Samstag, 19. Mai 2018
Nizza und andere Urlaube
Nizza war ein Zufallsziel, denn eigentlich hatten wir uns nur an den günstigsten Flugzeiten orientiert, um die verfügbare Zeit optimal zu nutzen. In Nizza angekommen, wanderten wir vom Flughafen über die Promenade in die Stadt zu unserem Hotel während wir mal richtig Zeit zum Unterhalten hatten.
Abends waren wir von der Auswahl der Lokalitäten mal wieder ziemlich überfordert. Es ist immer dasselbe: Je mehr Auswahl, desto weniger können wir uns entscheiden. Wir fanden dann doch ein gemütliches Restaurant, wo wir ähnlich wie bei unserem erste offiziellen Date direkt Tisch an Tisch mit einem älteren Pärchen saßen. Es donnerte und blitzte, doch es kam kein Regen herunter, so dass wir noch einen schönen Spaziergang durch das nächtliche Nizza machen konnten.
Am Samstag wanderten wir an der Küste entlang soweit uns unsere Beine trugen und schauten Häfen, Gärten und Häuser an.
Nach 33.000 Schritten feierte mein Fersensporn eine fiese Party, so dass wir uns einen leckeren Kaffee und ein Eis gönnten und dann den Rückweg mit dem Zug antraten.
Am Sonntag konnte ich leider nur noch humpeln, aber trotzdem schlenderten wir noch schön durch die Altstadt von Nizza.
Dann ging es auch schon wieder zurück nach Hause.
Am Flughafen erwartete uns Zwee, die mit meinen Eltern tolle Tage verbracht hatte und die Zeit als "Ein-Enkel" auch sichtlich genossen hatte. Tags darauf kam dann auch unsere große BM zurück von der Klassenfahrt.
Es war schon ein bisschen seltsam, dass wir so in alle Himmelsrichtungen verstreut waren, und nun bin ich doch froh, dass wir alle wieder beisammen sind.
Sonntag, 13. Mai 2018
Muttertag
Die Ruhe hielt ca. 45 Sekunden, dann aßen drei kleine Schmutzfinken schmelzendes Eis bei und auf mir.
Besaftung
Vor kurzem fragte BM erstmals wie genau denn eigentlich Babys gemacht werden. Ich erklärte es mit schlichten, anatomisch korrekten Begriffen ... Offenbar nicht besonders gut, denn sie unterrichtete sofort ihre kleine Schwester: "Iiiiih. Zwee, wenn ein Baby gemacht wird, pullert der Mann in die Mumu!"
Heute beim Abendessen brachte BM das Gespräch in abgewandelter Form wieder auf. Diesmal beschäftigte sie die Frage, ob zwei Frauen denn Babys bekommen können. Klar, in der Kita gibt es ein Kind mit zwei Mamas. Erstmal wollten die Kinder klären, wie man entscheidet, welche davon der Papa ist.
Dann erkannte BM, dass das ja nicht geht. Also sagten wir ihr, dass es für solche Fälle eine künstliche Befruchtung gibt, wo der Samen von einem Arzt eingespritzt wird.
Daraufhin wollte BM abschließend noch wissen: "Und tut so eine künstliche BeSAFTung weh?"
All das hat zumindest Zwee nicht vom Kinderkriegen abgeschreckt. Ihr Baby soll mal Annabell heißen. Oder Elsabell.
Donnerstag, 10. Mai 2018
Sonntag, 6. Mai 2018
Notizen
BM konnte sich danach kaum beruhigen, aber dieses schlechte Gewissen muss sie nun mal aushalten.
Als sie endlich eingeschlafen war fand ich das hier auf ihrem Nachttisch. Armes kleines Herz.
Trotz des (verdienten) Gemeckers bin ich ganz froh, dass sich auch andere Notizen in ihrem Zimmer anfinden. Zum Beispiel diese hier:
Zwees 4. Geburtstag
So kam es dann auch, dass wir gar nicht dazu kamen, Zwee mit dem vereinbarten "Hoch soll sie leben" zu wecken. Normalerweise ist sie so eine Schlafmütze und unter der Woche kaum wach zu bekommen, doch heute wurde sie wach als ich noch im Bad war und rief gleich nach uns. R. wurde etwas unsanft geweckt und taumelte die Treppe hinunter während ich unser aufgeregtes Mädchen schon mal aus dem Bett pflückte. Ein bisschen verkehrte Welt war es also, als wir dann stattdessen zuletzt die große Schwester weckten, damit wir endlich, endlich, endlich nach unten gehen konnten.
BM und R. zündeten schnell noch die Kerzen an und wir sangen ein Lied als ich Zwee nach unten trug, die vor lauter Aufregung erstmal kurz kuscheln musste. Dann freute sie sich aber sehr doll über ihren Geburtstagstisch und schritt gleich voran, um die Kerzen auszublasen.
Gleich als erstes wählte sie das größte Geschenk, in dem sich BMs Puppenbett befand, worüber sie sich sehr freute. Unter reichlich Geplapper machte sie sich an die weiteren Geschenke, wobei sie tatkräftig von BM unterstützt wurde, die fast genauso aufgeregt war wie das Geburtstagskind.
Nach einem kurzen Frühstück musste BM leider zur Schule, aber so hatte Zwee uns Eltern an ihrem Geburtstag auch wieder einen halben Tag ganz für sich allein. Auf Zwees ausdrücklichen Wunsch fuhren wir wieder in einen Indoor-Spielplatz, wo wir ob der frühen Stunde wieder fast ganz allein waren. Man mag es kaum glauben, aber mit der langersehnten Vier ist unsere Zwee irgendwie richtig groß geworden und traute sich nun eine bislang gefürchtete, verdammt schnelle Rutsche hinunter - immer und immer wieder.
Irgendwann meinte sie: "Die Rutsche macht mich fettich!" (sie meint "fertig") "Jetzt will ich mal was anderes erleben!"
Dann fuhr sie ganz alleine - und immer wieder - Auto.
Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hat, aber ich hüpfte ca. 30 Sekunden auf dem Trampolin und schaffte es, mir direkt meinen Ellenbogen und Knie zu prellen als ich hinfiel und die beiden Körperteile aneinander stießen. Ich lasse das zukünftig wohl lieber sein.
Nach dem Mittagessen holten wir BM aus der Schule ab und R. kuschelte Zwee in einen verdienten Mittagsschlaf. Dann kamen kleckerweise unsere Familien - Oma T., Opa U. mit Krümel, Oma R. mit PL, Uroma im gleichen Bus, Opa V. mit dem Fahrrad, Onkel B., Tante K. und zuletzt A aus B als Überraschungsgast. Wieder einmal trafen unsere beiden kleinen Neffen nicht aufeinander, denn Mini war mit seinen Eltern im Urlaub (nicht auf Mallorca, nicht auf Malta, nicht in Malaga sondern in Marbella).
Zwee hatte sich eine Regenbogentorte gewünscht. Mittlerweile haben wir die auch ziemlich optimiert:
Wir spielten schon mal ein paar Runden Topfschlagen, quasi als Aufwärmübung für den Kindergeburtstag am Samstag.
Krümel fand, dass der "andere" Opa ein ebenso guter Spielsklave wie sein eigener Opa U. ist und adoptierte ihn gleich mal.
Opa U. musste derweil mit den großen toben und wurde als Raupe verkleidet.
Zwee fand das kleine Seepferd mit der Meerjungfrau super. Nur leider ist die Meerjungfrau nach der Party nun unauffindbar.
Zum Abendessen gab es Nudeln mit "Wienersoße" auf Wunsch des Geburtstagskinds.
Zwee Hand in Hand mit ihrer allerbesten Freundin T.:
Mittwoch, 2. Mai 2018
Dienstag, 1. Mai 2018
Mutter-Kind-Urlaub
Es wurde ein richtig schönes Wochenende! Für mich war es sowieso toll, endlich mal wieder mehr Zeit mit meinen Freunden zu haben. Wir sehen uns ja leider alle viel zu selten, daher war es besonders schön, dass die sieben Kinder sich super verstanden haben.
Als wir ankamen dauerte es keine Viertelstunde bis aus "Ihr könnt mit den Füßen ins Wasser" ein Bad in unterschiedlichsten Bekleidungszuständen und ordentlich Gematsche wurde. F.s Kinder kennen sich auf dem Geländer sehr gut aus, weil sie schon mehrmals dort waren. Aber auch meine Kinder genossen sichtlich die Freiheit, auch mal ohne ständige Aufsicht draußen zu spielen und Runden mit Rollern und Laufrädern zu drehen. Die größeren Kinder achteten gut auf die Kleinen. BM war sowieso immer mitten dabei. Einen guten Kopf kleiner als die Jungs mischte sie jedoch in gehöriger Lautstärke mit. Zwee hat mich hingegen mal wieder sehr überrascht, denn auch sie spielte ohne Berührungsängste mit, foppte die Großen beim Fange spielen. Sie steckte ganz allgemein die Nabelschnur beiseite, rannte vor zum Spielplatz, brachte ihre Ideen ein, wollte am Walpurgisfeuer tanzen und wirkte einfach richtig groß. Beim Walpurgisfest gab ich ihr Kleingeld, um Salzstangen zu kaufen. Eigentlich sollte sie nur das Geld geben, aber Zwee stapfte schnurstracks zum Essensstand. Abwartend hielt ich mich zurück und tatsächlich bestellte sie laut und deutlich ihre Salzstangen, bezahlte sie und trug sie dann stolz wie Bolle zu den anderen Kindern.
Die Tage vergingen wie im Fluge mit Trampolinspringen, Gefährte fahren, Spielplatz, Strand und Spaziergängen.
Während die anderen Kinder kletterten und ich von unten auf BM und A. achtete, musste Zwee unten bei mir warten. Dann schlug sie selbst vor, dass sie doch nebenan auf den Spielplatz gehen könne. Dann musste ich zwar noch in eine dritte Richtung schielen, aber ich habe mich auch wieder über Zwees Mut gefreut. Weil sie so lieb gewartet hatte, habe ich ihr versprochen, dass sie noch mal mit den anderen Kindern aufs Trampolin dürfe. Sie trommelte gleich lautstark ihre Gang zusammen.