Samstag, 28. März 2015

Wieso wir?

Wie andere Eltern Dinge tun sind ja schon oft eine Überlegung wert, sei es, weil man das ganz toll oder ganz doof findet. Selbst die, die ich doof finde, kann ich meist irgendwie nachvollziehen, wenn es nicht ganz offensichtlich das Kindeswohl gefährdet. Ein Beispiel war da neulich eine Mama in einer Facebookgruppe, die ihr 5 Monate altes Baby mit der Babyschale vorwärts anschnallte und sich dann über meine -  wie ich finde -  wirklich sachliche Antwort ärgerte.

Nun, meistens halte ich eben doch meinen Mund, weil ja doch alle irgendwie das Beste für ihre Kinder wollen und bestimmt auch nicht alle super finden, was wir so machen. Baby ständig rumschleppen und so. ;-)

Es gibt jedoch eine Sache, wo sich mir echt die Fußnägel hochkräuseln, so dass ich regelrecht weghören muss, um nicht auszurasten. Warum nur sagen soviele Mutter "wir", wenn sie von ihren Kindern sprechen. Ich meine: "Wir können jetzt krabbeln. Wir bekommen Zähnchen und müssen darum viel weinen. Wir wollen überhaupt nicht schlafen. Wir sind jetzt 10 Monate alt. usw... "

Ich finde, das ist eine echt fürchterliche Angewohnheit. Das Kind ist das Kind, die Mama ist die Mama. Dass mein Kind irgendwann krabbeln, sitzen, laufen kann, ist weder mein Verdienst noch habe ich es selbst zufällig gleichzeitig mit meinem Kind gerade erst gelernt. Na klar, bin ich auch stolz auf jeden Meilenstein, den meine Kinder erreichen, aber diese Wir-Ausdrucksweise geht mir echt gehörig auf den Senkel.

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