Sonntag, 27. September 2015

Bettkante

Zwee ist heute 16 Monate, 3 Wochen und 2 Tage alt und wir haben das Babybay heute früh abgebaut und zu Kimmy gebracht.

Vorher haben wir noch Fotos von Zwee im Babybay gemacht, die  ich soeben mit dem Fotos von Zweesamkeit allerersten Nacht zu Hause (10.05.2014) verglichen. Da war sie 6 Tage alt und lag gepuckt ganz oben am Gitter und sah winzig klein aus. Heute füllte sie es zappeln komplett aus. Die Füße stießen unten ans Gitter und oben am Kopf fehlten nur noch wenige Zentimeter. Wie kann es sein, dass mein Baby so schnell so groß geworden ist?

Nun bin ich schon etwas wehmütig, fand es aber gerade schon sehr cool, normal ins Bett gehen anstatt über das Fußende einzusteigen. Der Plan ist natürlich, dass Zwee nun auch mehr Zeit im eigenen Bett verbringt. Heute Nacht wird das aber vermutlich nichts, denn sie ist nach zwei gesunden Tagen nun sehr erkältet... Ich übrigens auch und somit heute Nacht vermutlich nicht willensstark genug, um Zwee im Kinderzimmer zu stillen und zu beruhigen. Aber wozu gibt denn sonst die Besucherritze?

Nun aber erstmal Daumen drücken, dass ich heute Nacht weder aus dem Bett falle noch träume, dass Zwee verschwunden ist.

Samstag, 26. September 2015

Kleines Zwee-Update

Aus unserer Zwee ist nun ein richtiges Kleinkind geworden. Ans Laufen können wir nun längst einen Hake machen. Hinhocken und wieder freihändig aufstehen klappt auch immer besser. Und wenn sie dann so ihrer Wege geht und dabei fröhlich vor sich hin plappert, wird klar, dass die Babyära nun endgültig vorbei ist und wir nun zwei "richtige" Kinder haben.


Da Zwee nun gerade beim Arzt waren, kann ich an dieser Stelle auch ein aktuelles Gewicht - nämlich 9,71 kg notieren. Ich weiß nicht wie groß sie jetzt ist, aber diese Woche habe ich in ihrem Kleiderschrank einen Großteil der Größe 80 mit 86 ersetzt. Da die noch recht reichlich sitzt, nehme ich an, dass Zwee jetzt vielleicht einen Tick über 80 cm groß ist. Bei der Gelegenheit sind bei BM übrigens auch allerhand Sachen in Größe 110 eingezogen. Es ist unglaublich, wie viele Klamotten ich für die beiden vom Dachboden meiner Eltern holen konnte. Allein für Zwee waren es zwei riesige Kisten voll Sachen.

Zurück zu Zwee. Zu ihrem Infekt kamen diese Woche noch zwei Zähnchen dazu. Ob die sie besonders geplagt haben, kann ich aber nicht sagen. Nun füllt sich also langsam auch die untere Kauleiste.

Zwee plappert nun immer mehr, und auch wenn noch keine richtigen Worte dazu gekommen sind, versteht man immer öfter, was gemeint ist. So kann Zwee z.B. Dette so sagen, dass man Löffel versteht. Außer Mama und Papa benennt sie alle Menschen, die sie mag wie z.B. BM,  in Variationen von Bappa. Achso, nenenene ist dazu gekommen und heißt natürlich nein-nein.

Was Zwee nicht in Worten ausdrücken kann, macht sie mehr und mehr mit Gestik wett. Neulich saß sie auf ihrer Schaukelschnecke, schaute mich an, reckte die Händchen so hoch wie möglich und machte sie auf und zu. Sie wollte, dass ich ihr ein passendes Lied zum Schaukeln vorsinge. Ihre Erzieherin meint, dass sie sich das vielleicht vom Fähnchenlied abgeguckt hat, aber das singe ich ihr auch ganz oft vor und da macht sie diese Handbewegung nicht.

Außerdem zeigt Zwee häufig auf die Musikboxen, damit wir Musik anmachen. Wie schon BM ist auch Zwee ein kleiner Hausschuh-Monk und sorgt dafür, dass wir immer die richtigen Schuhe anziehen. Sie weiß, wo sich Dinge im Haus befinden, geht bereitwillig zum Zähneputzen ins Bad und zeigt auf die Wickelkommode, wenn sie eingek*ckert hat. Außerdem merkt man wie sie immer mehr versteht und kleine Pläne schmiedet. Gestern spielten wir in ihrem Zimmer als sie urplötzlich aufstand, in BMs Zimmer hinüber ging, von dort die Puppenautoschale in ihr Zimmer schleppte und sich hineinsetzen wollte. Dazu drehte sie sich einen Meter davon entfernt um und tapste rückwärts heran. Beim Hinsetzen musste ich ihr helfen, aber dann reckte sie sogleich ein Ärmchen in die Höhe und zeigte, dass ich mal bitte ein Lied singen soll damit sie dazu schaukeln und umplumpsen konnte (dabei ich habe sie natürlich festgehalten).

Füttern geht nun gar nicht mehr, denn Zwee ist ja schließlich kein Baby. Sie isst relativ gut mit Gabel oder Löffel. Wenn es ihr zu langsam geht, isst sie aber leider auch Suppe gern mit den Händen. Wenn sie satt ist, muss man schnell sein und ihr das Essen wegnehmen, weil sie den Rest sonst gern auf den Boden wirft. Übrigens, wenn Zwee ihre Flasche auf den Boden fallen lässt - also mit Absicht - kneift sie vorher immer schon in Erwartung des Knalls ihre Äuglein zu. Und dann sagt sie etwas, dass ein bisschen nach Auweia klingt.

Am liebsten isst Zwee Käse. Ihrer Ansicht nach passt der auch zu jeder Mahlzeit. Da sie keine Milch trinkt, holt sie sich eben so ihr Calcium. Außerdem liebt sie Melone und Weintrauben, aber auch jedes andere Obst. Nudeln und Reis gehen immer. Stückiges mag Zwee lieber als Gequetschtes. Als Kind ihrer Eltern mag Zwee auch gern Bratwurst und Süßes wie Kuchen, Milchreis und Kekse.

Milch trinkt Zwee weiterhin nur aus der Brust. Unser Entschluss, mal langsam aber sicher damit aufzuhören, wurde durch die Krankheit erstmal wieder vertagt. Na ja, bis sie in die Schule kommt, kriegen wir das sicherlich hin.

Wenn Zwee etwas nicht schafft oder darf, wird sie fuchsteufelswild. Wenn sie an etwas nicht heran kommt, legt streckt sie die Arme lang vor sich aus, legt die Handballen an einander, spreizt die Fingerchen und jammert dabei durch zusammengepresste Zähnchen. Wenn wir nein sagen, bricht sie auch gern in sich zusammen und lässt auf allen Vieren den Kopf todtraurig hängen. Wenn es ganz schlimm ist, legt sie sich dann auch auf den Boden bzw. hängt sich mit Beinen aus Gummi in unsere Arme und wirft den Kopf nach hinten, so dass man sie manchmal einfach ablegen muss, damit sie sich nicht wehtut. So lag sie kürzlich auch im Supermarkt auf dem Boden, weil ich sie kein Fit trinken ließ. Nun hatten wir diese Mutter aller Klischees über bockende Kinder also auch endlich mal.

Zwee ist immer noch sehr, sehr anhänglich. Am liebsten wäre sie den ganzen Tag bei Mama und Papa. Es ist aber auch gut zu wissen, dass sie sich von Omas und Opas und ihren Erziehern mittlerweile sehr gut trösten und ablenken lässt. Gerade ist sie mit BM bei Oma und Opa im Wald. Bei der Übergabe hat sie kurz geweint, weil ich da bleiben sollte, aber den Fotos zufolge hat sie dann gleich sehr schön im Buddelkasten gespielt und sich im Bollerwagen kutschieren lassen.

Hach, wir haben kein Baby mehr... aber so ist es auch toll!


Mittwoch, 23. September 2015

Kranke Hühner kzH

Am Donnerstag war BM nach der Kita mit Oma und Opa im Wald und wollte dort irgendwann nur noch auf der Couch liegen. Wenn unser Quirl freiwillig still liegt, muss etwas im Busch sein. Tatsächlich kam sie fiebrig und mit Kopfweh nach Hause. Am Freitag war sie dann wirklich sehr, sehr arm dran und konnte nur noch wimmern. Irgendwie schaffte ich es, BM und Zwee tagfertig zu machen, nacheinander die Treppe herunter zu tragen und zur Kita zu fahren, um dort Zwee abzugeben, was zum Glück wieder problemlos klappte. Währenddessen wartete ein kleines Häufchen Elend im Auto auf mich.

Wir mussten dann leider zur Kinderärztin und dort beinahe zwei Stunden warten, um einen Krankenschein zu bekommen, den ich für die Arbeit brauche. Überraschungen gab es nicht: Viel trinken und Fieber senken, wenn es BM zu schlecht geht. Ansonsten verbrachte BM diesen Tag kuschelnd und dösend. Es war wirklich gut, dass Zwee in die Kita gehen und den Nachmittag bei Oma und Opa verbringen konnte, da die eifersüchtige kleine Schwester BM gern von mir wegschubst, wenn ich sie auf dem Arm habe. BM war auch sehr traurig, denn eigentlich sollte sie am Freitag zur Geburtstagsfeier ihrer besten Freundin gehen. Noch trauriger war aber das Geburtstagskind selbst, da es ebenfalls Fieber hatte. Glück im Unglück für BM, denn so kann sie diese Woche zur verschobenen Party gehen.

Am Samstag ging es BM schon ein bisschen besser, aber sie und R. blieben dennoch zu  Hause, um sich einen sehr ruhigen Tag zu machen. Zwee und ich hingegen waren bei Uroma mit den anderen Enkeln und Urenkeln frühstücken (wobei meine kleine Saftmaschine vor allem haufenweise Melone aß) und verbrachten dann den Nachmittag im Dorf mit meinen Eltern, PL, B und K.

Am Sonntag wendete sich das Blatt. BM war wieder recht gut drauf und wir fuhren Nachmittags zu K ohne H, wo beide Kinder sehr schön mit den großen Mädels spielten und beinahe eine Stunde lang oben verschwunden waren und somit einen gemütlichen Plausch ermöglichten. Abends war ich dann noch mit den Babyturnermamas essen… wobei ich die Nachtigall laut trapsen hörte, als R. mir schrieb, dass Zwee wieder aufgewacht sei und seit geraumer Zeit wach in seinem Arm liege. Genauso war es beim letzten Mal auch…

Tatsächlich hatte Zwee sich bei BM angesteckt (wie bereits von der Ärztin vermutet). Das Fieberthermometer zeigte sofort 39,8°C an. Na, wunderbar. Somit ist sie nun seit Montag mit R. zu Hause und erholt sich langsam. Das Fieber ist mittlerweile eigentlich weg, aber fit ist unsere Zwee noch nicht wieder. Die Nächte sind entsprechend aufregend, und das wo wir uns gerade entschlossen hatten, dass nächtliche Stillen nun doch langsam einzuschränken – und in der Nacht zum Sonntag schon erfolgreich von stündlichem Stillen auf zwei Mal Stillen und einmal trösten in der Nacht gekommen waren. Dazu aber später mal mehr.

Dienstag, 15. September 2015

Schluss mit dem Lotterleben

Der Ernst des Lebens hat uns nun alle wieder. In der vergangenen Woche machte es Klick bei Zwee. Plötzlich streckte sie morgens in der Kita ihrer Erzieherin die Arme entgegen, ließ sich auf den Arm nehmen und ohne Weinen nach oben in den Spatzenraum tragen. R.'s Gedanken kreisten zwischen Erleichterung und Stolz auf Zwee und ein bisschen Eifersucht. An dieses Gefühl kann ich mich aus BMs Kitaeingewöhnung noch sehr gut erinnern. Seit Donnerstag macht Zwee nun auch Mittagsschlaf in der Kita. Sie legt sich lieb hin, wollte gar nicht so recht kuscheln wie wir der Erzieherin erklärt hatten sondern schob sie erst etwas bockig weg. Dann ließ sie sich doch ein bisschen den Rücken kraulen und schlief schön ein.

Am Freitag erklärte Erzieherin B. dann meinem etwas überrumpeltem Mann, dass die Eingewöhnung damit erfolgreich abgeschlossen sei. Vesper und Spielen am Nachmittag sind ein Klacks, wenn die Kinder es schaffen, in der Kita zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen.

Somit ist heute R.s erster Arbeitstag. Die Elternzeit ist für ihn vorbei. Ich glaube, er ist ein bisschen reif für die Arbeit,  auch wenn es noch unwirklich scheint, dass 4,5 Monate nun um sind. Vor allem sind wir beide sehr dankbar dafür, dass er diese Möglichkeit hatte. R. genoss die viele Zeit mit unseren Kindern sehr und hat an der wo  oder anderen Stelle auch als erfahrener Papa noch einiges dazu gelernt. Tatsächlich war er es in den letzten Wochen, der mir die neuesten Zwee-Tipps geben konnte.

Seit ich Anfang Juni wieder zu arbeiten anfing habe ich BM nicht mehr in die Kita gebracht, Zwee sogar noch nie hingebracht oder abgeholt. Ich hoffe sehr, dass sie sich auch von mir so schön lösen kann und weiterhin auf die Kita freut.

Nun proben wir also unseren neuen Alltag... zum Glück aber erstmal ganz langsam. R. wird im September noch verkürzt arbeiten, so dass er um 14 Uhr an der Kita sein kann. Ab Oktober arbeite ich für vier Monate nur 30 Stunden. In Verbindung mit den Oma-Opa-Tagen sollte es uns so gelingen, das die Kinder nicht allzu lange Kitatage haben. Für BM war das damals nämlich zu anstrengend.

Ja, die Omas und Opas haben jetzt dann auch Eingewöhnung für den neuen Oma-Opa-Tag-Ablauf, ab jetzt mit Zwee. Heute macht mein Vati den Anfang und holt beide Mädels ab. Am Freitag geht BM zu einem Kindergeburtstag und Zwee wird von R.s Mutti abgeholt.

So. Aufstehen und los geht's.

Sonntag, 13. September 2015

Ein Haufen Elsas

Heute stieg endlich BMs langersehnte Elsa-Party. Das war vielleicht ein (mehrheitlich hellblaues) Gewusel! Wir hatten insgesamt 3 Elsas in Eiskleidern, 1 Elsa im Krönungskleid, 1 Anna im Krönungskleid, 1 Anna im Winterkleid, 1 Arielle und 1 schickes Mädchen.


Als alle kleinen Gäste eingetroffen waren, gab es erstmal Kuchen und Eisbrause. Über den Verzehr von reichlich Lebensmittelfarbe sage ich jetzt mal lieber nix. In der Torte steckte ein einfacher Selterskuchen, der sich aber nach und nach leider immer weiter verflüssigte. Sehr seltsam, aber die Kinder sind hoffentlich noch zu klein, um es ihren Eltern weiterzuerzählen. :-)

Dann wurden die Geschenke ausgepackt. Damit es nicht wieder ein allzu wildes Durcheinander wird, zog BM Nummern aus einem Eissäckchen und die Mädels übergaben nacheinander ihre wirklich schönen Geschenke. Ich fand, dass sich alle (Mamas) echt Mühe gegeben haben. Natürlich gab es allerlei Elsa-Dinge (Nachthemd, Zopf, Tattoos etc.), aber toll fand ich vor allem die selbstgemalten Bilder, die zwei ihrer älteren Kitafreundinnen für BM gemalt hatten.

Danach ging es dann in den Garten zu diversen Spielen. Die Kinder klebten mit verbundenen Augen Nasen an Olaf, spielten Topfschlagen und Eiswürfel schmelzen. Zwischendurch spielten sie immer wieder das Spiel, dass BM sich eigens für die Party "ausgedacht" hatte. So ganz habe ich die Regeln nicht verstanden, aber es beinhaltete viel Gekreische, im Kreis rennen und dann paarweise umarmen und auf den Rasen purzeln. Die Kitamädels hatten ganz klar das Zepter in der Hand, so dass die Nachbarsmädels leider ein bisschen außen vor waren. Aber sie hatten ja einander und bei größeren Grüppchen ist das bestimmt immer so.

Nach einer Runde Wattepusten machten wir dann "Gisko". Zuerst sangen und tanzten alle Mädels voller Inbrunst zu Elsas Lied, bevor der Trubel mit einer Runde Stopptanz endete. Zu dem Zeitpunkt war dann auch Zwee wieder da, die den Tag im Wald verbracht hatte. Sie tapste lachend und staunend zwischen den großen Elsas herum, die trotz aller Aufregung nicht einmal über Zwee fielen. Dann gab es noch schnell Nudelauflauf bzw. Extraessen für die kleine Vegetarierin und schon war die Party zu Ende. BM und all ihre Gäste waren auch echt ganz schön knülle, von der schlussendlich vor Erschöpfung brüllenden Zwee mal ganz zu schweigen. Die Kitamädels wurden dann abgeholt und BM drehte mit R. noch eine Runde, um die anderen Gäste nach Hause zu bringen. Abends konnte sie gar nicht einschlafen, weil sie immer noch so überdreht und aufgeregt war.

BM hat ihre diesjährigen Geburtstagsfeierlichkeiten mit dem krönenden Elsa-Party-Abschluss jedenfalls sehr genossen, und wir haben ebenfalls richtig viel Spaß gehabt. Nach all der Aufregung freue ich mich nun aber erstmal auf ein bisschen Alltag.

Samstag, 12. September 2015

Tausend kleine Taschenlampen

Dieses Jahr waren BM und ich zum ersten Mal mit beim Taschenlampenkonzert. Da gleichzeitig ein Fußballspiel im Olympiastadion zu Ende ging, kamen wir nach einigem Bangen erst kurz vor Beginn in der Waldbühne an. Zum Glück hatten mein Cousin, all seine Mädels und der kleine O. Plätze für uns und PL mit Eltern freigehalten. Als die ersten Töne der Band Rumpelstil erklangen mussten erstmal Bratwürste und allerlei Snacks zur Stärkung gegessen werden. Dann hatten alle Mädels viel Spaß mit den 100er Pack Knicklichtern. Man will ja schließlich gut aussehen.

Es wurde schnell dämmerig und die vielen Taschenlampen sahen wirklich toll aus. BM staunte die Szenerie, die Sänger und Tänzer an. Erst saß sie mit allen anderen Mädels eine Reihe hinter uns Erwachsenen, doch dann saß sie noch lange auf meinem Schoß. Rumpelstil animierte das Publikum zu allerlei Taschenlampenspielchen. BM und ich machten alle Faxen mit und dazwischen bekam ich unglaublich viele Kuscheleinheiten und Küsschen von meinem großen, schon etwas müden Mädchen.

Die Zeit verging wie im Fluge und ich hoffe, dass wir irgendwann wieder einmal zu einem Taschenlampenkonzert gehen können. Nächstes Jahr wird es leider nicht klappen, weil das Konzert genau an BMs Einschulungstag stattfindet.

Auf dem Heimweg bastelte BM im Auto noch eine lange Knicklichterschlange und schlief dann mitten im Knicklichtgewirr zu fest ein, dass ich mein gar nicht so großes Mädchen schlafend ins Bett tragen und in den Schlafanzug stecken konnte. Es war wirklich ein aufregender Abend für sie gewesen.



Donnerstag, 10. September 2015

Abendliche Zweesamkeit

Zwei ist sehr, sehr anhänglich im Moment. Das begann als ich wieder arbeiten ging, würde etwas besser und dann wieder verschärfter seit sie in die Kita geht. Umso wichtiger sind die Abende für uns beide:

Nach dem Abendessen trage ich Zwei nach oben und mache sie bettfertig. Dann setze ich mich in den Stillstuhl und, ja, stille mein 16 Monate altes Mädchen. Dabei liegt sie ganz ruhig und entspannt in meinem Arm. Viel Milch kommt, glaube ich, nicht mehr. Nach ein paar Minuten, wenn sie nur noch nuckelt, löse ich sie. Dann lächelt sie mich an, zeigt auf die Brust und sagt "da-da!". Dann frage ich: "Mag Zwee noch an die andere Brust?"  und Zwee lacht und nickt freudig. Also geht es noch kurz an der anderen Seite weiter. Wenn ich auch da das Nuckeln für beendet erkläre, protestiert Zwee nicht mehr.

Danach setze ich sie rittlings auf meinen Schoß, so dass sie mir zugewendet ist. Zwee kuschelt sich ganz ruhig an meine Brust, legt sich mal auf meinen linken, mal auf meinen rechten Arm und bleibt dann recht bald bequem liegen. So liegt sie dann friedlich umherschauend ein paar Minuten da bis sie einfach einschläft.

Ich genieße diese abendliche Zeit mit meiner Zwee so sehr! Es gibt wohl nur wenige Dinge, die schöner und entspannender sind als seinem Kind beim Einschlafen zuzusehen.

Montag, 7. September 2015

Unsere BM ist nun schon fünf Jahre alt!

Am Morgen waren R., Zwee und ich schon aufgestanden als das Geburtstagskind zu uns gelaufen kam. Sie hatte kaum Zeit, sich gratulieren zu lassen, weil sie so aufgeregt war. Also gingen wir nur ganz kurz ins Bad, um das Nötigste zu erledigen. R. zündete schnell noch die Kerzen auf dem Geburtstagstisch an und dann kamen BM und ich schon Hand in Hand die Treppe herunter. Als erstes wurden dann gleich die Kerzen ausgepustet – nicht zuletzt um zu verhindern, dass die herumwuselnde Zwee daran stieß.


Dann wurden auch gleich die Geschenke ausgepackt: Der langersehnte Becker Wecker und das heißgewünschte Elsa-Krönungskleid waren natürlich mit dabei. Außerdem gab es ein Sofia-die-Erste-Kleid, ein Buch, allerhand Kleidungsstücke und Eintrittskarten für das Taschenlampenkonzert am kommenden Samstag. Während sich BM erst mal verkleidete brachte R. Zwee in die Kita. Eigentlich wollten wir den Tag zu viert verbringen, aber die Erzieherin hatte empfohlen, dass wir lieber keinen zusätzlichen Tag Pause machen. Im Nachhinein war es so richtig toll, weil wir – zum ersten Mal seit Zwees Geburt – mal einen ganzen Vormittag zu dritt hatten.

Kurz vor ihrem Geburtstag hatte BM sich noch eine Schatzsuche gewünscht. Da wir die aber nicht beim Kindergeburtstag machen wollen, deponierten wir eine Fahrrad-Tour-Schatzkarte auf BMs Stuhl, die sie dann beim Frühstück fand. Und so schwangen wir drei uns dann auf die Fahrräder und fuhren „zu den Pferden“. Da wir den „Schatz“ nicht vorab versteckt hatten, mussten wir BM ein wenig in die Irre finden, so dass R. heimlich noch schnell das Päckchen verstecken konnte. Letztendlich fand sie den Schatz dann und freute sich sehr über Elsa-Krone, -Zepter und –Schmuck.

Wir pflückten dann noch Blumen für die Kaffeetafel und radelten einen von BM ausgesuchten „schönen Weg“ zurück nach Hause. BM machte anstandslos Mittagsruhe nachdem ich ihr dafür den Wecker großzügig auf 2 Stunden gestellt hatte. Tatsächlich ging ich dann schon vorher zu ihr rein, um ein bisschen zu kuscheln. Schlafen konnte BM sowieso nicht, aber sie war trotzdem etwas konsterniert, weil ich nicht das Weckerklingeln abgewartet hatte.

Ab 15:30 Uhr trafen dann unsere Familien zur Party ein. Als alle da waren wurden die Geschenke ausgepackt. Da BM seit Monaten eigentlich fast ausschließlich Rollenspiele mit Verkleidung spielt, bekam sie noch zwei weitere Verkleidungskleider geschenkt, ein Tinkerbell-Kleid und – mein absoluter Favourit – ein Prinzessinnenkleid mit echtem Reifrock. Damit wird sie sicherlich viel Spaß haben. Außerdem gab es eine Puppe, die nach erster Einschätzung Bella heißen soll, ein Spiel zum Uhr-Lernen und eine Armbanduhr, weil BM seit einiger Zeit die Uhr lernen will, eine Tinkerbell und eine Barbie mit allerhand Kleidern, einen Experimentierkasten und allerhand mehr. Danach spielte BM größtenteils mit PL während wir Erwachsenen bei nunmehr strahlendem Sonnenschein auf die Terrasse umzogen. Zwischendurch musste ich mit der völlig überdrehten, brüllenden Zwee einen Spaziergang zur Entspannung machen. Danach fing sie sich aber, so dass die drei Mädels anschließend gemeinsam zufrieden und fröhlich im Garten spielten.  

Am Abend kuschelten R. und ich noch mit BM und konnten mal wieder nicht umhin, darüber zu staunen wie groß unser Mädchen schon geworden ist. Später schaute ich mir noch allerhand Videos aus ihrer Babyzeit an und kann kaum fassen, dass meine quirlige Fünfjährige mal dieses winzige (wenn auch schon damals sehr quirlige) Baby war.

Sonntag, 6. September 2015

Nur noch einmal schlafen

Heute vor fünf Jahren hatte ich schon deutlich spürbare Wehen. Ich flashbacke wie gewohnt etwas vor mich hin während ich so dies und das für den großen Tag vorbereite.

Wenn man fast fünf Jahre alt ist, ist so ein anstehender Geburtstag ganz schön aufregend. Zum ersten Mal hat BM ziemlich viele Wünsche -  unter anderem wünschte sie sich von allen Freundinnen ein Springseil. Gut, dass sie mir das jedes Mal erzählt hat, so dass ich die Mamas noch bremsen konnte und BMW hoffentlich nur eins bekommen wird.

Außerdem zählt BM nun schon lange die Tage bis zum großen Tag. Heute früh begrüßte sie mich gleich nach dem Guten-Morgen-Kuss mit den Worten: "Jetzt muss ich nur noch einmal schlafen bis ich Geburtstag habe!"

Stimmt. Fünf Jahre sind fast vergangen. Wie konnte das nur passieren? Ich selbst bin doch gar nicht älter geworden! Oder doch?

Samstag, 5. September 2015

Einschulung vor der Einschulung

Heute waren wir zur Einschulungsfeier von D. - dem Sohn meiner Cousine - eingeladen. Das war nun die letzte Einschulung bevor wir nächstes Jahr dran sind und BM einschulen.


Da es am Nachmittag so sehr stürmte und regnete, dass man dem eigens aufgestellten Partyzelt nicht trauen konnte, wurde die Party kurz vor ihrem Beginn noch ins Haus verlegt, aber wir nehmen die Feste ja wie sie fallen und außer den Eltern hat es wahrscheinlich niemandem etwas ausgemacht, im Wohnzimmer dicht beieinander zu kuscheln.


BM und die anderen großen Kinder ließen sich vom Wetter nicht abhalten und tobten durch den Garten. Später, als ich mit Zwee eine Manduca-Beruhigungsrunde drehen musste, begleitete sie mich. Wir waren kaum vom Grundstück herunter getreten als sie auch schon feststellte, dass hier in der Nähe doch der Reiterhof ist, auf dem wir kürzlich mit der Familie meiner Krankenhaus-B. waren. Ich war echt baff, denn erstens hatte sie recht, zweitens war sie noch nie bei meiner Cousine gewesen und drittens befanden wir am anderen Ende der Stadt. Tatsächlich war sie der Kremserfahrt wohl an der Straße vorbeigefahren und hatte sie davon gleich wieder erkannt.


Der ABC-Schütze wurde übrigens mit Mappe und Schultüte im Starwars-Look ausgerüstet. Ein bisschen hoffe ich schon, dass sich BMs Elsa-Fan-Phase bis zum nächsten Jahr legt, ansonsten wird wohl die Eiskönigin BMs Starterset schmücken.


----------------


Zwee hatte heute ein echtes Erfolgserlebnis. Bislang musste sie immer ganz schön schimpfen, wenn sie beim Laufen hinfiel. Denn dann musste sie immer erst irgendwohin krabbeln, wo sie sich hochziehen und wieder hinstellen konnte. Seit heute schafft sie es nun freihändig aufzustehen. Überhaupt läuft Zwee mittlerweile richtig gut und flink; auch Richtungswechsel schafft sie mittlerweile ohne Acht-Punkt-Wendung.

Mittwoch, 2. September 2015

BMs U9


Kurz vor BMs 5. Geburtstag war es an der Zeit für die U9 bei der Kinderärztin. Da ich im letzten Jahr leider nicht dabei sein konnte, begleitete ich sie dieses Mal. Zu Hause hatte sie zur Vorbereitung schon das übliche Bild mit Baum, Mensch (Prinzessin) und Haus (wurde eher soetwas wie ein Rapunzelturm oder Hochhaus) gemalt. Im Wartezimmer bekam ich einen Fragebogen, in dem ich Kreuzchen für verschiedene Fähigkeiten in den Bereichen Fein- und Grobmotorik, Sprechen und Sozialverhalten verteilen sollte. Mal abgesehen vom Ball fangen setze ich fast alle Kreuzchen besten Gewissens (fast) ganz nach rechts. Dann suchte BM ein Buch zum Vorlesen auf, doch kaum hatte ich es aufgeschlagen, wurden wir schon ins erste Sprechzimmer gerufen. 




Dort benannte BM in Windeseile 12 Bildchen auf einer großen Karte, malte ein Viereck, ein Dreieck, einen Kreis, ein Kreuz und dann noch einen langen und einen kurzen Strich und benannte locker Farben an einem bunten Clown. (In meinem Kopf hörte ich sie sagen „Das ist doch Babyyyyy!“) Dann bekam sie Kopfhörer aufgesetzt und sollte auf Bildchen tippen, wenn das Wort gesagt wird. Nachdem sie im Juni ja schon mal beim Ohrenarzt war, absolvierte sie diesen Test auch wieder mit Bravour. 


Danach fragte die Arzthelferin BM nach ihrem Lieblingsmärchen. Da wurde BM dann ganz verlegen und konnte gar nicht viel zu „Elsa“ erzählen, obwohl sie sonst doch in einer Tour über die Feinheiten der Geschichte referieren kann. Aber schwamm drüber, so ein bisschen Aufregung ist ja verständlich. 


Anschließend stand und hüpfte BM problemlos auf einem Bein und spielte auch gut Fangeball mit der Arzthelferin. Beim Augenarzt waren wir ja dieses Jahr auch schon gewesen, d.h. auch da erwartete ich keine Überraschungen. Amüsanterweise stolperte BM auch dieses Jahr wieder über den Hund. In den vergangenen Jahren hatte sie ihn dann einfach als „ein Tier“ bezeichnet, dieses Jahr befand sie, dass es sich um einen Fuchs handeln müsse. Als ich darüber lachen musste, erklärte die Arzthelferin, dass viele Kinder mit diesem Tier Schwierigkeiten haben und lustigerweise dieselbe Figur in unterschiedlichen Größen als Dinosaurier, Hund oder Katze bezeichnen. 


Danach durften wir weiter ins nächste Wartezimmer, wo BM vermessen wurde. Mit knapp 5 Jahren ist unser Mädchen nun 105,3 cm groß, wiegt 16,6 kg und hat einen Kopfumfang von 50 cm. Damit liegt sie weiterhin an der gleichen Percentile wie in den Jahren zuvor. 


Dann kamen wir endlich dazu, schnell ein lustiges Buch von Mickey Maus anzugucken, bevor es auch schon weiter zu Frau Doktor ging. Dort sollte BM rennen und sich nach vorne beugen, die Ohren wurden angeschaut und die Lunge abgehorcht und der Bauch abgetastet. Alles war wie erwartet bestens. 


Vor Frau Doktor war BM wieder etwas verlegen und somit viel stiller als sonst. Sie bemerkte dennoch, dass BM immer noch ein bisschen lispelt. Ich erzählte ihr dann noch von BMs eigentümlicher Angewohnheit, Silben oder ganze Worte mit „re“ zu ersetzen (Re Doktor statt Frau Doktor, Resik statt Musik). Wenn man BM darauf hinweist, kann sie die Wörter immer richtig nachsprechen. Es hat eher den Anschein, dass sie es manchmal zu eilig hat, um richtig zu sprechen. Wie ich bereits erwartet hatte, haben wir damit eine Überweisung zum Logopäden bekommen. 


Damit waren wir dann auch schon durch. BM bekam noch fünf Gummitierchen und freute sich besonders deshalb, weil sie vorher erklärt hatte, dass sie bestimmt gar kein Gummitierchen bekommt, weil sie ja schließlich nicht krank ist und somit „nicht so richtig“ zum Arzt geht. BMs U9 war also ein Erfolg auf ganzer Linie.