Dienstag, 1. Mai 2018

Mutter-Kind-Urlaub

Neulich berichtete meine Freundin F., dass sie mit einer anderen Freundin und allen Kindern über das lange Wochenende wegfahren würde. Kurzerhand buchte ich für die Kinder und mich auch ein Mobilheim auf dem selben Gelände. Die andere Freundin musste kurzfristig absagen und so bezog stattdessen A aus B mit seiner Tochter deren Mobilheim. R. blieb trotzdem zu Hause, denn er hatte sich schon allerhand Dinge für sein sturmfreies Wochenende vorgenommen.

Es wurde ein richtig schönes Wochenende! Für mich war es sowieso toll, endlich mal wieder mehr Zeit mit meinen Freunden zu haben. Wir sehen uns ja leider alle viel zu selten, daher war es besonders schön, dass die sieben Kinder sich super verstanden haben.

Als wir ankamen dauerte es keine Viertelstunde bis aus "Ihr könnt mit den Füßen ins Wasser" ein Bad in unterschiedlichsten Bekleidungszuständen und ordentlich Gematsche wurde. F.s Kinder kennen sich auf dem Geländer sehr gut aus, weil sie schon mehrmals dort waren. Aber auch meine Kinder genossen sichtlich die Freiheit, auch mal ohne ständige Aufsicht draußen zu spielen und Runden mit Rollern und Laufrädern zu drehen. Die größeren Kinder achteten gut auf die Kleinen. BM war sowieso immer mitten dabei. Einen guten Kopf kleiner als die Jungs mischte sie jedoch in gehöriger Lautstärke mit. Zwee hat mich hingegen mal wieder sehr überrascht, denn auch sie spielte ohne Berührungsängste mit, foppte die Großen beim Fange spielen. Sie steckte ganz allgemein die Nabelschnur beiseite, rannte vor zum Spielplatz, brachte ihre Ideen ein, wollte am Walpurgisfeuer tanzen und wirkte einfach richtig groß. Beim Walpurgisfest gab ich ihr Kleingeld, um Salzstangen zu kaufen. Eigentlich sollte sie nur das Geld geben, aber Zwee stapfte schnurstracks zum Essensstand. Abwartend hielt ich  mich zurück und tatsächlich bestellte sie laut und deutlich ihre Salzstangen, bezahlte sie und trug sie dann stolz wie Bolle zu den anderen Kindern.

Die Tage vergingen wie im Fluge mit Trampolinspringen, Gefährte fahren, Spielplatz, Strand und Spaziergängen.




Für BM war der Besuch im Kletterpark noch ein Highlight. Sie kletterte den Kinderparcour, da sie noch lange nicht die geforderten 1,30 m für den großen Parcour hat. BM ist ja wirklich sportlich und es war wirklich eine Freude ihr zuzusehen, zumal sie die Anweisungen wirklich gut befolgt hat und sich systematisch gesichert hat.

Während die anderen Kinder kletterten und ich von unten auf BM und A. achtete, musste Zwee unten bei mir warten. Dann schlug sie selbst vor, dass sie doch nebenan auf den Spielplatz gehen könne. Dann musste ich zwar noch in eine dritte Richtung schielen, aber ich habe mich auch wieder über Zwees Mut gefreut. Weil sie so lieb gewartet hatte, habe ich ihr versprochen, dass sie noch mal mit den anderen Kindern aufs Trampolin dürfe. Sie trommelte gleich lautstark ihre Gang zusammen.



Abends, wenn die Kinder schliefen, trafen wir Erwachsenen uns dann immer noch auf ein paar Runden Rummikub und ein bisschen mehr Quatschen.


Es war ein rundum gelungener Kurztripp, den wir nächstes Jahr unbedingt wiederholen wollen. 



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