Mittwoch, 31. Januar 2018

2 + 2 + 2

Endlich war es mal wieder soweit und Zwees Zwillinge kamen zu Besuch. Gestern wollte ihre Mama noch fast absagen, weil sie selbst kränkelte. Ich meinte dann, dass sie die Mädels ja auch einfach zu uns rumbringen könne, dann hätte sie den Nachmittag frei. Das wollte sie scheinbar auch nicht so richtig und kam stattdessen also doch mit. Mir war es recht, denn mit ihr kann man gut mal einen wegschnacken.

Die drei Mädels hatten mir neulich in der Kita schon gesagt, dass sie dann wieder "Kacka" sagen wollten. Ähm. Keine Ahnung, anscheinend ist das immer noch ein sehr angesagtes Spiel. Kaum waren die beiden also angekommen, scharrten sich alle drei um Zwees Mikrofon und riefen - wie angekündigt - "Kacka!"

Zum Glück dauerte es nicht lange bis sie doch nach oben gingen und ganz normal das Zimmer verwüsteten spielten.

BM fand es derweil ein bisschen unfair, dass sie niiiiieeemanden zum spielen hätte, also durfte sie kurzerhand ihre beiden Zwillingsfreundinnen ebenfalls zum Spielen rüber holen. Eine Stunde lang war Ruhe und die Mädels spielten sortiert nach Alter im jeweiligen Kinderzimmer.

Plötzlich waren sie dann alle unten im Wohnzimmer: Die Kleinen als Elsa, Anna und kleine Hexe verkleidet, die großen in luftige Sommerkleider gehüllt. Also gab es eine kleine Show. Die Großen führten - schon wieder - den Tanz von der großen Schulweihnachtsshow zu Lina-Larissa Strahls "Lasst uns froh und munter sein" auf. Zwee kann den Tanz nach wochenlangem mitüben ja auch schon ganz gut, und auch die kleinen Zwillinge machten eifrig mit. Die waren alle sooooo niedlich!

Dienstag, 30. Januar 2018

Statt schlafen

Wir können uns ja nun schon seit geraumer Zeit überhaupt nicht mehr über die Schlafgewohnheiten unserer Kinder beschweren. Klar, wollen sie nie ins Bett (und morgens nicht raus). Klar, rufen sie meistens noch ein paar mal, was wir je nach Länge des Geduldfadens mehr oder weniger freundlich beachten. Immer spielen die beiden Abends noch "heimlich" irgendwas im Bett und denken, wir bekommen das nicht mit.

Wenn man dann ins jeweilige Zimmer schmult sieht man schon mal die ein oder andere Püppi mit im Bett, BM mit der Taschenlampe lesend oder Zwee mit dem Nachtlicht ein Buch anschauend. Aber da auch ich früher immer noch im Bett gespielt habe, finde ich das nicht wild. Das ruhige Spielen gehört eben zum Einschlafritual. 

Wenn ich ins Bett gehe, schaue ich immer noch mal bei den Kindern rein, entferne diverse Beweisstücke ihrer Spielereien, wühle die Kinder aus Nestern heraus, lege sie gerade ins Bett, decke sie schön zu und gebe ihnen noch ein Küsschen. ... immer frage ich mich, bis zu welchem Alter ich das wohl machen kann, ohne dass sie wach werden.

Eigentlich muss ich jeden Abend lachen, wenn ich sie so sehe... 

Heute Abend war BM im Bett noch richtig kreativ und hat sich einen Stiftehalter gebastelt und bemalt:


Montag, 29. Januar 2018

London Calling

Seit einigen Monaten kamen die Kinder immer wieder darauf zu sprechen, dass sie mal wieder mit dem Flugzeug fliegen wollten, denn seit unserem Mallorca-Urlaub waren wir immer nur mit dem Auto im Urlaub gewesen. Zwee hat natürlich keine Erinnerung daran und BM wahrscheinlich auch nur recht wage. Nun ergab es sich, dass A aus B zurzeit zu Schulungszwecken in London ist. R. wollte ihn besuchen, um ihm die Zeit in der Fremde zu versüßen. Ein Wort ergab das andere und irgendwie entschlossen wir kurzerhand, dass wir alle vier einen Kurztrip nach London machen würden.

So kam es, dass am 2. Weihnachtsfeiertag BM beim Frühstück zum Weihnachtsbaum hinüber sah und entdeckte, dass da plötzlich noch ein kleines Geschenk hing.


Wie passend, dass wir "zufällig" zwischen den Jahren einen Termin zum Erneuern der Kinderreisepässe hatten. BM war sehr stolz, weil sie selbst auf ihren Pass unterschreiben durfte. Kurz vor dem geplanten Trip ergab es sich, dass AaB nun doch gar nicht in London sein würde. Er ließ sich aber nicht lumpen und kam auf eigene Kosten mit uns mit.

Am Freitag gleich nach dem Unterricht war es soweit. Wir sammelten die Kinder ein und fuhren zum Flughafen. Nach dem langen Schultag und Toben in der Kita drohte die Stimmung ob der diversen Warteschlangen zu kippen, konnte aber mit allerhand Snacks gerettet werden. Als wir endlich in den Flieger steigen konnten, waren die Kinder so stolz und konnten gar nicht aufhören mit dem Schnattern. Als wir saßen, fragten sie ständig, ob wir denn schon steigen. Dabei standen wir noch bzw. rollten gemächlich zur Startbahn. Als Zwee wieder fragte, ob es denn schon losgeht, führte direkt neben uns gerade die Flugbegleiterin die Sicherheitsshow durch. Also sagte ich Zwee, dass es losgeht, wenn die Frau mit ihrer Arbeit fertig ist und sich auch hinsetzt. Daraufhin fragte Zwee - sehr laut - "Ist das eine Frau?" Ich lachte Tränen und auch die hübsch geschminkte Flugbegleiterin im Kleid nahm es mit Humor und musste sehr lachen.

Von Conni mit der Schleife im Haar wusste Zwee, dass wir durch die Wolkendecke durchstoßen würden. Davor hatte sie angeblich ein bisschen Angst. Tatsächlich waren beide Kinder schon vorher anderweitig ganz vertieft und sahen kaum aus dem Fenster... obwohl sie doch so scharf aufs Fliegen gewesen waren:


Irgendwann meinte Zwee dann ganz unvermittelt: "Tutt mal, Mama, da is not ein Flutzeut." - Ich so: "Nein, das kann gar nicht sein" - Zwee: "Dott. Tutt mal da!" ... Sie meinte den Flügel unseres Flugzeugs. Aus ihrem Winkel konnte sie nicht sehen, dass der zu unserem Flugzeug gehört. Wieder musste ich ein paar Tränen lachen.


In Gatwick angekommen hatten wir noch eine ziemlich weite Zug-Zug-U-Bahn-Busreise bis zu unserem AirBnb vor uns. Die müden Kinder machten tapfer mit, aber wir waren alle froh als wir es endlich geschafft hatten.


Die Männer holten noch schnell einen riesigen Berg Fastfood von verschiedenen Take-aways und ich freute mich vor allem über die Chips mit Vinegar. Lecker! Danach machten sie sich auf den Weg zu etwas abendlichen Sightseeing und ins Pub während ich die müden Kinder ins Bett brachte.

Unsere Wohnung, im vierten Stock eines Brickstone-Hauses in einer Wohngegend. Irgendwie zwischen modern und kitschig eingerichtet - BM meinte gleich, dass hier ja kein Mann wohnen könne, weil überall Blumen und Rüschen dran waren. Aber immerhin gab es Mischbatterien.

Am nächsten Morgen machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg und stiegen in einen Hop-on-hop-off-Bus. Wir hoppten aber nicht off, denn wir wollten die Lauffreude unserer Kinder nicht übermäßig strapazieren. BM war total interessiert am Tower, Westminster Abbey (weil da die Prinzessinnen heiraten), Wachen auf Pferden etc. und kaute mir ein Ohr ab.



Die Mischung von modern und historisch hat sich seit meiner Zeit in England extrem verändert. Irgendwie beißt es sich, aber mir hat es trotzdem gefallen.

Von Big Ben war nichts zu sehen:


Mein alter Bus. :-)


Irgendwann stiegen die Leute aus der ersten Reihe aus, so dass wir endlich vorrücken konnten. Zwee chillte auf meinem Schoß und wurde irgendwann verdächtig schwer - mein kleines Mädchen ist doch tatsächlich eingeschlafen. Aber gut, denn so konnte sie noch etwas Kraft tanken.


Beim Buckingham Palace stiegen wir aus. Allerdings hatte keine so richtig einen Nerv, sich den genauer anzusehen, weil alle dringend auf die Toilette mussten. Nun gut, eine Wachablösung fand sowieso nicht statt, also eilten wir in den St. James's Park auf der Suche nach einer Toilette. Beim Spielplatz wurden wir fündig. Allerdings ließ der Attendant nur die Kinder und mich ein. Die Männer mussten weiter zur öffentlichen Toilette... während ich heimlich nach den Kindern die Minitoilette benutzte. Dann mussten die Kinder natürlich erstmal ausgiebig auf dem Spielplatz klettern. Dann schlenderten wir wir durch den Park, an Westminster Abbey und den Houses of Parliament vorbei.

Touristen, die wir nun mal waren, machten wir natürlich auch noch ein Familienfoto in einer roten Telefonzelle.



Dann trafen wir uns nahe dem London Eye mit den Ex-Berliner-Münchner-jetzt-Londonern und Sohnemann zum Lunch. Ich hatte auf gut Glück ein familienfreundliches Restaurant ausgewählt. Na ja, war es sicher auch, denn es gab Luftballons. Aber leider kein englisches Essen. Lecker war es aber trotzdem.

Während des Essens und der ganz schnellen Unterhaltung regnete es draußen, hörte aber sogleich auf als wir wieder raus kamen. Anschließend ging es für uns vier zum London Eye. BM und ich hatten uns die ganze Zeit schon darauf gefreut. Zwee hatte zuvor immer gesagt, dass sie Angst habe, aber die war dann zum Glück wie weggeblasen.

Wir mussten sicher eine dreiviertel Stunde warten, aber irgendwie war es kurzweilig, weil man ständig die Schlange wechselt, die Tickets vorzeigt oder auch ständig in Bewegung bleibt.


Als wir in unserer Gondel waren, dämmerte es schon, so dass überall die Lichter angingen und eine wundervolle Aussicht bescherten. Ich konnte mich gar nicht satt sehen!





Die Kinder hatten auch ihren Spaß und das ehemals angstvolle Kind machte uns Eltern ganz wuschig mit ihren Stunts an der Glaswand.


Anschließend spazierten wir zurück über die Westminster Bridge und fuhren noch mit dem Boot bis zur Tower Bridge, wo wir unseren Sightseeing-Tag mit einem kleinen Spaziergang beendeten.


Wir machten noch einen kleinen Abstecher zum Tesco's, wo ich leckere Mr Kiplings und Pickle kaufte bevor wir die völlig kaputten Kinder ins Bett brachten. AaB hatte sich irgendwie den Magen verdorben und lag schon auf der Couch. Als er und die Kinder schliefen, schlichen R. und ich aus dem Haus, spazierten noch ein wenig durch die Gegend - ich schaue mir ja zu gern anderer Leute Häuser an - und nahmen einen Drink in einem netten Pub. Keine vorzeigbaren Fotos aus dem Pub, aber nach einem Gin & Tonic hat das mich sehr amüsiert (Erwachsene dürfen wohl klettern? Haben wir aber natürlich nicht gemacht.)


Am Sonntag morgen machten wir uns gleich nach dem Frühstück wieder auf den Weg zum Flughafen. Alles klappte prima und am Nachmittag waren wir schon wieder zu Hause.

Es war ein kurzer, intensiver Wochenendausflug, aber wir waren total stolz auf unsere großen Kinder und haben uns riesig gefreut, dass wir nun also solche coolen Städtetrips schon zu viert machen können.

Freitag, 26. Januar 2018

Meanwhile at home

Als Zwee hörte, dass BM übers Wochenende weg sein würde, war sie nicht wie erwartet traurig, sondern fragte gleich freudestrahlend, ob sie dann ganz alleine mit Mama und Papa sein würde. Tatsächlich genoss nicht nur sie sondern auch wir die Zeit als Ein-Kind-Familie auch mal sehr.

Wir machten einen Ausflug ins FEZ, wo Zwee alles bestimmen durfte...


Wir gingen mit Uroma essen...

Wir spielten, spielten, spielten...

Wir waren Puppenmuttis...

Like mother, like daughter...

Aber dann war am Sonntag Abend die Freude riesengroß als wir unsere BM am Bahnhof abholen konnten und endlich wieder zu viert waren.

Starlight Express

Die Omas und Opas machen ja immer tolle Sachen mit unseren Kindern. Letztes Wochenende gab es für BM und PL ein besonderes Highlight, denn meine Eltern fuhren mit ihnen mit dem ICE nach Bochum, um Starlight Express anzusehen.




Es ist ja nicht immer so, dass große Ereignisse oder teure Angelegenheiten von den Kindern gleichermaßen begeistert aufgenommen werden wie von den Erwachsenen. Aber diesmal hat BM richtig gesprudelt. Offenbar war sie während der Vorstellung wie gebannt und sogar ein wenig nah am Wasser, weil sie so überwältigt war.

Auch jetzt beschäftigt die tolle Show sie noch:


Donnerstag, 25. Januar 2018

Ohne Gitter

Unser Flur wurde gemalert, was wir zum Anlass nahmen, nun auch das letzte Treppengitter zu entfernen. Zuletzt war es eigentlich nur noch ständig im Weg und da nun auch Zwee sicher die Treppen nimmt, brauchen wir es endlich nicht mehr. Und ich freue mich jedes Mal über den leeren Anblick, wenn ich die Treppe hinauf komme. 

Freitag, 12. Januar 2018

Mittwoch, 3. Januar 2018

Besucher zwischen den Jahren

Die Tage zwischen den Jahren vergingen mal wieder wie im Fluge mit allerhand Besuch. 

Zuerst kam BMs Banknachbarin K. - an Schultagen kriegen wir das leider nur selten hin, aber so konnten die Kinder mal einen ganzen Tag zusammen spielen. Derweil genoss Zwee die Zeit mit uns Eltern. Wir mussten tuschen, kneten und puzzeln - alles, was ihr Spaß macht. 

Dann kamen mein Cousin, K und Klein-O - leider komplett ohne die großen Mädels, auf die BM sich so gefreut hatte. Zum Trost durften die Zwillinge rüber kommen und wir haben schnell einen Folgetermin gemacht, wo wir uns dann endlich alle mal wieder sehen. 

Tags darauf kamen Olo + drei. Leider wurde Zwee an dem Nachmittag ziemlich krank und schlief tatsächlich fiebrig auf der Couch ein während wir uns unterhielten. Selbst Kuschelkind Zwee macht das normalerweise nicht. Währenddessen spielte BM mit Krabbelcousin L. stundenlang Hänsel und Gretel nach. L. war Hänsel und BM abwechselnd Gretel und die Hexe. 

Zum Abschluss der Weihnachtsferien kamen mein Bruder und seine Familie uns am 1. Januar besuchen. Krümel benutzte alle Kleinkinderspielsachen, die es bei uns noch so gibt. Ich glaube, da muss ich doch mal wieder entrümpeln. Zwee spielte ein bisschen mit den Großen, war aber hauptsächlich kuschelig. PL blieb dann über Nacht bei uns - das hatte BM sich schon lange mal wieder gewünscht. 

Die beiden waren stundenlang im Bad zugange und stellten nach YouTube-Anleitungen Schleim her. Das ist PLs großes Hobby und sie scheint BM ein wenig angesteckt zu haben. Natürlich gab es zur Schlafenszeit noch allerhand Quatsch zu erledigen, wobei die beiden sicher waren, dass ich nichts davon merken würde... Ich sag's mal so, ich war trotzdem nicht allzu überrascht als ich am nächsten Morgen Schleimreste auf PLs Kopfkissen fand. 

 
Für den 2. Januar hatte meine Mutti den großen Mädels einen schönen Ferientag versprochen. Also mussten sie früh aufstehen und ich übergab sie am Bahnhof meiner Mutti. Sie waren in der Schokoladenwerkstatt und anschließend noch beim Schwarzlicht-Minigolf. Was für ein Programm! 

Montag, 1. Januar 2018

Silvester

Eigentlich hatten wir angedacht, dieses Jahr mal eine Silvesterparty zu schmeißen. Aber irgendwie war in den Wochen vor Weihnachten total die Luft raus. Wir hatten zu viel Arbeit und waren in wechselnder Besetzung immerzu krank. Da blieb keine Energie mehr, um überhaupt über Silvester nachzudenken. R. und ich hätten Silvester auch einfach vorm Fernseher verstreichen lassen, aber mittlerweile weiß BM ja, was Silvester ist und hätte das doof gefunden. 

Wir überlegten also wie man den Tag doch irgendwie besonders machen könne, auch wenn Zwee schon wieder nicht fit war und etwas Temperatur hatte. Kurzerhand fuhren wir in den Weihnachtszirkus am Olympiastadion. Eigentlich sind R. und ich keine Zirkusfans - vor allem wegen der Tiere und wegen der vielen Geldschneiderei. Aber die Kinder wollten schon lange mal (wieder) in einen Zirkus. Was soll ich sagen, die Vorstellung war wirklich schön. Es waren tolle Akrobaten dabei, die nicht nur die Kinder mit offenen Mündern bestaunten. Die fliegenden Trapezkünstler schwangen direkt über unseren Köpfen. Die Akrobobatinnen in glitzernden Kostümen haben es den Kindern besonders angetan. Natürlich gab es auch Tiere - Pferde, Giraffen, Elefanten, Tiger und ein gemächliches Flusspferd. Und allen Vorbehalten zum Trotz fand ich mich total in meine Kindheit zurückversetzt, denn ich habe sicher schon 30 Jahre keinen Zirkus mit Raubtiershow mehr gesehen. Zwee hatte seltsamerweise schon vor der Show verkündet, dass sie Angst vorm Clown hätte (obwohl sie Pennywise doch gar nicht kennt). Sie fragte immer wieder, ob der nur verkleidet wäre. Ja, was denn sonst... Dann fand sie ihn wie alle Kinder aber doch lustig. 

In der Pause gab es dann die übliche Tierschau. Natürlich Werbung dafür gemacht wurde, so dass alle Kinder hinwollten - 5 Euro für 15 Minuten Gedrängel hätten mir beinahe die Laune verdorben, aber dann war es doch sehr interessant, die Tiere so nah zu sehen. Ich habe zum ersten Mal im Leben einen Elefantenrüssel angefasst. Sicher ginge es den Tieren in Freiheit viel besser, aber zum Glück sahen sie alle deutlich besser aus als die ausgemergelten Tiere, die man in kleineren Zirkussen zu sehen bekommt. 


Einzig die ständigen Ausführungen des Zirkusdirektors zur Tierhaltung im Zoo fand ich sehr nervig. Werbung für die Erhaltung von Tieren in gut geführten Zirkussen kann ich nachvollziehen (auch wenn ich weiterhin nicht überzeugt bin), aber seine Ausführungen waren schon echt bösartig gegenüber Tierschutzorganisationen. Wenn man bedenkt, dass das Zelt voll mit Kindern war, waren seine politischen Reden über getötete Tiere echt überflüssig.

Nach dem Zirkus fuhren wir nach Hause und gingen fast ganz spontan zu unseren Nachbarn rüber, wo es noch Reste vom Raclette-Essen gab und die Mädels die Zeit mit Spielen und einem Barbie-Film überbrückten. Zwee baute dann aber wieder ab, so dass ich sie irgendwann ins Bett brachte. Sie hatte wieder Temperatur bekommen und konnte erst schlafen als die "Erdbeermedizin" wirkte. So kuschelten wir also noch lange in ihrem Bett - aber damit kann man uns beiden ja immer eine Freude machen.

Pünktlich zum Jahreswechsel war ich aber wieder bei Nachbars. Wir quatschten noch ein bisschen, aßen schon vor Mitternacht Pfannkuchen und rutschten mit Sekt ins Jahr 2018. Danach schauten wir uns das Feuerwerk aus dem Fenster an. Es gab einiges zu sehen, aber die Kinder wollten nicht so richtig raus. Erst auf dem Weg in unser Haus zündeten wir noch schnell einen Goldregen an. Zu Hause angekommen kuschelte ich auch noch mein großes Mädchen in den Schlaf.