Donnerstag, 31. März 2011

Erholt

Zugegeben - ich hatte schon meine Bedenken, z.B. wegen der langen Autofahrt und ob das Babymädchen sich in der fremden Umgebung wohlfühlen würde. 

Was soll ich sagen, unser Kurzurlaub in Zinnowitz war einfach perfekt!! Sowohl An- als auch Abreise verschlief das Babymädchen mehrheitlich. Zwischendurch spielte sie ein bisschen bzw. wurde von mir bespielt und trank Wasser aus ihrer Trinklernflasche wie ein großes Mädchen, so dass wir jeweils ohne Unterbrechungen durchfahren konnten. 

Die Ferienwohnung gehört meiner Freundin F. und ist super gemütlich eingerichtet. Für das Babymädchen standen ein Reisebettchen und ein Hochstuhl bereit. Außerdem bauten wir ihr eine kleine Spielwiese um die Couch herum, so dass sie schön spielen konnte, d.h. sich vor allem ständig an der Couch hochziehen konnte. Jedenfalls konnten wir nicht feststellen, dass das Babymädchen überhaupt gemerkt hat, dass es nicht zu Hause war. Es aß soviel bzw. so wenig wie immer. Es wachte Nachts genauso oft auf wie immer. (Dahingegen war ich noch öfter wach, weil das Baby im Schlafzimmer schlief und ich so von jedem kleinen Babygeräusch wach wurde.) Ansonsten schien es einfach genau wie wir die gemeinsame Zeit zu genießen.

Das Wetter war auch super. Meist schien die Sonne, nur ein Vormittag war etwas dunkler bewölkt. Wir machten lange Spaziergänge mit dem mittlerweile zum Sportwagen umgerüsteten Kinderwagen. Streckenweise wurde das Babymädchen darin sogar schon wie ein großes Kind vorwärts kutschiert. Auf die Art kamen wir weitgehend ums Babyschleppen Tragen in der Manduca herum. 

Alles in allem war hatten wir in unserem allerersten Familienurlaub richtig viel Spaß und eine wundervolle, entspannte Zeit, die wir tagsüber zu dritt und abends zu zweit sehr genossen. 

Mittwoch, 30. März 2011

Durchschaut

Wir drei sind eigentlich keine Mittagsschläfer. R. und ich schlafen nur sehr, sehr selten tagsüber, und auch das Babymädchen hält selten länger als 30 Minuten Mittagsschlaf. Im Urlaub sind manche Dinge ja etwas anders und so versuchten wir gestern, zu dritt ein Nickerchen zu halten.

Müde genug waren wir jedenfalls, doch das Babymädchen lebte die Müdigkeit eher durch unkontrolliertes Toben, Umherwerfen, auf Eltern klettern und Eltern ins Gesicht pieksen aus. R. hatte dann die Idee, ihr mal vorzumachen wie das mit dem Schlafen geht.

Er legt sich also hin, schloss die Augen und gab vor zu schlafen. Das Babymädchen sah das und fing laut an zu lachen. Das wiederum löste bei uns unbändige Lachkrämpfe aus, zumal das Baby jedesmal wieder anfing zu kichern, wenn R. die Augen schloss. Das war soooooo niedlich!! So einfach kann man unserem schlauen Töchterlein also nix vormachen. 

Schlussendlich haben wir dann doch noch ein paar Minuten genickert. Das war aber längst nicht so wichtig wie unsere vorangegangene Familiengackerei im Bett, die uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Freitag, 25. März 2011

Krabbelkäfer

Das Babymädchen war heute sehr kuschelig und anhänglich. Sie wollte kaum spielen sondern ningelte jedes Mal herum, wenn ich sie länger als fünf Minuten absetzte. Kaum nahm ich sie wieder auf den Arm, hatte sie sofort wieder Oberwasser, erzählte und kicherte über meine Grimassen und komischen Geräusche. Was für ein schnulziges Klischee: Aber das Lachen des Babymädchens klingt für mich wie wunderschöne Musik. Es ist so ansteckend und lässt mein Herz jedes Mal lauter schlagen. So war es trotz stundenlangem Umhergeschleppe ein ganz toller Tag mit meinem Babymädchen. (R. musste ja leider arbeiten.)

Aber darum geht es hier heute eigentlich gar nicht. Heute wurde zwar nicht viel gespielt, aber wenn doch, dann wie schon in den letzten Tagen im Stehen. Das Babymädchen zieht sich an allem hoch, was sie zu fassen bekommt - am Hocker, am Gitterbettchen, an der Wand und am allerliebsten an ihren Eltern. Sie klettert regelrecht. 

Heute Abend nun - kurz vor dem Schlafengehen - machte das Babymädchen dann eine kurze Pause vom Stehen und krabbelte zum ersten Mal eine längere Strecke. Mehrmals. Nee, nicht zu ihren Eltern sondern zu ihrem Löwi. :-)

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Wir verabschieden uns nun erstmal in unseren allerersten Familienurlaub. Morgen geht's für fünf Tage nach Usedom. R. und ich waren schon seit September 2009 nicht mehr zusammen im Urlaub und für das Babymädchen ist es der allererste Urlaub. Lange Spaziergänge, viel frische Luft, ausgiebige Spielesessions mit dem Babymädchen, lecker essen und viel naschen....
Hoffentlich ist die Ferienwohnung einigermaßen sicher für unser Krabbel- und Rumsteh-Baby.

Donnerstag, 24. März 2011

Blogaktion für Japan von My Swiss Chocolate

Ich muss zugeben, dass ich zur Zeit versuche, Nachrichten aus Japan weitgehend zu vermeiden. Ich muss immer wieder daran denken, wie schrecklich es wäre, wenn wir von einer solchen Katastrophe betroffen wären. Wenn wir von unseren Familien getrennt wären. Wenn dem Babymädchen etwas geschähe. Wenn wir unser Kind vor radioaktiver Strahlung in Sicherheit bringen müssten. Wenn uns das womöglich nicht gelingen würde. 
Momentan liest man nun allerorts von der Blogaktion für Japan von My Swiss Chocolate und die liebe Frau Ährenwort hat mich mit einem Stöckchen bedacht, und ich mache gerne mit. Ich hätte auch nie gedacht, dass meine Schokisucht mal nützlich sein könnte. 
Wir möchten eine europaweite Blog-Aktion starten und diese aus aktuellem Anlass mit einer Spendenaktion verbinden.
Normalerweise wollen wir mit der Blog-Aktion natürlich die leckere und selbstkreierbare Schweizer Schoggi von mySwissChocolate bekannt machen. In diesem Fall geht es aber um viel mehr. Die unglaublich dramatische Katastrophe in Japan bewegt uns alle. Aus diesem Anlass möchten wir unsere Osterblogaktion mit einer Spende von mySwissChocolate an die Glückskette für die Opfer in Japan verbinden.

Und so gehts:
  1. Wir verschenken mySwissChocolate Gutscheine (1 gratis Tafel inkl. Versand) an 10 Blogger unserer Wahl (dies ist nun bereits geschehen)
  2. Jeder der 10 Blogger kann nun wiederum Gutscheine an max 10 weitere Blogs verschenken. “Weiterschenken”  kann man, indem man in seinem Blog über die Aktion berichtet und 1-10 weitere Blogs benennt. Bitte informiere die von Dir beschenkten Blogs doch auch direkt wenn möglich, damit der Bloglauf nicht stockt.
  3. Ob ein Blog bereits “beschenkt” wurde, erfährt man hier in unserem Blog. Wir aktualisieren die Liste mehrmals täglich. Ein Blog kann nur 1 Gutschein erhalten (aber wie gesagt max. 10 Gutscheine virtuell weiter verschenken an weitere Blogs).
  4. Setzt bitte UNBEDINGT einen Backlink als Kommentar in unserem Blog zu Eurem Bericht – sonst erfahren wir ja nicht, an wen wir nachher all die Gutscheine versenden sollen :-)
Unsere Spende:
  • Es gibt eigentlich keine Limitierung. Jede Art von Blog* kann mitmachen, respektive beschenkt werden.
  • Die internationale Aktion startet JETZT und wird bis zum 31. März 2011 bis 12:00 Uhr mittags laufen.
  • Für jeden beschenkten Blog*, spenden wir 2.00 CHF – mindestens aber 1′000 CHF.  Bei 1‘000 Blogs sind dies also bspw. schon 2‘000 CHF – die maximale Spenden-Grenze wäre 10‘000 CHF. Zusätzlich erhält nachher jeder Beschenkte Blog* per Mail den Gutschein für 1 gratis Tafel inklusive Versandkosten selbstverständlich auch tatsächlich zugesendet. Die Geld-Spende geht an die nationale Glückskette, die derzeit für Japan Spenden sammelt
*der vor Start dieser Aktion bereits aktiv existierte und vor Ablauf der Frist a) tatsächlich beschenkt wurde, b) einen Blogbeitrag verfasst und c) bei uns einen Backlink hier als Kommentar gesetzt hat. Im Streitfall entscheidet alleine mySwissChocolate über die Gutscheinvergabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir würden uns sehr freuen wenn sogar mehr als die 1′000 CHF als Spende zusammen kämen.
Die Liste der bereits beschenken Blogs ist mittlerweile schon ellenlang, ich hoffe, dass ich trotzdem ein paar neue erwische:
http://angeludi.wordpress.com/

Momentaufnahme 24. März 2011

Es gibt so viel zu bloggen im Moment, aber irgendwie nicht so richtig Zeit und Muße zum Bloggen. Ich schreibe nur ungern ewig lange Zusammenfassungen der letzten Tage, daher gibt es heute einfach mal eine kleine Momentaufnahme unseres heutigen Tages:

Nach einer durchwachsenen Nacht verbrachte das Babymädchen wie üblich die letzte Schlafstunde im elterlichen Bett, wo sie wie zur Zeit üblich um 6:30 Uhr erwachte und nach wenigen knatschigen Aufwachtränen mit der Frühlingssonne um die Wette strahlte und fröhlich durch unser Bett turnte. Hinsetzen. Auf Mama werfen. Auf Mama gestützt hinstellen. Begeistert die Jalousie anjauchzen. Nach Mamas Handy strecken. Feststellen, dass der Papa auch da ist. Richtungswechsel, im Schlafsack zum Papa wuseln und Bettdecke wegziehen. Papas Gesicht abtasten und ihm was erzählen. Papas Armhaare benutzen, um sich wieder in den Stand zu ziehen.... Wir lieben diese morgentlichen Kuschel-Tobe-Babyanstaun-Stunde!!

Danach ging es zum Frühstück zu R.'s Oma, wo ein üppig gedeckter Tisch auf uns wartete. Während des Essens und auch danach lieferte das Babymädchen ein tolles Unterhaltungsprogramm. Hochziehen, hochziehen, hochziehen ist angesagt. Im Sitzen oder gar im Liegen spielen ist was für Babys, unser Töchterchen muss stehen! .... und schafft das auch schon sehr gut ganz alleine. Wenn sie dann auf wackeligen Gummibeinchen steht und nebenher versucht, noch ein Spielzeug anzulecken, kommt sie uns manchmal unglaublich groß vor. Wie konnte das nur passieren?

Während R. dann erst meinen Vati vom Arzt abholte und danach einen Kunden aufsuchte, machte ich einen Spaziergang mit dem Babymädchen - mittlerweile schon ohne die babymäßige Kiwa-Tasche, d.h. im Kinderwagen sitzend. Zu Hause angekommen aß das Babymädchen mit nur geringer Gegenwehr ein halbes Gläschen Reis-Gemüse-Hühnchen. Das kommt nicht oft vor und wurde bislang auch noch nicht überboten. Der Mittagsschlaf fand erst sehr spät statt, weil das Babymädchen schon im Kinderwagen geschlafen hatte. Als es soweit war ließ es sich jedoch ganz lieb von R. in den Schlaf schaukeln und dann ins Bettchen legen. 

Nach dem Mittagsschlaf wurden R.'s Eltern Zeugen von Babymädchens erstem Obstgläschen zum Vesper. Apfel-Banane. Und es sind wohl nur wenige Atome im Magen gelandet. Das Babymädchen zog bei jedem Löffelchen soooo ein niedliches Hui-ist-das-sauer-Gesicht und schüttelte sich ein paarmal. Die kleine Zunge muss wohl noch lernen, dass Obst lecker ist. :-)

Es folgte mehr spielen, d.h. hinstellen, solange bis das kleine Mädchen erschöpft war und ständig hinfiel oder sich anderweitig wehtat. Während R. die erste längere Radtour des Jahres mit seinem Vati und 'A. aus B. in D. ehemals B. in VSvA' unternahm, schnallte ich das Babymädchen in die Manduca und ging mit ihr zum Spielplatz, wo schon u.a. unsere lieben Nachbarsfreunde F+J+C+T waren. Ich freue mich schon so sehr darauf, dass Babymädchen auch mal in den Buddelkasten setzen zu können! Heute nutze sie den Spielplatzausflug erstmal für ein kleines Nickerchen. 

Zu hause wurde noch ein bisschen gespielt und getobt, wobei das Babymädchen erstmals ihren großen Dudel-Musik-Bären bespielte bzw. überfiel. Wir hatten heute so richtig viel Spielspaß!!

Der Abendbrei wurde nicht soooo begeistert gegessen. Das meiste davon blieb auf dem Teller bzw. wurde in Babys Gesicht und Haaren verteilt. Na ja, dafür hat sie heute ganz toll aus ihrer Trinklerntasse getrunken. Außerdem musste sie danach noch eine Riesenhupe leer trinken, weil ich zweimal links gestillt und rechts vergessen hatte. 

Zum Thema Einschlafen muss ich demnächst auch mal etwas ausführlicher schreiben. Heute gab es jedoch keine Probleme. Nach kurzem Händchenhalten schlief das Babymädchen ein.... wie üblich genau eine Stunde bis ich zum Stillen gerufen wurde. Und gleich müsste ich wieder dran sein. 

Solange sitze ich auf der Couch, schaue GNTM und surfe durch's Internet während R. den Abend um die Ecke bei Rückkehrer F. verbringt.

Montag, 21. März 2011

Familie Isndingwa zieht um

Nicht im Internet, sondern im richtigen Leben!! 

Heute haben wir unterschrieben und in zehn Monaten ziehen wir in unser neues Zuhause!! Mit viel Platz für uns, das Babymädchen und irgendwann mal ein Geschwisterchen.
Bei Gelegenheit muss ich mal aufschreiben wie es nun dazu kam, aber jetzt feiern R. und ich erstmal gebührend.

Sonntag, 20. März 2011

Herzlichen Glückwunsch

.... uns allen zum Frühlingsanfang....

.... und viel wichtiger noch:  
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Schwiegermutti!! Wir wünschen dir alles Liebe und Gute, Gesundheit und Freude für das kommende Lebensjahr!!
http://www.prod.bulbsonline.org/ibc/binaries/images/images/9/90186/large.jpg

Stipvisite

Am Donnerstag waren das Babymädchen und ich nach langer Zeit mal wieder zu Besuch bei meiner Arbeit. Alle waren selbstverständlich ganz begeistert von meinem zauberhaften Baby, das mit ihren großen blauen Kulleraugen, reichlich verteilten Lächlern und Bauarbeiter-mäßigen Tönen die ganze Mannschaft gut unterhielt. 

Für mich war es toll, meine Kollegen wiederzusehen, mich auf den aktuellen Stand der Entwicklungen bringen zu lassen und ein bisschen zu fachsimpeln. Klar, wie immer wurde auch reichlich über die viele Arbeit und diese und jene Kollegen gestöhnt. Das kann ich gut verstehen, denn ich kann mich natürlich trotz fortgeschrittener Stilldemenz noch gut an die mehr als reichlich vorhandene Arbeit sowie unangenehme Zeitgenossen entsinnen. Ab und an sehne ich mich aber trotzdem schon sehr danach, wieder arbeiten zu gehen. .... wohlwissend, dass ich nach spätestens zwei Wochen wieder genauso meckern werde. 

Nee, natürlich kann ich mir gar nicht vorstellen, mein Babymädchen schon jetzt in fremde Hände zu geben. Dennoch fehlt mir die Arbeit bzw. mal wieder meine Expertise und ein bisschen Gehirnschmalz einbringen zu können. Gefordert werden. Es nervt mich manchmal schon ein wenig, dass ich kaum noch Nicht-Babymädchen-Dinge zu berichten habe. Schizophren, denn natürlich rede ich über nichts lieber als mein Baby. Ach, ich kann's nicht besser erklären. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass wir Kita-Platz und Kita-Gutschein (mit überraschend geringer Kostenbeteiligung) jetzt sicherhaben und meiner Rückkehr zur Arbeit im September nichts mehr im Wege steht.

Mittwoch, 16. März 2011

Hau-ruck!!

Babymädchens aktuelles Lieblingsspiel ist "Hinstellen". Das eigentliche Hochziehen funktioniert noch nicht sooo gut, dazu müssen die Baby-Bizeps wohl noch ein bisschen trainiert werden. Somit hält das Babymädchen sich meist an "Dingen" auf Bauchnabelhöhe fest und schwup-di-wups steht es - somit eben meist vornüber gebeugt. Reicht man ihr je einen Finger für ihre Händchen stellt sie sich auch sofort grade hin, d.h. man muss sie nicht hochziehen oder so.

Die Bein-Muckis sind offenbar schon ausreichend zum Aufstehen trainiert, auch wenn das dann immer wie ein lustiger Gummi-Beinchen-Tanz aussieht. Und die Fußstellungen verursachen bei uns regelmäßig Schüttelanfälle: Das muss doch wehtun?! 

Gerade wurde ich vom Babymädchen zum abendlichen Stillen ins Kinderzimmer gerufen. Diesmal wartete sie nicht sitzend auf mich, sondern stand am Gitter. Das heißt sie hatte es geschafft sich hochzuziehen und im Schlafsack hinzustellen. Wir werden wohl also demnächst den Lattenrost des Bettchens zur Sicherheit ganz nach unten stellen. 

Babymädchen, wir sind unglaublich stolz auf dich!! Es wäre aber durchaus okay, wenn du mal eine Weile halblang machen würdest. Wir kommen ja kaum noch hinterher mit deinen rasend schnellen Entwickungsschritten!!

Dienstag, 15. März 2011

Abendbrei

Mit der Mittagsmahlzeit sind wir zwar vermutlich noch lange nicht "fertig", d.h. stillfrei. Dennoch haben wir dem Babymädchen heute zum ersten Mal ein paar Löffel Milch-Getreide-Brei zum Abendbrot gegeben. Wir Eltern fanden den zwar ziemlich unappetitlich, aber das Babymädchen fand ihn wohl ganz okay.... wobei 5 Löffelchen natürlich lange nicht die vom Hersteller für halbjährige Babys empfohlenen 200g sind. Aber egal, das kennen wir ja vom Mittagsbrei. Es ist ein Anfang.

Besonders satt war das Babymädchen danach anscheinend nicht. Oder ihr häufiges Aufwachen hat vielleicht nicht wirklich was mit Hunger zu tun? Jedenfalls stille ich sie auch heute Abend schon wieder stündlich....

Montag, 14. März 2011

Auf der Wiese haben wir gelegen

Gestern haben wir aufgrund anhaltender Erkältungen das Babyschwimmen noch einmal ausfallen lassen und sind stattdessen zu meinen Eltern ins Dorf gefahren, um das wunderbare Frühlingswetter zu genießen. Während einige Truppenteile Mittagsruhe hielten, gingen mein Vati und ich mit dem Babymädchen in der Manduca erstmal eine Runde spazieren und besuchten spontan Oma E., die wie durch ein Wunder auch ein Stück ihres berühmten Käsekuchens für mich auftischte. Lecker!

Dann ging es zurück in den elterlichen Garten, wo meine Mutti dann ein Kaffeepicknick auf dem Rasen mit Eierkuchen, Kuchen und Früchtequark bereitstellte. So lümmelten wir allesamt auf den Decken herum, ließen es uns schmecken und bespaßten abwechselnd die kleine Prinzessin L. [Na ja, ich weniger, denn sie wollte u.a. mit Ringen werfen, und ich werfe und fange grundsätzlich  nicht. Tante Spaßbremse. :-)] und unser Babymädchen. 

Ja, unser kleines Mädchen hat also gestern zum allerersten Mal an der frischen Luft gespielt. Warm eingemummelt kullerte und tobte sie auf der Decke herum und schaffte es in einem unachtsamen Moment unsererseits sogar, eine Handvoll Gras zu pflücken, welches sie dann aber nicht in den Mund stecken durfte. Es war jedenfalls ein rundum gelungener Nachmittag.

Ich freue mich schon so sehr darauf, ganz viel mit dem Babymädchen draußen zu spielen!! Frühling, komm schnell her!!

Sonntag, 13. März 2011

Gejammer

Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Gejammer. Natürlich geht es wieder um das Thema Schlaf. Wir sind immer noch bei stündlichen Abständen, wobei das weinende Baby dann schon immer zuckersüß im Bettchen kniet, sich am Gitter festhält und ein Ärmchen nach mit ausstreckt. Auch die folgende Kuscheleinheit mit dem kuschelig warmen Baby ist eigentlich sehr schön, vor allem wenn sie mich dabei mit ihrem kleinen warmen Händchen streichelt. Die weiß schon wie sie ihre Mama weich kriegt.

Letzte Nacht nun war mal wieder eine Steigerung. Abendliches Stillen jede Stunde. Okay, wie immer. Dazwischen zweimal das weinende Baby "mit ohne" Stillen getröstet. Ins Bett gegangen. Dreimal in halbstündigem Abstand das bitterlich weinende Baby nur mit Stillen getröstet. Zwischendurch immer noch mal zurück ins Kinderzimmer, Händchen halten, auf den Arm nehmen während das Babymädchen lauthals und bitterlich weint. Auch R. versuchte mehrfach sein Trösteglück, was aber zu unser beider Bedauern leider überhaupt nicht fruchtete. Nur Mamas Arm war genehm, obwohl es natürlich eigentlich die Brust sein sollte, so dass das Baby nie zur Ruhe kam sondern das kleine Köpfchen wie ein Neugeborenes hin und her warf und nach der Brust suchte. 

Ich glaube, gegen 3 Uhr haben wir dann "aufgegeben", hatten keine Lust mehr alle paar Minuten ins Kinderzimmer zu stürmen und holten das Babymädchen ins Bett. Jeder von uns hielt ein Händchen unseres völlig erschöpften und immer noch gelegentlich schluchzenden Babys. Irgendwann schlief die kleine Prinzessin dann ein.

Familienbett ist aber nix für uns:
  • Das Babymädchen hielt sich trotzdem an ihren 1-Stunden-Still-Rhythmus und ließ sich dann auch wieder nicht anders beruhigen.
    --> Die Abstände sind also auch im Elternbett nicht länger, so dass ich jede Stunde rumsitze und stille. Auch das Babymädchen bekommt nicht mehr Schlaf als sonst.
  • R. und ich schliefen fast gar nicht, denn zwischendurch macht so ein Baby ja auch allerhand Geräusche und Bewegungen.
    --> Netto haben wir also noch weniger geschlafen als sonst, weil wir auch die Stillpausen nicht effektiv nutzen konnten.
  • R.'s Arm schlief ein und mein Nacken war am Morgen total steif.
    --> Insgesamt ist so eine Nacht zu dritt also weder für uns noch das Babymädchen erholsamer.
An dieser Stelle möchte ich aber auch mal sagen, wie sehr R. mich immer unterstützt. Dass das Babymädchen sich aktuell oft nur von mir beruhigen lässt, macht uns beide ein bisschen traurig, aber irgendwie hilft es mir schon immer, wenn ich Nachts ab und zu nicht ganz alleine mit dem Babymädchen wach bin. 
Außerdem durfte ich gestern und heute noch länger im Bett bleiben während R. das Babymädchen tagfertig machte und eine große Runde spazieren ging. Vielen, vielen Dank für alles, mein Süßer!!

Freitag, 11. März 2011

U5 und so

Gestern waren wir mit dem Babymädchen bei der U5. Wir waren alle drei mehr oder weniger erkältet, R. sogar mit Fieber, so dass wir uns in dem Warteraum der Kinderärztin unter den hustenden Kindern nicht fehl am Platz fühlen mussten. Zum Glück hatten wir ja einen Termin und mussten somit nicht allzu lange warten. 

Wir beantworteten dann erstmal die üblichen Fragen wie die nach der Ernährung. Tja, so einfach ist das ja nicht zu sagen. Wir füttern nun also seit 5 Wochen Brei, es landet aber ja immer noch nicht viel im Bäuchlein, so dass ich unser aktuelles Stadium schon noch als "voll stillen" bezeichnen würde. 

Dann ging es erstmal - unter lautem Geschrei - auf die Waage. Wir waren uns ziemlich sicher, dass das Babymädchen die 7-Kilogramm-Marke geknackt hat. Jedoch lagen wir - wie schon bei der U4 - ziemlich daneben. Tatsächlich wiegt das Babymädchen jetzt erst 6.790 g bei einer Körperlänge von 66 cm und einem Kopfumfang von 41,3 cm. Damit liegt es überall knapp unter dem Durchschnitt, d.h. alles ist schön in Ordnung!! 

Dann horchte die Ärztin das schnupfende Baby erst einmal ab. Die Bronchien sind frei, das gelegentliche Husten kommt vom eingeatmeten Schlodder. Also soweit auch kein Problem, zumal das Babymädchen ja auch kein Fieber hat. Das Anschauen der Ohren fand das Babymädchen dann wieder nicht so toll, aber auch da zeigten sich keine Auffälligkeiten.

Anschließend schaute die Ärztin das Babymädchen genauestens an, wobei sie anmerkte, dass das linke Auge wohl immer mal wieder in eine Schielstellung rutschte. Uns war das noch nicht besonders aufgefallen, zumal ja alle Babys dann und wann mal schielen. Es ist wohl auch nicht weiter schlimm und legt sich bei den meisten Kindern innerhalb des ersten Lebensjahres von alleine. Wir haben jedoch den Auftrag erhalten, dies bis zur U7 zu beobachten. Ggf. gibt es dann eine Überweisung zum Augenarzt. Da R. und ich ja beide kurzsichtig sind, hatten wir sowieso vor, Babymädchens Äuglein frühzeitig und regelmäßig untersuchen zu lassen. Sie scheint aber gut zu sehen, erkennt uns und begehrte Dinge auch aus der Ferne, so dass sie bislang wohl noch keine Sehschwäche zu haben scheint. Aber wie gesagt: Wir beobachten das mal. 

Dann ging es ans Turnen. Frau Doktor zog das Babymädchen an den Händen zum Sitzen, was dieses noch mit Stauneblick verfolgte. Dann wollte Frau Doktor dem Babymädchen beim Umdrehen helfen, worauf dieses natürlich gleich selber weitermachte, sich auf die Beinchen hockte, sich hinsetzte, sich hinkniete und die Wand abtastete. Alles klar. Motorisch gesehen haben wir also einen kleinen Frühentwickler. Ansonsten alles zeitgerecht entwickelt. 

Auch wenn wir unser Baby ja täglich dabei beobachten können, wie es sich putzmunter, mit Energie und Spaß durch den Tag tollt, so ist es trotzdem schön, auch noch einmal von ärztlicher Sicht bestätigt zu bekommen, dass unser Baby kerngesund und gut entwickelt ist. 
.....
Und weil ich die letzten Tage nicht viel Zeit zum Bloggen hatte, hier noch ein kleiner Newsflash:
  1. Das Babymädchen hat einen Kitaplatz! Zwar nicht in unserer Wunschkita und etwas zu weit entfernt zum Laufen, aber immerhin steht meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben ab September nichts mehr entgegen. Sofern das Jugendamt nun mal langsam den Kita-Gutschein rüberwachsen lässt.... Der Bereich für die ganz Kleinen gefällt uns sehr gut und die Kita-Leitung machte einen netten und kompetenten Eindruck. Ich denke, da können wir unser Babymädchen beruhigt hinbringen.... auch wenn es nur höchstens 1 Jahr dahin gehen wird :-)
  2. Anfang der Woche verpackte ich Babymädchens Klamöttchen in Größe 62, die Spielebögen und den Betthimmel, damit diese auf dem elterlichen Dachboden Winterschlaf halten können. Gegen Abend packten wir dann noch kurzentschlossen den Babywipper dazu, den das Babymädchen ja nie besonders gut leiden konnte.
    Dafür baute R. dann flugs Babymädchens neuen Hochstuhl auf, den ja schon der Weihnachtsmann gebracht hatte. Gestern und heute durfte das Babymädchen zum Mittagessen, d.h. Breiessen darin sitzen, welches auch gleich um einiges entspannter als auf meinem Schoß ablief.
    Heute aß das Babymädchen sogar den ganzen Möhrchen-Kartoffel-Brei auf.... den ich für sie aufgewärmt hatte - also etwa ein 60g. Ein Rekord! Vielleicht hätte sie den Schnabel sogar noch ein paar Mal mehr aufgemacht, wenn noch etwas dagewesen wäre. Yeah!!
    Außerdem wollen wir das Babymädchen nun an unseren gemeinsamen Mahlzeiten teilhaben lassen. Während wir frühstückten bekam es ein gedünstetes Apfelstückchen, welches sie ein paarmal zaghaft anschleckte und dabei das Gesichtchen verzog als wäre der Apfel in Essig getunkt worden. Dann flog das Stückchen auf den Boden. Und auch die nächsten zwei. Babymädchen fing dann an zu nörgeln, so dass wir es noch kurz mit einem Spielzeug beruhigten während wir schnell frühstückten - denn das war zuvor wegen zu viel Niedlichkeit zu kurz gekommen. :-)
    Zum Abendessen bekam das Babymädchen dann ein Stückchen Banane, das ebenfalls nur vorsichtig angeschleckt wurde, wobei der Geschmack diesmal okay zu sein schien. Zwei Stückchen wurden nacheinander vom Tisch geklaubt (gar nicht so leicht mit den glibbschigen Dingern), angeschleckt und weggeworfen.
    Der Plan ist allerdings immernoch, das Babymädchen hauptsächlich mit Brei zu ernähren und "Baby led weaning" nur als Ergänzung zu machen. Weil das mit dem Mittagsbrei wohl noch dauert, die Nächte aber immer härter (mit stündlichem Trinken) werden, werden wir kommende Woche trotzdem schon mal mit Abendbrei anfangen. Vielleicht hoffentlichhoffentlichhoffentlich bringt das ja ein wenig Besserung.

Mittwoch, 9. März 2011

Vier Jahre Prinzessin L.

Heute ist unsere Nichte, die kleine Prinzessin L., vier Jahre alt geworden. Unglaublich wie die Zeit vergeht!! 

Oft ziehe ich unserem Babymädchen niedliche kleine Klamöttchen an, die vor noch gar nicht allzu langer Zeit Prinzessin L. anhatte. Oder das Babymädchen spielt so wie heute bei ihren Großeltern mit dem Pizzastückklimbimdingsbums und ich erinnere mich gleich daran, wie oft ich früher schon von dieser irren Melodie einen Ohrwurm hatte.

Liebe Prinzessin L.
wir drei gratulieren dir recht herzlich zu deinem vierten Geburtstag! Du bist ein tolles, großes und doch noch so kleines Mädchen, kannst schon unheimlich viel und machst deine ganze Familie sehr stolz!! Wir wünschen dir viel Spaß und Freude im kommenden Lebensjahr, kleiner Sonnenschein!! 
Wir haben dich ganz doll lieb. 
Dein Onkel R., deine Tante S.b.k.v.S. & deine kleine Cousine.

Dienstag, 8. März 2011

Tschüss Babykram!!

Pünktlich zum 6-Monatsgeburtstag wurde am Wochenende die Größe 62 aus dem Schrank sortiert. Größe 68 ist derzeit noch etwas spärlich vorhanden. Morgen begebe ich mich aber mal auf den elterlichen Dachboden und sehe nach, was Babymädchens große Cousine Prinzessin L. dort in dieser Größe eingelagert hat.

Bei der Gelegenheit wandern auch Babys Spielebögen auf den Dachboden. Sie sind einfach nicht mehr so interessant für unser Sitz- und Fastkrabbelbaby und dienen meist nur noch zum Kopf dran stoßen oder versehentlich schief draufsetzen. 

Aber ganz bald kommen diese Dinge ja schon wieder runter vom Dachboden, um A.+B.'s Baby getragen bzw. abgeschleckt bespielt zu werden. Wir freuen uns sehr, dass gestern bei der Nackenfaltenmessung alles gut aussah und freuen uns schon sehr darauf, bald einen neuen kleinen Erdenbürger begrüßen zu dürfen. 
Oh je, und dann ist unser Babymädchen wirklich nicht mehr die Kleenste sondern schon fast ein Kleinkind....

Schloddernase

Das Babymädchen ist krank. Zum Glück nicht so richtig mit Fieber, aber dafür mit viel grünem Schlodder und ein bisschen Husten. Und soooo schlappi. Die letzte Nacht war wieder eine ziemliche Zerreißprobe, und auch das morgentliche Aufwachen ging nicht wie sonst mit großen Augen und Lachen einher sondern mit kläglichem Weinen und zugekniffenen Äuglein. 

Nach dem Anziehen wurde zwar ein bisschen gespielt, jetzt kuschelt das arme kleine Häschen aber schon seit einer halben Stunde in der Manduca, röchelt vor sich hin und guckt mich soooo niedlich von unten an. Normalerweise dreht sie das kleine Köpfchen ja immer in alle Richtungen und guckt sich lieber die Gegend an. Vermutlich fallen die kleinerwerdenden Äuglein gleich zu.

Ruh dich schön bei Mama aus, kleines Mädchen, und werde ganz schnell wieder gesund!!

Montag, 7. März 2011

Halbjahresgeburtstag

"Hoch soll sie leben" sangen wir dem Babymädchen beim heutigen Planschen in der Badewanne vor. 
Ein halbes Jahr! Vor einem Jahr begann sich gerade der Babybauch abzuzeichnen, und nun ist unser Töchterlein schon sechs Monate bei uns!! Wir fühlen uns wohl in unserer Elternrolle und genießen die vielen schönen Momente mit dem Babymädchen. 

Das Mama-sein ist einerseits so wie ich es mir vorgestellt habe, andererseits ist es so viel mehr. An einigen Stellen ist es viel einfacher und an anderen vielleicht auch etwas schwerer als ich dachte. Ich wusste, dass ich mein Baby über alles lieben würde, doch die Wirklichkeit ist noch viel überwältigender. Eben das Gefühl, dass man jederzeit alles für dieses perfekte kleine Menschlein tun würde. Dass man jeden einzelnen Moment festhalten und nie mehr vergessen will. Dass man bei jedem Lächeln und Strahlen, bei jeder Niedlichkeit vor Liebe platzen könnte. Wie weh Babytränen tun können. Und das wundervolle Gefühl, das kleine Mädchen trösten und wieder fröhlich stimmen zu können. 

Ich bin eigentlich kein sehr geduldiger Mensch, doch das Leben mit dem Babymädchen lässt mich viele Dinge ruhiger angehen. Ein dahin gefläzter Tag auf der Spieldecke ist trotzdem ein guter Tag, wenn das Babymädchen Spaß hatte. Hat das Babymädchen Durchfall wechsele ich auch die 10. Kacki-Windel ohne genervt zu sein. Nachts stehe ich - bis auf wenige Ausnahmen, in denen ich erstmal aus dem Tiefschlaf kommen muss - blitzschnell auf, um an Babymädchens Bettchen zu eilen, wenn es mich ruft. Das alles ist selbstverständlich und wirkt (meist) nicht wie eine Last. Keine Spur meiner sonstigen Trägheit (was z.B. Haushaltsdinge angeht). 

Nun aber zum Babymädchen. Wir haben hier einen echten Wirbelwind! Und im Vergleich wohl auch einen ziemlichen Motorik-Frühstarter. Das Vorwärtskrabbeln hat das Baby zwar seit dem letzten Monatsbericht noch nicht gelernt, aber trotzdem hat sich wieder einiges getan. Seit dem ersten Hinsetzen hat sie an ihrer Technik gefeilt und kommt nun auf verschiedenen Wegen, aber stets sicher zum Sitzen. Mehr und mehr sitzt sie auch freihändig, obwohl schon täglich ein paar Umplumpser mit Tränchen vorkommen. Durch den Wechsel von Hinsetzen und seitlichem Abrollen bewegt sich das Babymädchen nun auch schon recht gut und nicht mehr nur rückwärts umher. So hat sie es nun auch schon mal bis in den Flur geschafft. Es wird also Zeit, auch außerhalb des Babyzimmers Steckdosen etc. zu sichern.

Überhaupt sitzt oder liegt unser kleiner Quirl nie still. Ständig wird ein rasender Wechsel zwischen Sitzen, halbknien, Spagat-ähnlichen Stellungen, Bauchlage und Seitenlage vollzogen, wobei ein zwischendurch erblicktes Spielzeug (oder Nicht-Spielzeug) in Sekundenschnelle zum Richtungswechsel führen kann. 

Seit einigen Tagen versucht das Babymädchen auch immer wieder auf ihre am Boden liegende Elternteile raufzuklettern. Hängt es erst mal mit dem Oberkörper auf uns drauf, streckt es die Beinchen und kommt somit schon fast zum Stehen. Oft sitzt es noch ein wenig unschlüssig vor ihrem Gitterbettchen und zieht sich immer mal testweise ein paar Zentimeter hoch. HILFE!! Das ist zwar niedlich anzuschauen, geht uns jetzt aber doch einen Zacken zu schnell!!

Leider ist das Babymädchen auch auf dem Wickeltisch unglaublich zappelig. Zu meiner großen Schande muss ich gestehen, dass das Baby mir daher kürzlich auch fast vom Wickeltisch gefallen wäre.Der Alptraum jeder Mama!! Und das, obwohl ich direkt davor stand und eine Hand auf dem Richtung Abgrund drängenden Po hatte. Plötzlich machte das Babymädchen einen Satz nach hinten, und ich fing es (keine Ahnung wie) zum Glück noch in der Luft auf. Das Babymädchen verdrückte zum Glück nur zwei kleine Schrecktränen, hat sich aber offenbar nicht weh getan. 

Überhaupt ist das Wickeln und Anziehen zur Zeit eine echte Tortur. Für alle Beteiligten. Legt man das Babymädchen auf den Wickeltisch, dreht es sich sofort um, geht in Froschposition und "überfällt" die Box mit den Wickelutensilien. Auch wenn ich so nach und nach meine Fähigkeiten im über Kopf, von hinten oder im Sitzen aus- und anziehen perfektioniere, so muss ich das Baby ja doch zumindest zum Wickeln hinlegen. Es ist wirklich fast unmöglich sie dabei abzulenken und festzuhalten. Am Schlimmsten wird es dann beim Anziehen von Bodys und Shirts. Über den Kopf ziehen geht grade so noch, aber wenn es ans Durchfädeln der Ärmel geht, schreit das arme Kind wie am Spieß, macht sich steif (hat die eine Kraft!!) und somit das Anziehen noch mehr zur Qual. 

Seit 5 Wochen bekommt das Babymädchen nun Brei. Mittlerweile sind wir bei Kürbis mit Kartoffel angelangt. Sie sperrt zwar meist ein paar Mal das Mündchen auf, verliert aber sehr schnell die Lust an der ganzen Sache, schmiert ihren Mund an meiner Brust ab und macht sich zum Flitzebogen. An dieser Stelle brechen wir das Füttern dann immer ab, denn Essen soll ja etwas Positives sein. Somit haben wir aber auch an guten Tagen wohl kaum mehr als 40g in das Bäuchlein hinein bekommen. D.h. bis zur Vollständigkeit der Mittagsmahlzeit wird es wohl noch recht lange dauern, wenn nicht bald der Knoten platzt. Wir überlegen jetzt, demnächst trotzdem parallel schon mal mit dem Abendbrei anzufangen, in der Hoffnung, dass das Babymädchen dann vielleicht Nachts nicht mehr stündlich trinken will. Denn das ist immer noch der zunehmend nervige Status Quo. 

Im Haushalt Isndingwa sind seit einigen Wochen alle mal mehr mal weniger erkältet. Seit zwei Tagen hat es das Babymädchen nun leider auch so richtig erwischt. Zum Glück zwar ohne Fieber, aber dafür mit einem fiesen Schnupfen, der das Babymädchen nicht schlafen lässt. Da kommt sie wohl nach mir: Ich finde ja, Schnupfen ist das schlimmste Erkältungssymptom. Ich hasse es, wenn ich keine Luft bekomme. In den letzten beiden Nächten war das arme kleine Mädchen daher fast halbstündlich wach und ließ sich meist nur an der Brust beruhigen. Immer wenn es wieder im Bett lag und gerade eingeschlafen war, kam ein Röcheln, der Nucki fiel aus dem Mund und das Baby war wieder wach. 
Wir dachten, dass es im Elternbett vielleicht besser zur Ruhe kommen könnte. Dem war aber nicht so. Stattdessen machte ich nun also auch in den halbstündigen Pausen kaum ein Auge zu. *gähn*

Hat jemand noch ein paar gute Tipps gegen Babyschnupfen? Wir reiben Babys Brust mit Babix ein. Wenn sie es zulässt (alles im Gesicht ist WUUUÄÄÄÄÄHHHH!!!!), gibt es Engelwurzelbalsam auf's Näschen. Mit dem "Schlodder-Sauger" brauche ich ihr nicht zu kommen, da gibt es sofort lautes Gebrüll, bitterliches Weinen und fuchtelnde Ärmchen, so dass ich das meist sein lasse. Schließlich schwellen die Nasenschleimhäute beim Weinen ja nur noch schlimmer an.

Zum Abschluss aber noch was Schönes: Das Baby jauchzt und lacht soviel, dass man einfach mitmachen muss. Ihren Papa erkennt es auch, wenn er noch fast unter der Bettdecke begraben ist oder uns den Rücken zukehrt. Dann wird gejuchzt und gestrampelt bis er sich umdreht, um dann mit dem schönsten zahnlosen Grinsen der Welt belohnt zu werden.

Sonntag, 6. März 2011

Wortkreation

Wutpups. Also ein Pups, der aus Wut fahren gelassen wird. 

Wenn sich das Babymädchen vor Ärger zum Flitzebogen biegt oder meckernd die Händchen nach einem begehrten Ding ausstreckt, kommt es schon mal vor, dass ein solcher Wutpups entweicht.

Donnerstag, 3. März 2011

Sicherheitsmaßnahme Nr. 1

Das Babymädchen kniet gern und hält sich dabei an Papa, Mama, der Wand oder auch dem Gitter ihres Bettchens fest, so dass es schon ganz schön groß und aufrecht aussieht. Sie versucht dabei auch immer wieder, auf die Füßchen zu kommen. Das wird ihr zwar sicherlich noch lange nicht gelingen. Dennoch habe ich heute die Matraze ihres Bettchens schon mal einen Schritt tiefer gelegt. 

Bei der Gelegenheit musste ich mich dann leider auch vom hart erkämpften Himmel über dem Bettchen trennen, da sich das Babymädchen heute offenbar beim herumturnen an der Feststellschraube gestoßen hat. Es gab zwar kein großes Gebrüll, so dass ich nicht ganz sicher sein kann, aber ich kann mir nicht vorstellen wie sie sich sonst im Bett die kleine Schramme am Köpfchen zugezogen haben soll. Mein armes kleines Mädchen!! 

Solche kleinen Kriegsverletzungen wird es nun wohl häufiger geben. Obwohl ich das Babymädchen nun sehr eng beschatte, kommt es bei ihren freihändigen Sitzversuchen und diversen Kletterversuchen gelegentlich vor, dass das kleine Mädchen in eine völlig unerwartete Richtung umkippt. So richtig weh getan hat sie sich dabei zum Glück noch nicht, aber trotzdem sind vor Schreck schon einige heiße Kullertränchen geflossen. Glücklicherweise scheint das Babymädchen hart im Nehmen zu sein und beruhigt sich auf meinem Arm ganz schnell, vor allem wenn ich dabei das Bienenlied singe. Und wenn die Tränen dann weggeküsst sind, bin ich immer überglücklich und stolz darauf, Babymädchens Mama zu sein.

Dienstag, 1. März 2011

Wiedervereinigung

Familie Isndingwa ist seit gestern Abend wieder komplett!! R. ist nach einem schönen Skiurlaub braun gebrannt und erholt wieder gut nach Hause gekommen. Das Babymädchen und ich sind sehr, sehr froh, ihn wieder bei uns zu haben. 

Als Mama-Tochter-Team haben wir uns allerdings auch recht gut geschlagen. Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Besuche von und bei lieben Verwandten und Freunden. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei allen bedanken, die uns die Zeit versüßt haben (in Reihenfolge der Auftritte):
  • Kimmy mit schnellem Essen aus dem Systemrestaurant mit dem goldenen M
  • ein Tierpark-Besuch mit C. und Klein-R.
  • meine Mutti, die uns durch den nörgeligen Donnerstag Nachmittag und Abend half
  • Besuch von A., die nicht nur mit leckerem Gulasch sondern auch den besten Nachrichten kam, die es so geben kann (und niedlichen kleinen schwarz-weiß Bildern in einem A5-Heftchen)
  • Besuch von F. sowie später nochmal ein Spaziergang inkl. Kinderschar
  • B., K. ohne 'H' und Prinzessin L., bei denen wir am Samstag viele Stunden verbrachten
  • M. und V., die das Babymädchen und mich zum Babyschwimmen begleiteten 
  • Keks und Frau Mama nebst Kinderlein, die am Montag mit uns frühstückten
So waren unsere Tage schon sehr gut gefüllt. Wir haben außerdem auch ganz viel gespielt und ein wenig an unserer Mittagsbrei und Mittagsschlafroutine gefeilt. Die Nächte waren natürlich ziemlich anstrengend. Stündliches Stillen und so. Mehr will ich dazu eigentlich nicht mehr schreiben. Im Morgengrauen habe ich das Babymädchen dann immer wie gewohnt ins Elternbett geholt und noch schön mit ihr gekuschelt. Wenn das Baby dann die Nacht endgültig für beendet erklärte, indem es sich hinsetzt, mir das Gesicht "streichelte" und mir ein Küsschen gab mich annuckelte, war jedoch gleich wieder alles schön. Irgendwie haben wir diese Zeit zu zweit auch ganz besonders genossen.

Hut ab für alle Alleinerziehenden! So schön diese besondere Nähe ist, so anstrengend ist es auch, wenn man nie frei hat oder sich mal zurücklehnen kann. Das ist aber natürlich bei weitem NICHT der einzige Grund, warum ich überglücklich bin, meinen R. wieder hier zu haben!!