Mittwoch, 16. Dezember 2015

Auf und ab im Advent

Jeden Morgen, wenn wir die Kalender öffnen, zählt BM mir vor wie oft wir noch schlafen müssen bis der Weihnachtsmann kommt. Nun sind es nur noch acht Tage und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Das zweite Adventswochenende verbrachten wir größtenteils mit R.s Familie. Am Samstag kamen uns Kimmy und M. mit dem kleinen Tiger besuchen und wir püschpüschten heimlich herum. Abends viel mir dann beim Zwee-Stillen ein, dass wir ja noch die Stiefel putzen müssten. Als ich Zwee fragte, ob wir gaaaaanz ausnahmsweise noch einmal runter gehen wollen, nickte sie begeistert. In die abgewischten geputzten Stiefel stellte ich noch die zuvor von BM für beide Kinder gemalten Wunschzettel damit der Nikolaus die mitnehmen und dem Weihnachtsmann übergeben könnte. Der wohnt nämlich ganz in der in der Nähe vom Weihnachtsmann. Wissta Bescheid! 

Am nächsten morgen machten die Kinder mit R.s Eltern einen Ausflug mit dem Nikolauszug im FEZ während wir Eltern seit langem mal wieder ein paar Stunden frei hatten... die hauptsächlich für weiteres Püschpüsch verwendet wurden. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann zu R.s Eltern und verlebten einen gemütlichen Adventssonntag mit viel zu viel essen und einem Besuch auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt (u.a. mit handbetriebenen Kettenkarussell). 

In der kommenden Woche wussten R. und ich teilweise vor Arbeit nicht, wo uns der Kopf stand, so dass wir dem 3. Adventswochenende regelrecht entgegenfieberten. Am Freitag schaffte ich es endlich, ein bisschen einkaufen zu gehen und unter anderem den Weihnachtsmann mit meinen Wünschen zu versorgen. 

Am Samstag wachte BM besonders früh und hustend auf und konnte partout nicht mehr einschlafen. Also schlichen wir uns schon mal nach unten und ich holte den klatschnassen Weihnachtsbaum zum Trocknen ins Wohnzimmer. Später schmückten BM und ich den Baum. BM ist darin mittlerweile ziemlich geübt und hängt nur noch selten 5 Glaskugeln an ein winziges Zweigchen. Ich befand daher, dass es dieses Jahr Zeit für Lametta sei, welches BM auch sehr professionell auf dem Baum verteilte... und die Reste nun täglich mit neuen Bastelideen verarbeitet. Wir stellten fest, dass mir die blauen Kugeln am besten gefallen und BM die dunkelroten am schönsten findet, weil die so schön weihnachtlich sind. 

Auch dieses Jahr war R. beim Schmücken leider nicht dabei, denn Zwee war quengelig und brauchte ein sehr verdächtiges Vormittagsschläfchen. Am Nachmittag war BM bei ihrer aktuell besten Freundin H. zum Geburtstag eingeladen. R., Zwee und ich fuhren zeitgleich zur Geburtstagsfeier meiner besten Freundin. Dort begann Zwee langsam hochzufiebern - es war also wohl doch keine einfache Erkältung, die sie da seit Tagen herumschleppte. Ich durfte trotzdem noch ein paar Stündchen feiern als R. schon mit den Kindern nach Hause gefahren war. 

Zu Hause angekommen hatten wir also eine fiebernde und hustende Zwee und eine hustende, schlodderk*tzende, kopfschmerzige BM. Die Nacht war dementsprechend. Schon am Sonntag Mittag musste R. zwecks einer Dienstreise ins Flugzeug steigen. Mit zwei kranken, unleidlichen Kindern fühlte ich mich ganz schön einsam und unweihnachtlich bis meine Eltern doch noch spontan zu Besuch kamen. BM und meine Mutti malten ein Bild nach Zahlen während Zwee wie ein Schluck Wasser auf meinem Schoß hing. 

Die nächsten beiden Nächte waren höllisch. Die Kinder husteten wie verrückt, BM musste wie üblich dabei sehr würgen, so dass ich irgendwie mit beiden Kindern im Schlafzimmer campierte, wobei BM zweimal aus dem Bett rutschte (sich aber zum Glück nicht wehtat). 

Am Montag konnten zum Glück meine Schwiegereltern es einrichten, auf die Kinder aufzupassen, so dass ich zumindest noch für ein paar Stunden zur Arbeit fahren und einiges erledigen konnte, was vor Jahresende eben so zu erledigen ist. Gestern war ich mit beiden Kindern zu Hause, wobei BM ganz schön zurückstecken musste, weil Zwee fiebrig und somit immer sehr traurig ist und eigentlich nur auf meinem Arm sein kann. Heute konnte BM immerhin wieder in die Kita gehen und ich erfüllte ihr einen seit Wochen gehegten Wunsch, indem ich sie als Mittagskind abholte. 

So langsam geht es beiden Kindern wieder etwas besser, aber Zwee bleibt trotzdem den Rest der Woche zu Hause. R. und ich machen einen fliegenden Wechsel: Er kommt gleich von seiner Dienstreise zurück und ich fliege morgen in aller früh weg. 

So richtig weihnachtlich ist das alles im Moment eher nicht, aber immerhin haben wir fast alle Weihnachtsgeschenke beisammen, so dass ich mir zumindest darüber keine Gedanken mehr machen muss. 

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