Freitag, 3. Juni 2011

Uttel, uttel!!

Als ich noch ein kleines Mädchen war uttel-uttelte buddelte ich für mein Leben gern. Jeder noch so mickrige Sandfleck wurde zum Buddeln verwendet.

Heute Nachmittag schnappte ich mir nun das Babymädchen samt einer winzigen Schippe und ging mit ihr auf unseren Hof zum Spielen. Das war schon irgendwie neu, weil wir bislang ja eigentlich immer spazieren waren und höchstens mal einen kurzen Kiwa-Stop einlegten. Im Buddelkasten angekommen ignorierte das Babymädchen meine Buddel-Demonstration und versuchte stattdessen immer wieder, die Schippe, Sand, Stöckchen und sonstigen Buddelkasteninhalt zu kosten.... einige Male mit Erfolg, weil ich nicht schnell genug eingreifen konnte. 

Weil es ja nichts anschlecken durfte, wurde der Buddelkasten schnell langweilig. Also übte das Babymädchen klettern, indem es immer wieder die Umrandung erklomm. Die mit Abstand meiste Zeit verbrachte es dann jedoch stehend an einer Bank, wobei es abwechselnd mit meinem Schlüssel versuchte anzuschlecken klapperte und mit großen Augen die größeren Kinder beim Spielen beobachtete. Vor allem die Ball-Spielenden hatten es ihr wieder sehr angetan. Oh je!! 

Eine kleine Horde älterer Mädchen hatte sich schnell um das fröhlich juchzende Babymädchen versammelt, gaben ihr bereitwillig einen Tischtennisball, eine Tasche und eine Puppe zum Spielen. Nur das zweitkleinste Kind - ein 1-jähriges Mädchen - entwendete Babymädchens sowieso gar nicht beachtete Schippe und teste kurz wie sich Schaufel auf Babymädchenkopf anhört. War aber nicht schlimm.Nur ein alleswissendes, angeberisches, dauerschnatterndes Arschlochkind à la Mittermeyer war mit dabei, aber damit muss man wohl immer rechnen.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich unter den nach und nach eintreffenden Muttis nicht wirklich wohl bzw. zugehörig fühlte, was aber wahrscheinlich daran lag, dass die Kinder alle deutlich älter waren als das Babymädchen. Die sind halt schon eine eingeschworene Gemeinschaft (und auch nicht so mein Schlag). Na ja, spätestens wenn das Babymädchen in die Kita kommt, werden wir wohl bald unsere eigenen Spielplatz-Dates mit Gleichgesinnten haben....

1 Kommentar:

  1. Uner Kleiner liebt den Sandkasten - der Große nutzt ihn eher dazu, den Sand als Ladung für seine Traktorschaufel zu missbrauchen und denselben im Garten, der Einfahrt und im Hauseingang zu verteilen...
    Bei den Spielbesuchen hat man zum Teil so gar keinen Eionfluss. Bei uns ist gegenüber eine Familie eingezogen - 3 Kinder - 6 - 3 und ein halbes Jahr - also eigentlich passend zu unseren beiden mit 3 und knapp einem Jahr ABER diese Familie ist so gar nicht meine Kragenweite. Doch die kinder können nichts dafür und so spielen sie eben bei uns im Garten mit unseren beiden - nur rüber, rüber darf unser Großer nicht...

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