Auch
wenn Zwee eigentlich seit ihrem 1. Geburtstag offiziell
kein Baby mehr ist, war das für mich – gefühlt – nur der
Anfang vom Ende der Babyzeit. Seit Mittwoch dieser Woche
ist unsere Zwee nun ein Kita-Kind und somit wohl
endgültig ein Kleinkind (außer für mich). Vor ziemlich
genau vier Jahren begleitete ich
BM
zu ihrem ersten Kita-Tag, und ich kann mich noch
ganz genau an alle Einzelheiten erinnern.
Jetzt
bin ich ja schon seit zwei Monaten wieder arbeiten, so
dass Zwee bei der Kita-Eingewöhnung von R. begleitet
wird. Ich lasse mir jeden Tag ganz genau erzählen wie es
gelaufen ist, und doch ist die Kita jetzt schon eine
Blackbox, obwohl R. viel ausführlicher berichtet als die
Erzieher das jemals tun könnten. Zum Glück gibt es
bislang nur Positives zu berichten.
In
dieser Woche sind Zwees Eingewöhnungstermine jeweils
nachmittags um 14:30 Uhr. Am ersten Tag passte diese
Uhrzeit nur so mittelgut, weil Zwees Mittagsschlaf recht
früh und kurz ausgefallen war. Auf dem Weg zur Kita
ruhte sie sich auch nicht erwartungsgemäß im Kinderwagen
aus sondern meckerte vor sich hin. Im Gruppenraum
angekommen schlug die Laune jedoch sogleich um und Zwee
erkundete schnurstracks das Spielzeug. Dabei half es
sicher, dass R. in den letzten Wochen schon gelegentlich
den Raum mit ihr besucht hatte. Erzieher M. hatte sich
gut gemerkt, dass Zwee Bälle total klasse findet, und
konnte ihr damit gleich eine Freude machen. Überhaupt
fasste Zwee recht schnell Zutrauen zu ihm, während sie
Erzieherin B. noch eher ignorierte.
So
spielte Zwee recht guter Dinge eine Stunde lang bevor
die nächsten Eingewöhnlinge – eineiige Zwillinge – dazu
stießen Weil alles gerade so gut und einvernehmlich
lief, durfte Zwee trotzdem noch ein bisschen da bleiben.
Drei Mädels blieben erst mal wie angewurzelt sitzen und
schauten sich gegenseitig ausgiebig an bevor sie dann
noch ein bisschen nebeneinanderher spielten. Insgesamt
war Zwee also gleich am ersten Tag über eine Stunde in
der Kita.
Danach
holte ich Zwee und R. aus der Kita ab (ehrlich gesagt
hatte ich schon fast eine Stunde davor gewartet) und wir
fuhren zu meinen Eltern, wo auch schon BM und PL nebst
ihren Eltern waren. Es ist ziemlich selten, dass wir
unter der Woche alle so zusammen kommen, so dass der
Nachmittag fast wie ein Urlaubstag wirkte. Zwee war ganz
schön knülle, schlug sich aber durch regelmäßiges
Abkühlen im Planschbecken und einmal Zwischenstillen
doch ganz wacker. Zu Hause angekommen schlief sie dann
aber blitzschnell in meinem Arm ein.
Am
gestrigen Donnerstag war Zwee in der Kita zunächst sehr
anhänglich. Die Erzieher erklärten, dass das meistens am
zweiten Tag so ist. Nach einiger Zeit taute Zwee aber
wieder auf und spielte sehr schön. Zwischendurch war sie
immer mal wieder knatschig, was sich aber als Hunger
herausstellte und mit einer Reiswaffel geheilt werden
konnte. Wieder blieb sie noch ein bisschen als die
Zwillinge schon da waren. Gemeinsam erkundeten sie nun
auch den Nebenraum und kletterten dort auf einem kleinen
Podest herum. Zwee forderte sogar M. auf, sie auf den
Arm zu nehmen. Ein paar Mal gab es etwas Zank zwischen ihr
und einem Zwilling, u.a. wegen einer Reiswaffel.
Generell hat sie ihren gelegentlichen Unmut recht
lautstark kundgetan. Auch als erfahrenes Geschwisterkind
gibt es in der Kita wohl so einiges, an das Zwee sich
erst mal gewöhnen muss. Ich bin sehr gespannt wie es
weitergeht, denn uns ist schon oft aufgefallen, dass
Zwee unleidlich wird, wenn es ihr irgendwo zu laut ist
oder zu viele Menschen auf einem Haufen sind.
Gegen
Ende kam dann auch noch BM nach oben zu den neuen
Spatzen, um ein bisschen mitzumischen. Mal sehen, ob
unsere beiden Mädels sich dann auch im Kita-Alltag immer
mal wieder suchen und über einander freuen.
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