Montag, 21. März 2016

Frühlingsanfang

Das Wetter zierte sich zum Frühlingsanfangswochenende noch ein bisschen, BM war ziemlich erkältet, so dass ihr Schwimmkurs ausfallen musste und die Nächte durch ständigen Husten und gelegentlicher Schlodderk*tze unterbrochen waren. Am Samstag konnten wir es beiden Kindern irgendwie nicht recht machen. Abwechselnd oder gleichzeitig waren beide am Meckern und Mosern - BM, weil sie offenbar nicht fit war, und Zwee, weil sie fast zwei Jahre alt ist und die gemeine Welt gelegentlich ihre Pläne durchkreuzt.

Ein paar schöne und lustige Momente gab es aber doch, z.B. am Freitag Abend. R. war Fußball spielen und ich hatte BM versprochen, dass sie einen Film gucken dürfe während ich Zwee ins Bett bringe. Zwee hatte das wohl mitbekommen und schaute mich auf dem Wickeltisch mit großen Augen an und sagte immer wieder "Bw-bw". Ach, ich kann das nicht aufschreiben, aber es war ganz klar so ein Auto-Geräusch (aber nicht zu verwechseln mit "weo-weo"=Auto fahren), und ich wusste auch gleich, was sie meint: Tutitu. Darauf stand auch BM schon als sie noch klein war. Na gut, dachte ich, setzte Zwee zu BM auf die Couch, um noch ein bisschen aufräumen zu können. Als das kleine Raumschiffding erschien sprang Zwee auf und trampelte vor Freude. Derweil inhalierte BM und feuerte ihre kleine Schwester zwischendurch immer wieder an, so dass diese vor Spaß schier ausflippte. 

Am Samstag Morgen wurde BM beizeiten hustend wach, und wir beide nutzten die Zeit, um Ostereier zu basteln. Ich bin ja nicht so der Bastelexperte, und man darf auch nicht nach dem Chaos in BMs Zimmer urteilen, aber am Ende waren wir beide ziemlich stolz auf unser Werk.

Später kam die Sonne heraus und wir drehten eine Runde durch den Park, um Zweige für unseren Osterstrauß zu besorgen. Dabei "entdeckte" Zwee einen Trampelpfad, der den Berg hinauf führte und kletterte halb hinauf bevor ich sie zurück holte. Das gab dann erstmal einen ordentlichen Bock. Letztendlich kletterte ich mit den Mädels dann doch ganz hinauf und ging noch auf den Spielplatz, wo Zwee mich echt erstaunte, weil sie ganz mutig und auf das Klettergerüst ackerte und immer wieder über die wackelige Hängebrücke lief. Beim Herunterklettern gab es dann aber immer wieder Ärger, denn Zwee wollte sich in 2 Meter Höhe weder selbst festhalten noch festgehalten werden.

Am Nachmittag fuhr ich dann Krümel und seine Familie besuchen und bestaunte den kleinen Familienzuwachs, der eine gute Stunde in meinem Arm schlief. Es ist doch immer wieder ein Wunder wie klein und doch perfekt Babys sind. 

Am Sonntag waren die Mädels wie ausgewechselt und in bester Kasperlaune. Es war Frühlingsanfang und R.'s Mutti hatte Geburtstag und zum Brunch eingeladen. BM hatte dazu schon eine mit Opa U. gebastelte Jahreszeitenuhr, einen kreativ verpackten Schokotaler und eins unserer tollen Eier als Geschenk hergerichtet. Ich hatte eigentlich vorgehabt, dass Zwee noch ein Bild für ihre Oma malt bepunktet, aber BM kam mit verschiedenen Rollen Dekoband an, von denen Zwee dann mit Begeisterung Schnipsel auf ein Blatt klebte. Für die Geschenke war also gesorgt. Dann musste ich nur noch mit Zwee ausdiskutieren, welches Kleid sie anzieht. Echt jetzt! Meine Wahl war nicht zu ihrer Zufriedenheit, ein Wollkleid ließ ich sie temperaturbedingt wiederum nicht anziehen. Letztendlich "einigten" wir uns auf das Blumenkleid, dass BM zum 2. Geburtstag getragen hatte. 

Bei der Party waren beide Mädels (und auch der kleine Tiger) ganz lieb und spielten schön. Als am Ende alle anderen Gäste weg waren und wir ein bisschen an die frische Luft gingen, waren BM und Zwee nicht mehr zu halten und pesten mit Puppenwagen ausgerüstet schnurstracks zum Spielplatz. Nach dem Winter fällt mir immer besonders auf, was die Kinder klettermäßig so gelernt haben. BM war jedenfalls wie ein Äffchen in schwindelnder Höhe unterwegs und hat offensichtlich ein Update in Hangeln und Balancieren hinter sich. Zwee kletterte unermüdlich ("Mal! Wiu-wie!") immer wieder die Treppe zur Rutsche hinauf, blieb immer an der selben Stelle stehen, um Sand auf die Rutsche zu werfen (das muss wohl so) und rutschte dann erst ein paar mal mit BM, dann alleine und zuletzt mit Schwung von BM die Rutsche hinunter. 

Im Vergleich zu Wirbelwind BM wirkte Zwee lange Zeit viel gemächlicher. Davon ist so langsam gar nichts mehr zu spüren. Zwee rennt noch nicht ganz, kann sich aber schon sehr beeilen, und klettert mit Vorliebe Treppen hinauf oder in Kisten/Puppenbetten/Kartons hinein. Auf der Rutsche fand ich sie gestern jedenfalls ziemlich mutig. 

Beim regenbedingten Abmarsch vom Spielplatz wuchsen Zwee dann wieder kleine Hörner, auch ins Auto wollte sie erst nicht rein. Dann winkte sie Oma und Opa aber doch eifrig ("Dji!" = Tschüss) Zu Hause angekommen, schüttelte Zwee den Kopf und wollte nicht aussteigen, sondern lieber noch ein bisschen weiter "weo-weo". Dann hatten wir vier aber noch richtig Spaß. BM sang irgendetwas Selbsterdachtes und übte Ballettschritte, und Zwee drehte sich dazu im Kreis. Irgendwann fingen R. und ich an, alte Balladen und Hits aus den 90ern abzuspielen, und wir tanzten alle durchs Wohnzimmer wie in so einem schmalzigen Familienfilm. War aber trotzdem sehr lustig! 

Abends auf meinem Schoß wandte sich Zwee mir zu und sah mir wieder tief in die Augen und wünschte sich "Bw-bw". Als es das nicht gab, erzählte sie mir allerhand Sätze auf zwee-isch und verlangte dann. "Nonna" - das Lied von der Sonne. "Mal!" und nochmal "Mal!"... Und dann noch "Dittie" - das Bummi-Lied. Und dann etwas Unaufschreibbares, wobei sie an meinen Arm griff - Kam ein Mann die Treppe rauf. Ja, so langsam wird das mit dem Sprechen. Nur BM, Oma und Opa will Zwee einfach nicht sagen. Wenn man sie dazu auffordert, antwortet sie entweder mit "Mama!" oder mit "Nein!". Freches Gör! :-)

Dienstag, 15. März 2016

Schulranzen

Irgendwie bin ich schon sehr aufgeregt, weil BM ein Schulkind wird. Ich habe fast so etwas wie Nestbaufieber, google Kinderschreibtische und überlege wie wir das Zimmer verändern werden. Und natürlich las ich allerhand über Schulranzen. Am Samstag durfte ich meiner Aufregung nun offiziell mal nachgeben. Wir brachten Zwee zu R.'s Eltern und fuhren mit BM zum Schulranzenfachgeschäft Ranzenfee &Koffertroll. Der weite Weg dorthin lohnte sich, denn wir wurden inmitten eines Gewusels von baldigen ABC-Schützen und ihrer Eltern freundlich und kompetent beraten. Letztendlich entschieden wir uns für einen Ergobag Cubo, den wir auch nach meiner ausgiebigen Internetrecherche schon ins Auge gefasst hatten. Wir waren nicht die einzigen - beim anschließenden "Ranzenführerscheintest" saßen da vier von vier Kindern mit dem gleichen Modell. Hoffentlich hält er, was er verspricht.


Wie alle anderen Kinder, galt BMs hauptsächliches Interesse in erster Linie den Kletties. Nun gut, der Ranzen soll ja nicht nur praktisch sondern auch chic sein. So ist es also ein lila Modell mit Feen-Kletties geworden. Zu BMs Leidwesen durfte sie ihn dann nur noch einmal kurz angucken bevor ich ihn verschwinden ließ bis wir ihn zur Einschulung wieder hervor holen. Sie fragte dann aber noch mehrmals nach, wo ich ihn den verstecken würde und kündigte an, ihn suchen zu wollen. Da muss ich mir wohl noch ein gutes Versteck einfallen lassen, denn im Moment steht er einfach in unserem Schrank.

Im Anschluss an den erfolgreichen Ranzenkauf gingen wir noch einen Burger essen. Als wir so Hand in Hand spazierten - BM in der Mitte zwischen uns beiden - konnte ich kaum fassen wie groß unser Mädchen geworden ist. Sie wirkt jetzt schon oft wie ein richtiges Schulkind. Wenn sie uns einerseits die Welt erklärt und dann doch wieder wie ein kleines Mädchen auf meinem Schoß sitzen will, wünsche ich mir manchmal, dass ich die Zeit anhalten könnte.

Am Nachmittag waren wir dann zu viert bei L. und K., wo BM sofort von den großen Mädchen mit nach oben genommen wurde. Auch Zwee und ihr Krabbelcousin O. wurden von den Großen betreut, so dass wir Eltern schon wieder in Ruhe Kaffee trinken und quatschen konnten. Irgendwann gingen die beiden kleineren großen Mädchen mit BM und den Krabbelkindern in den Garten, wo auf Schaukel und Rutsche allerhand Quatsch veranstaltet wurde. Nach einer Stunde kam eine durchgefrorene aber glücklich gelüftete Zwee zurück zu uns. Als die Kinder anfingen, im Stehen die Rutsche herunter zu rutschen, beschloss ich nicht mehr aus dem Fenster zu sehen, um mein Herz zu schonen. BM kam erst einige Zeit nach Einbruch der Dunkelheit wieder herein und war ganz durch den Wind wegen des vielen Quatschs, den sie mit den Großen gemacht hatte. Wenn man es genau bedenkt, gehört sie jetzt schon mehr zu den Großen als zu den Kleinen.

Mittwoch, 9. März 2016

Gefühlter Doppelgeburtstag

Nun ist unsere PL schon neun Jahre alt! Wie ist die Zeit nur verflogen! Vielleicht fühlt es sich nicht mehr ganz wie gestern an, aber ich kann mich noch sehr gut erinnern wie ich sie zum ersten Mal im Wärmebettchen auf der Neo sah, vor allem aber wie mein Bruder sie ein paar Tage später im Bettchen zu Besuch in K.'s Kämmerchen unterm Dach Zimmer schob, wie wir beide dann da auf dem Bett saßen und dieses winzige kleine Mädchen anstaunten. 

Nun ist sie also neun und längst kein kleines Mädchen mehr. Zurzeit kommt mir auch der Abstand zu BM total groß vor. Das wohl schönste Geschenk war der kleine Bruder, der an diesem Tag erfreulich plötzlich nach Hause durfte und mit einer Schleife um den Bauch im Bettchen lag, als seine große Schwester von der Schule nach Hause kam. Auch wir wussten nichts von diesem Glück und wurden von dem süßen kleinen Jungen schlafend erwartet als wir zur Geburtstagsparty eintrafen. 

Das Nach-Hause-kommen eines Babys ist wirklich eine ganz besondere, irgendwie auch seltsam unwirkliche Erfahrung. Hut ab vor B. und K., die diesen Tag mit allerhand Verwandtschaft und einer Geburtstagsparty für PL gemeistert haben. 

Zwischen Wunder-Bestaunen und ein paar Freudentränen hatten wir alle dann aber einen lustigen Nachmittag. PL und BM verkleideten sich und schminkten sich gegenseitig, wobei PL den etwas eigenwilligen Schminkstil ihrer kleinen Cousine gelassen hinnahm (Lipgloss auf die Augenbrauen und Lidschatten auf die Wangen). Zwee saß derweil zufrieden neben den beiden auf dem Teppich und probierte auch mal Lippenpomade aus, scheiterte aber zum Glück an der Verpackung von Glitzerkram und Lidschatten. 


Dienstag, 8. März 2016

BMs letztes Kita-Entwicklungsgespräch

BM ist genau fünfeinhalb Jahre alt.

Letzte Woche hatten wir auch BMs Entwicklungsgespräch mit Erzieherin S. - das letzte offizielle Gespräch in BMs Kitazeit!

BM fühlt sich in der Kita nach wie vor wohl und genießt es, zu den Großen zu gehören. Die vier Mädels in der Gruppe sind eingeschworenes Trüppchen. Mittlerweile gibt es auch weniger Zank und Eifersüchteleien. Alle vier, BM eingeschlossen, sind "freundlicher" geworden. Noch vor einem halben Jahr wurde je nach Tagesform eines der Mädels vom Spiel ausgeschlossen. Auch wenn BM zu Hause nur berichtete, wenn ihr das ungerechterweise widerfuhr, war sie tatsächlich oft daran beteiligt, eins der Mädels auszugrenzen. Das ist alles viel harmonischer geworden, auch wenn man immer noch merkt, dass H. scheinbar der Liebling aller Mädels ist und BM sich manchmal zurückgesetzt fühlt, weil H.s beste Freunden anscheinend P. ist.

Generell ist BM - wie schon seit Jahren - sehr selbständig. S. sagt, dass man BM nach dem Morgenkreis eigentlich kaum wahrnimmt, weil sie sich stets Beschäftigung sucht und schön spielt, ohne dabei Anleitung, Rückhalt oder Ermahnungen durch die Erzieherinnen zu benötigen. BM ist sehr ehrgeizig, an vielem interessiert, weiß und kann auch schon sehr viel. Die Vorschulthemen rund um Zahlen, Buchstaben, Wörter, aber auch Uhrzeit und Jahreszeiten interessieren BM und bereiten ihr keinerlei Probleme. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, übt sie auch ausdauernd bis sie es kann, z.B. Schnürsenkel binden. Auch Lieder und Gedichte kann BM sich sehr gut merken (Das ist etwas, das ich immer wieder erstaunlich finde, weil ich mir selbst nichts merken kann, ohne es irgendwo gelesen zu haben. Die Kinder lernen ja aber nur nach Gehör.)

Auch wenn BM immer noch einen sehr starken Bewegungsdrang hat, ist sie insgesamt weniger zappelig und aufgeregt. Sie sitzt zwar nicht unbedingt still, kann sich aber gut konzentrieren und wirkt insgesamt entspannter. Auch wenn sie ununterbrochen etwas zu erzählen hat, versucht sie nicht mehr, alles andere zu übertönen bzw. den Ton anzugeben und jedes Spiel zu steuern. Sie versucht auch nicht mehr, andere Kinder zu Unfug anzustiften.

Neben Malen und Basteln verbringt BM weiterhin gern viel Zeit im Verkleidungsraum. Oft geht sie auch nach oben zu den Kleinsten, wo sie immer sehr lieb zu Zwee ist, von dieser jedoch meist ignoriert wird. Dann kann man BM schon mal beobachten wie sie anderen Spatzen ein Buch "vorliest". Generell passt sie gut auf die Kleinen bzw. auf die Gesamtsituation auf und ruft zum Beispiel Erzieherinnen herbei, wenn sich ein Kind wehgetan hat oder Hilfe braucht.

Es gab für keinerlei Überraschungen im Entwicklungsgespräch, es war einfach mal wieder schön unsere Eindrücke bestätigt zu sehen. Alles in allem deckt sich die Einschätzung der Erzieher absolut mit der Schuluntersuchung: BM ist bereit für die Schule.

Großes Mädchen, wir sind so unglaublich stolz auf dich!

Sonntag, 6. März 2016

Geerbt

Heute beim abendlichen Kuscheln - nachdem sie mir zuvor eine (Hoch)Steckfrisur für einen Ball frisiert und dabei ununterbrochen gequasselt hatte - sah BM mir in die Augen, legte ihre Hand an meine Wange wie ich es oft bei ihr tue und sagte:

"Schöne Mama, deine Augenfarbe und deine Haarfarbe passen richtig gut zu dir. Und deine Haut ist so schön weich.
Meine Augenfarbe habe ich von Papa gefärbt. Und Zwee hat ihre von mir gefärbt." (geerbt)

Übrigens scheinen R. und ich die Kinder "getauscht" zu haben. Im Moment sieht BM mir sehr ähnlich während Zwee sehr ihrem Papa in Kindertagen ähnelt.

Zwee-Zeit

Zwee ist 1 Jahr und 10 Monate alt.

In den letzten ein bis zwei Wochen hat Zwee einen richtigen Sprung gemacht. Sie war endlich mal etwas länger gesund (aber ja, heute hustet sie schon  wieder) und wirkte ausgelassen und gut gelaunt. Sie macht immer mehr Quatsch, weiß genau, was richtig und falsch ist und geht tagtäglich ihrer wichtigen Kleinkinddingen nach.

Gestern hatten wir den Morgen zu zweit, weil mit BM beim Schwimmen war. Während ich die Küche aufräumte, holte Zwee sich ihre Federtasche und setzte sich ordentlich an den Couchtisch, um zu malen. Dann "owaja!" bekam sie die Federtasche nicht auf, brachte sie zu mir und freute sich, als ich ihr zeigte wie es geht und sie tatsächlich den Reißverschluss aufbekam.  Dann eilte Zwee zurück - aber nicht ohne sich  in der Tür noch einmal umzudrehen, "data" (danke) zu sagen, mir zu winken und Küsschen zuzuwerfen - und bepunktete energisch ihr Blatt Papier.

Dann ging Zwee an BMs Spielzeugschrank und leerte in Windeseile "owaja owaja" drei Spiele mit zahlreichen Karten, Steinchen und Utensilien aus. Und weil das so "owaja" war bemühte sie sich minutenlang, alles wieder einzusortieren. Natürlich gelang das nicht, zeigte aber wieder einmal wie gern Zwee Kleinteile sortiert. Dann schauten wir 7946 Bücher an und weil dabei immer wieder Igel vorkamen, musste ich zwischendurch 432 mal das Igellied singen. Überhaupt findet Zwee Lieder, Tanzen und Fingerspiele echt toll.


Mit wenigen Worten und einigen Gesten drückt Zwee sich  immer besser aus. Die Nuancen können wahrscheinlich nur wir Eltern verstehen, weil die meisten Wörter noch recht ähnlich klingen und meist mit W anfangen:
Wawa -  hallo
Wauwauwau -  Hundegebell
W.... - BM
Auwa -  Aua
Wi-ju / whui -  Hui, also Auto, Bus, aber auch beim schnell um die Kurven fahren
wiu-wii - rutschen bzw. schaukeln
Die - die bzw. das (z.b. die Marmelade)
Nee, die! - Nein, die! (z.B. wenn wir die total falsche Windelsorte oder gar Stiefel statt Halbschuhe anziehen wollen)
Papa -  universal einsetzbar, gestern z.b. Papagei
Awaja -  ebenfalls sehr universal einsetzbar, z.b. wenn die Hände kleben, etwas nicht funktioniert, wenn sie die Treppe unerlaubt alleine hochklettert, wenn sie auf sie Fliesen pullert, wenn etwas herunterfällt etc.
Heiß/Heiiii -  heiß
Ei -  Ei
Ei/Eis -  Eis
Datta -  Wasser
Tetti / Dittiiie -  Teddy (alle Kuscheltiere)
Bah! -  eingekackert
Bah? - Ist das Müll (Fusseln, Krümel etc)? Dann wirft sie es in den Mülleimer.
Dji - Tschüss (mit Winken)

Zwee ist insgesamt ein eher zurückhaltendes Kind, aber beim Klettern wird sie zunehmend mutiger, so dass uns Eltern immer mal wieder der Atem stockt. Beim herunterkommen ist sie aber sehr vorsichtig und ängstlich. So steht sie beim Rausgehen immer an der kleinen Stufe vorm Haus und traut sich erst dann ganz vorsichtig herunter, wenn man ihre Hand nimmt.
Zunehmend wachsen Zwee nun auch zwei kleine Hörner, wenn ihr etwas gegen den Strich geht. Es ist herzzerreißend und gleichzeitig so niedlich, wenn sie sich ärgert, weil ihre Pläne nicht aufgehen oder von uns vereitelt werde.

Seit nunmehr drei Nächten habe ich Zwee nicht mehr gestillt. Ich glaube, diesmal schaffen wir es wirklich. Sie hat jedes Mal prima in ihrem Bett fast durchgeschlafen. Ein paar Mal weinte sie kurz, aber jedes mal, wenn einer von uns runterging, war sie schon wieder eingeschlafen. Einfach so! Wenn sie dann aufwacht und ich nicht da bin, klappt das Nichtstillen auch ganz prima. Vorletzte Nacht holte ich sie gegen 5 Uhr in unser Bett, wo sie dann sehr lange sehr traurig war, weil die Brust alle alle ist. Gestern Abend brachte R. Zwee uns Bett, wo sie bis kurz nach 6 Uhr schlief. Dann schlummerte sie noch ein bisschen in R.s Arm weiter, so dass ich sie erst später im Bad sah. Ich hatte mein Baby also tatsächlich eine ganze Nacht nicht gesehen, obwohl wir beide zu Hause waren! Murphy, du hast jetzt nichts gehört, klar!?

Am Mittwoch hatten  die Entwicklungsgespräche für beide Kinder in der Kita. Dort wird unser Eindruck von Zwee hundertprozentig bestätigt. Zwee geht es in der Kita richtig gut. Sie lässt sich morgens ohne zögern an die jeweilige diensthabende Erzieherin im Frühdienst übergeben und winkt uns am Fenster.

Zwee ist ein guter Esser, vor allem Süßspeisen haben es ihr angetan. So vergeht schon mal eine Stunde am Frühstückstisch. Mit dem Trinken hapert es etwas. Zwee kann  aus dem Becher trinken, trinkt dann aber viel zu wenig, so dass wir jetzt doch noch mal eine Flasche in die Kita gebracht haben.

Zwee ist schon ziemlich selbständig, weiß genau, wie die Abläufe sind, wo ihr Handtuch und ihre Bettrolle sind etc. Beim Mittagsschlaf liegt sie meist noch kurz wach, schläft dann aber recht verlässlich zwei Stunden lang tief und fest (wie zu Hause). Sie hält sich weiterhin gern aus Trubel heraus, beobachtet die anderen Kinder lieber aus sicherer Entfernung. Mehr und mehr setzt sie sich aber auch durch, wenn ihr jemand etwas wegnehmen will. Wir sahen auch ein Video, in dem sie einem Jungen einen Topf wegnimmt. Dabei schaut sie ihn aber immer wieder an, um seine Reaktion abzuwarten.

Zwee spielt am liebsten draußen. Das haben auch die Erzieher schon gemerkt, wenn  sie in der Umkleide ganz aufgeregt ist und sich dann an den größeren Kindern vorbei drängeln, um rauszukommen. Draußen spielt sie mit Vorliebe auf der Treppe im Garten: Klettert hoch, klatscht und lacht, weil sie es geschafft hat. Klettert runter und klatscht und lacht wieder laut.

Wenn man Zwee abholt, freut sie sich und kommt angerannt, bricht aber nicht mehr jedesmal vor Erleichterung weinend zusammen.

Es ist also alles gut in Zwees kleiner Welt, und wir lieben es, unseren kleinen Sonnenschein beim Großwerden zu begleiten.

Freitag, 4. März 2016

Einsatz für Krümel

Am Dienstag feierten wir Krümels Ankunft bei einer Pinkelparty, schließlich soll der kleine Junge ja gut pullern können. Als Tante kam ich meiner Pflicht natürlich gerne nach und nahm den Kater am folgenden Tag in Kauf. Tolles Datum bin oder her: Eine Pinkelparty Wochenende hätte besser gepasst.

Außerdem wurden unsere Vorabtipps ausgewertet und festgestellt, dass wir selbstverständlich alle richtig falsch gelegen hatten und somit allerhand Schotter in Krümels Sparschwein einzuzahlen hatten.

Derweil übt Krümel fleißig trinken, ist aber noch sehr schlappi zumal ihn  jetzt auch noch eine Neugeborenengelbsucht ereilt hat. Aber wenn die Bestrahlung erstmal rum ist, wird es bestimmt schnell bergauf gehen, so dass er nach Hause kann. Wir haben alle schon solche Sehnsucht nach dem kleinen Menschen und hoffen, ihn nun ganz bald endlich kennenzulernen.

Donnerstag, 3. März 2016

Kindermund 03.03.2016

Heute war Oma-Opa-Tag mit R.s Eltern. Zum ersten Mal dürfte Zwee mit in die Sauna und danach noch mit zum Schwimmen. Während BM als alter Hase ausgedehnte Saunagänge machte, fand Zwee die Sauna wohl etwas unheimlich. Auf Omas Arm und mit einem Bestechungsschokokeks ging es aber in Türnähe zwei mal ein paar Minuten. Ich habe eine Vorstellung davon, wie der Keks und mein Mind danach wohl aussahen... Die Dampfsauna gefiel beiden Kindern richtig gut. Beim anschließenden Baden schwamm BM wohl prima mit ihren Schwimmflügeln. Zwee planschte erst im Kleinkindbecken und wollte dann aber zu BM ins "tiefe"  Wasser. Das hat unserer kleinen Wasserratte ja schon im Urlaub sehr gut gefallen

Als R. und ich nach Hause kamen erwarteten uns zwei (anfänglich) gut gelaunte, leicht überdreht Kinder). Die Mädels und ich tanzten ein bisschen Ringelreihen, während beide abwechselnd wegen irgendwas untröstlich waren.
Das Abendessen verbesserte die Laune nochmal temporär. Zwee stand dann am Couchtisch und schaute sich das Buch "Die Eule mit der Beule an". Dabei sagte sie Wawa (hallo) zur Eule  dann "Aua"  auf jeder Seite. Sie pustete wie der Fuchs und zischte wie die Schlange. Ich finde es immer wieder toll, Zwee zu beobachten, wenn sie so vertieft in ein Buch ist.

Nachdem Zwee  heute Abend endlich schlief kletterte ich zu BM ins Bett. Dabei kniete ich mich versehentlich auf ihren unter der Decke versteckten Fuß. "Autsch, autsch!" rief BM, und dann -  statt dem erwarteten Gejammer: "Na wenigstens hab ich jetzt schon mal einen Ballettfuß im Liegen gemacht."