbstferien müssen wir wohl ein Plätzchen im Koffer für die Flosse einplanen...









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