Donnerstag, 28. August 2014

Zwees U4

Im Alter von 3 Monaten, 3 Wochen und 3 Tagen war Zwee heute wieder bei Frau Doktor, um ihre U4 zu absolvieren und erneut geimpft zu werden. Im Wartezimmer war unsere Zwee bestens gelaunt und himmelte uns schön an, obwohl wir ganz schön lange warten mussten - da wusste sie ja auch noch nicht, was ihr blüht.

Dann wurden wie üblich erstmal die Maße genommen: Zwee ist nun 57,5 cm groß, wiegt 5.930 g und hat einen Kopfumfang von 39,6 cm. Als wir dann bei Frau Doktor waren, zeigte sie uns Zwees Wachstumskurve - alles bestens! Man sieht gar nicht mehr, dass sie zu früh zur Welt kam.

Dann wurde Zwee abgehorcht und von Kopf bis Fuß untersucht, was sie schon nicht so toll fand, aber zeigte, dass alles okay ist. Sie ließ sich toll aus dem Liegen ins Sitzen hochziehen und hielt dabei schon prima ihr Köpfchen. Wenn wir das mit ihr machen, findet sie das auch immer ganz spannend. Auf dem Bäuchlein liegend ackerte sie ordentlich herum, seit ein paar Tagen hält sie ihr Köpfchen da auch schon ganz gut. Wir sollen weiterhin üben, weil die Bauchlage noch ziemlich flach ist, aber man sieht Fortschritte - also kein Anlass zur Sorge.

Dann standen noch allerlei Impfungen an. Frau Doktor gab sich große Mühe, Zwee die Schluckimpfung gegen Rotaviren so angenehm wie möglich einzuflößen und lief dabei mit ihr auf dem Arm umher. So richtig gut fand Zwee das trotzdem nicht. Dann folgten die gefürchteten Spritzen in die beiden armen Babyschenkelchen. Es brach uns fast das Herz zu sehen wie Zwee vor Schreck und Schmerz das kleine Köpfchen hin und her schüttelte, schrie was die kleinen Lungen hergaben und bittere Tränchen weinte.

Danach konnte sich unsere arme kleine Zwee auch gar nicht gleich beruhigen bis sie zu Hause an meine Brust kam und dort noch beim Trinken völlig erschöpft einschlief. So verbrachten wir dann den Rest des Tages kuschelnd auf der Couch. Eigentlich war Zwee nur drei Mal eine halbe Stunde wach und verschlief den Rest des Tages auf mir. Eine der Schlafpause nutzte ich zum Wickeln und gab ihr schnell ein Zäpfchen zur Sicherheit. Eine Viertelstunde späte sprengte Zwee fast die Windel. Das Zäpfchen schien aber trotzdem zu helfen, denn wie gesagt schlief Zwee ansonsten den ganzen Tag. Auch die folgende Nacht war trotzdem recht schlafreich, und am nächsten Morgen lächelte unsere Zwee wieder wie gewohnt als ich die Augen öffnete.


Dienstag, 26. August 2014

Umzingelt

Ich sitze hier so stillend auf einer Mauer während sich zig Feuerkäfer anpirschen. Trink schneller, Zwee!

Gefunden

Heute haben sich Zwees rechtes Händchen und linkes Händchen gefunden. Tatsächlich haben sie sich eher zufällig an der Schnute getroffen. Zwee fand das so toll, dass sie beide gleichermaßen hingebungsvoll abgeschleckt hat. Sie war nur sichtlich enttäuscht, dass nicht beide gleichzeitig in den Mund passen. Sie wird es aber weiterhin versuchen.

16 Wochen ist Zwee jetzt schon bei uns und natürlich längst nicht mehr wegzudenken. Aus dem Neugeborenen ist schon eine richtige kleine Persönlichkeit geworden. Zwee ist immer noch ein sehr freundliches Baby. Sie hat das Mama-Anhimmeln so richtig gut drauf, schaut mich mit großen Augen an, lacht und feixt und erzählt mir gerne etwas von örre, erre und ongö.

An der Brust lässt sich Zwee nun leichter ablenken, sei es weil irgendwo ihre Schwester herumspringt, eine Lampe anzugucken ist oder sich ein Händchen an der Brust vorbei in den Mund schleicht. Wenn ich dann mit meinem kleinen Frechdachs "schimpfe" grient sie mich mit großen blauen Augen an und schiebt es es auf "örre". Da Zwee sowieso immer recht viel Luft mit ansaugt -  und nun aufgrund der Ablenkungen noch mehr -  hat sie auch wieder mehr mit Bäuerchen,  Hicks und Pupsen zu tun.

Zwee will nun immer öfter auch richtig beschäftigt werden. Oft ist sie über zwei Stunden am Stück wach. Der Renner sind weiterhin Klapperdinge, die über ihrem Kopf geschüttelt werden. Manchmal haut sie selbst dagegen, festhalten kann sie sie meist noch nicht. Das scheint sie aber gelassen zu sehen... Oder vielleicht weiß sie nur noch nicht, dass sie das auch selber machen kann.

Auf dem Bauch mag Zwee weiterhin nicht so gerne liegen. Darum ist auch das Köpfchen immer noch zu schwer für die Muckis im Nacken und in den Schultern, aber wir üben einfach weiter. Derweil ist Zwee auf dem Rücken oder noch lieber auf meinen Beinen liegend vollauf zufrieden.

Zwee fängt nun auch an, ein bisschen zu fremden. Nicht-die-Mamas, die auch nicht Papa oder BM sind, werden manchmal sehr kritisch beäugt, bekommen dann aber meist doch noch ein Lächeln. Allerdings haben beide Omas auch schon sehr lautstark zu hören bekommen, dass Zwee lieber bei Mama sein möchte.

Letzte Woche versuchten wir es m wieder mit einem Nuckel als Zwee im Auto bitterlich weinte. Immerhin wurde dieser interessiert abgeschleckt. Getröstet hat er aber nicht und dran saugen wollte Zwee auch nicht. Ich schätze, wir haben hier wirklich ein Nucki-freies Baby. Fragt sich nur, wer - wenn nicht die Nuckifee -  ihr irgendwann eine elektrische Zahnbürste bringen soll. 😉

Zwee, du kleines Wunderwesen, wir so glücklich, dass du zu uns gehörst und uns mit deinem Lächeln und deiner guten Laune jeden Tag auf's Neue verzauberst.

Montag, 25. August 2014

Mehr auf als ab

Am Donnerstag wachte BM wie ausgewechselt auf - eine Wohltat nach dem vorangegangenen Tag. Wir rissen uns beide am Riemen und kamen so gut durch den Morgen. An diesem Tag hatte mein Bruder Geburtstag, und meine Mutti hatte ihren beiden großen Enkelinnen versprochen, dass sie nach der Party mit ins Dorf kommen und da zusammen übernachten können. BM hatte sich das seit dem gemeinsamen Urlaub schon gewünscht. Weil sie aber am Vortag im Tierpark so ausgerastet war, waren wir gar nicht sicher, ob das so gut gehen würde. Jedenfalls rief BM dann auf meinen Vorschlag hin ihre Oma an, entschuldigte sich und fragte, ob sie bei ihr schlafen könne. Durfte sie natürlich. 

BM ging dann relativ bereitwillig in die Kita und hatte somit einen dringend benötigten geregelten Tag bis ich sie abholte, um mit den Kindern zur Nicht-Feier-aber-kommt-ruhig-vorbei zu fahren. In PLs Zimmer packten die beiden Mädels noch allerhand Dinge ein, die sie dringend für die Übernachtung brauchten. Dann ging es Abends ins Dorf. Zahlreiche Whatsapp-Fotos belegen, dass die Kinder dann noch einigen Spaß hatten bei einer Nachtwanderung, einem Indianertanz im Schlafanzug und bei einer Mitternachtsparty in dem mit den aus PLs Kinderzimmer mitgebrachten Dingen geschmückten Bett bevor sie dann um 22:30 Uhr einschliefen. 

Am Freitag Vormittag spannten die Mädels ihre Oma noch einmal ordentlich ein. Schon um 8:23 Uhr teilte meine Mutti per Whatsapp mit: "Nach Mau Mau, Friseur, Misthaufen, Frühstück wird jetzt schön geschmückt mit Bändern. Beide sind nur lieb und süß." 

Als wir wieder zu Hause waren, machten wir uns auf den Weg, um die Geburtstagseinladungen für BMs Geburtstag in der Nachbarschaft einzuwerfen bzw. abzugeben. Der Countdown läuft: In zwei Wochen wird unser großes Mädchen schon unglaubliche VIER Jahre alt! Beim Abgeben der Einladung nebenan wurde BM dann gleich einkassiert und blieb dort bis zum Abendbrot. 

Abends gab es dann wieder einen Bock, der Samstag Vormittag brachte uns dann ebenfalls an unsere Grenzen. Wir waren sehr einvernehmlich zum Supermarkt spaziert - BM auf dem Fahrrad, hatten ausgiebig unterwegs gespielt und uns bestens vertragen. Urplötzlich befand BM dann, dass sie einen anderen Weg (an der Straße entlang) zurück nehmen wollte als wir. Die Situation eskalierte wieder, BM heulte nur noch, wollte nicht mehr weiter fahren, nicht laufen, nicht irgendwas. 

Es stellte sich heraus, dass sie Hunger hatte. Meine Güte, sie ist fast vier Jahre alt. Warum kann sie nicht einfach sagen: "Hey, ich weiß wir haben gerade erst gefrühstückt, aber ich habe schon wieder Hunger und brauche dringend einen Snack sonst raste ich aus." Ebenso oft ist Müdigkeit ein Auslöser - Der Mittagsschlaf ist in den letzten Wochen weggefallen, nachdem wir eine zeitlang noch darum gekämpft hatten. Müdigkeit und Hunger - Beides Grundbedürfnisse. Und BM scheint zurzeit nichts davon einfach sagen zu können, vielleicht ist sie sich manchmal selbst gar nicht bewusst, was eigentlich das Problem ist. 

Jedenfalls gab es dann am Samstag einen Mittagsschlaf verordnet - statt "Conni" gucken und auf der Couch ausruhen - und überraschenderweise schlief sie tatsächlich ein. Seitdem (schnell auf Holz klopf) ist BMs Laune deutlich besser. 

Gestern waren wir dann beim Tierpark-Fest und BM nahm sogar relativ gelassen auf, dass sie laufen musste, weil eine verdammte Mistkackschraube aus dem Buggyboard verloren gegangen war (mittlerweile von R. wieder repariert). Im Tierpark trafen wir uns mit F und ihren drei Kindern sowie A aus B mit Frau und Töchterchen. Hauptattraktion war natürlich wieder der Spielplatz, auch wenn auf dem Weg dahin zumindest die aufgebauten "Spielstationen" abgearbeitet wurden und wir an zwei Bühnen halt machten. Tiere haben wir nicht gesehen. Leider wurde der Ausflug dann durch Regen abgekürzt. Vielleicht war das aber für BM ganz gut, denn so bekam sie ihre dringend benötigte Ruhepause, denn R. ging mal wieder mit ihr im "Babyjogger" laufen. 

Abends hatten wir dann noch H. von nebenan zu Besuch. Sie blieb zum Essen und erzählte aus heiterem Himmel, dass BM ihre beste Freundin sei. Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte BM, dass ihre beste Freundin C. aus der Kita sei. - R. und ich fielen vor Lachen fast von den Stühlen während die Kinder ungerührt weiter aßen. 
Zu meiner großen Überraschung schlief BM dann zum ersten Mal seit Wochen wieder ohne Händchen halten ein. Das hatte sich irgendwie wieder eingeschlichen, und ich fand es eigentlich auch nicht schlimm, weil BM mangels Mittagsschlaf zuletzt immer recht schnell eingeschlafen war. Ich habe mich aber trotzdem gefreut, dass es ohne Theater geklappt hat. 

Heute morgen war BM dann ausgeschlafen und sehr gut gelaunt. Ich durfte Zwee wieder zu ihr ins Bett legen und halbwegs in Ruhe ins Bad gehen während BM und Zwee sich gegenseitig bespaßten. Pullern, Zähne putzen, Anziehen, sogar Zöpfe machen ohne Diskussion. Gemütliches Ohr abkauen beim Frühstück. So gefällt mir das!! 

Mittwoch, 20. August 2014

Auf und ab im Tierpark

Heute waren die Kinder und ich mit meiner Mutti und PL im Tierpark. Schon am Morgen hatten BM und ich uns wie schon so oft in den letzten Tagen in der Wolle. Tatsächlich war ich versucht, den Ausflug abzusagen, da wir uns gegenseitig schon wieder total hochschaukelten. Zum Glück sind wir dann aber doch noch losgefahren.

Wir haben zahlreiche Fotos von den Kindern geschossen, die belegen, dass die Tiere nicht die Hauptattraktion waren. Tatsächlich wurden die meisten Tiere nur im Vorbeigehen kurz angesehen - wenn überhaupt. Stattdessen saßen die Mädels größtenteils im Bollerwagen, erzählten sich gegenseitig Quatsch und ließen sich von ihrer Oma ziehen. Zur Abwechslung zog auch PL mal ihre kleine Cousine umher. Die größte Begeisterung riefen das Karussell, die "Autoscooter" und natürlich der Spielplatz hervor - immerhin dicht gefolgt von Schildkröten und Schlangen. Zwee interessierte das alles nicht die Bohne. Sie verbrachte den Großteil des Tages an mich gekuschelt im Tragetuch.

Als wir gerade den Tag beenden wollte, kam es dann doch noch zum Eklat. BM fiel ein, dass sie ja mal wieder auf dem Buggyboard mitfahren könnte,erinnerte sich aber plötzlich nicht mehr daran, dass sie mir morgens versprochen hatte, auch PL mal mitfahren zu lassen. PL fand nun aber auch, dass sie da mal drauf müsste. Als ich dann an einer Ecke entschied, dass PL jetzt an der Reihe ist, um bis zum Ausgang mitzufahren rastete BM total an. Brüllend versuchte sie den ganzen Weg, sich immer wieder auf das Board zu drängeln. Am Ausgang angekommen wollte sie sich dann weder von Oma  und PL verabschieden noch auf das vermaledeite Board steigen.Musste sie aber, denn mit dem tobenden Kind hätte ich mich sonst nicht über die Straße getraut. Im Auto brüllte die völlig erschöpfte BM weiter - erst, weil der Gurt angeblich zu locker war, dann weil er zu fest war. mitten im Geschrei schlief sie dann plötzlich ein.

Zu Hause weinte sie sich durch Abendessen, Zähne putzen und Schlafanzug anziehen. Als sie endlich im Bett lag, saß ich neben ihr auf dem Boden, die stillende Zwee in einem Arm, der andere Arm wurde langsam taub, weil er verdreht über der Bettumrandung hing damit ich BMs Hannd halten konnte. schluchzend schlief mein armes, durchgewrungenes Mädchen um 18:30 Uhr ein. Rekordzeit.

Ach, BM!

Eingeladen

Am Samstag war BM zum ersten Mal zu einem Kindergeburtstag eingeladen - Nachbarsfreundin M. feierte ihren 4. Geburtstag. BM hatte sich schon sehr darauf gefreut, und schon lange steht fest, dass M. auch zu BMs Geburtstag eingeladen werden soll. 

Das Geschenk und das mitzubringende Prinzessinnenkleid lagen bereit, BM war fertig umgezogen und ich wollte nur noch schnell die Haare schön machen bevor ich selbst mich mit Zwee zu einer Parallelfeier auf den Weg machen wollte. Als wir uns dann endlich auf eine Frisur geeinigt hatten und BM einigermaßen still auf ihrer Verkleidungskiste saß, teilte ich die erste Strähne ab... und sah zum zweiten Mal ein Zeckenbiest auf BMs Kopf. Ärgz! Das Ding war schon locker so groß wie ein Marienkäfer. Nur viel ekliger. Schlagartig verstand ich, dass BM in der vergangenen Nacht keine Kopfschmerzen gehabt hatte. Sie war jammernd aufgewacht und hatte gesagt, dass ihr Kopf weh tut, wenn sie auf der rechten Seite liegt. Ich dachte, dass es vielleicht eher Ohrenschmerzen sind und gab ihr Ibuprofen. Sie legte sich auf die linke Seite und schlief recht bald wieder ein. Tatsächlich hatte ihr aber wohl das Zeckenbiest weh getan.

... Während BM ganz tapfer ihren Kopf hinhielt, versuchten wir das Ungeziefer mit einer Zeckenpinzette zu entfernen, was leider nicht vollständig gelang - ein Teil vom Kopf blieb stecken. Sicherheitshalber fuhr R. dann mit ihr in die Rettungsstelle. War ja klar, dass sowas mal wieder am Wochenende passiert, wenn man nicht einfach zum Kinderarzt gehen kann. Dort wurde dann noch der Rest der Zecke entfernt. Wir sollen nun wieder auf eine eventuelle Wanderröte achten. Gegebenenfalls würde BM dann wieder ein Antibiotikum gegen mögliche Borrelien bekommen.

Mit reichlicher Verspätung kam BM dann doch noch zu der Geburtstagsfeier. Was genau dort geschah, ist leider unklar, da wir nicht dabei waren. BM sagte nur, dass Stuhltanz gespielt wurde und dass sie Spaß gehabt hatte. Kurz nach 19 Uhr kam sie dann mit einer Mitgebseltüte in der Hand nach Hause. - Manno, ich hatte gehofft, dass wir das in unseren Kreisen vermeiden können, aber so ist es ja fast schon Gruppenzwang.

Während BM bei der Party war klingelten noch nacheinander Nachbarsmädel L. und die Zwillinge, weil sie mit BM spielen wollten. R. und ich sind ganz schön stolz auf unsere BM, weil die Kinder offenbar gern mit ihr spielen und sie schon so gute Freunde hat. 

Sonntag, 17. August 2014

BMs U8

Am Freitag - als BM 3 Jahre, 11 Monate, 1 Woche und 2 Tage alt war - fand ihre U8 statt. Zum ersten Mal konnte ich nicht mit dabei sein, weil wir Zwee nicht unnötig in die Kinderarztpraxis mitnehmen wollten. Klar, kann R. das genauso gut, aber irgendwie finde ich es jetzt trotzdem doof, dass ich nicht alles ganz genau weiß...

Als Vorbereitung für den Termin sollte BM ein Bild mit einem Haus, einem Baum und einem Menschen malen. Ehrlich gesagt, dachten wir nicht, dass sie das kann, weil sie lieber bastelt und "schreibt" und weder Mensch noch Baum oder Haus jemals gemalt hatte. Tatsächlich machte sie das aber auf Anhieb ziemlich gut, obwohl sie vorher sagte, dass sie das noch gar nicht kann. Ich denke, sie war aber eher von der Komplexität abgeschreckt. Als ich sie dann schrittweise durchführte (erst den Kopf, wo müssen die Augen hin usw.) konnte sie das super umsetzen. Leider habe ich kein Foto davon gemacht.

Am Freitag um 8 Uhr war es soweit. Zunächst musste R. einen Fragebogen über BMs sprachliche und körperliche Entwicklung und das Sozialverhalten ausfüllen, wobei er alles positiv beantworten konnte. Dann sollte BM in ein Becherchen pullern, was daran scheiterte, dass wir sie gerade zu Hause noch auf Toilette gewesen war. Also half R. ihr schnell reichlich Wasser ein bis es dann klappte.

Im Vorzimmer wurden dann die Ohren getestet. Dazu hatte sie Kopfhörer auf. Es wurden Begriffe genannt und BM musste immer auf das jeweils Bild tippen. Auch der Sehtest lief sehr gut. Lustig ist, dass BM wie schon bei der U7a den Hund nicht so richtig erkannte sondern ihn wieder als "ein Tier"  bezeichnete.

In einem Buch sollte BM Farben und Formen erkennen und zählen, Gegenstände erkennen und benennen - Null Problemo. Dann musste BM einen Kreis, ein Viereck und ein Dreieck malen. Das Dreieck muss BM noch ein bisschen üben -  das konnte man schon am gemalten Haus sehen. Wichtiger ist, dass wir die richtige Stifthaltung üben müssen, weil BM da eine etwa seltsame Technik hat. Da werden wir wohl BMs Oma bitten, ein bisschen zu helfen. Als Grundschullehrerin ist sie dafür wohl bestens geeignet.

Hüpfen, auf einem Bein stehen, auf Hacken und Zehenspitzen und Rückwärts laufen waren ein Klacks. Das Werfen und Fangen eines Balles klappt bislang noch nicht so gut. Na ja, unser Quirl ist ja wirklich sehr sportlich, aber Radfahrer, Klettern und Rennen machen ihr eben sehr viel mehr Spaß. An Ballspielen hat sie bislang einfach kein Interesse.

Dann wurde BM vermessen:

Gewicht: 15,1 kg
Größe: 98,5 cm
Kopfumfang: 49,6 cm

Frau Doktor führte dann noch die körperliche Untersuchung durch und beriet R. dann noch zum Thema Knabbern und schlug ein Belohnungssystem mit Aufklebern vor. Das könnte BM dann auch bei Frau Doktor vorzeigen, wenn sie das nächste Mal da ist. Wir werden aber wohl bei unserem Nagellackspiel bleiben, um nicht zuviel auf einmal zu machen.

BM hatte in den letzten Monaten immer mal wieder (alle paar Wochen) Kopfschmerzen. Ich denke, tagsüber kommt das vielleicht manchmal von schlecht sitzenden Haargummis oder Spangen, zumal BM eigentlich immer gut trinkt. Vor allem Morgens finde ich das aber ungewöhnlich. Dazu erhielten wir ein Formular, um mal 6 Wochen aufzuschreiben, wann Kopfschmerzen auftreten. Gegebenenfalls sollen wir dann mal wieder zum Augenarzt, um abzuklären, dass wirklich kein Sehfehler vorliegt, und dann nochmal zur Kinderärztin. Diese nimmt jedoch an, dass BM vielleicht manchmal nur ungünstig im Bett liegt und darum Kopfschmerzen bekommt. Das kann schon sein, denn jede Nacht befreie ich BM aus irgendeiner verknoteten Lage, wenn sie z.b. mit dem Kopf an der Bettumrandung liegt.

Alles in allem, ist also alles in Ordnung - Die U8 ist "bestanden".

Donnerstag, 14. August 2014

Kuschelrunde

Gestern früh schon und heute wieder liegen BM und Zwee noch in Schlafanzügen zusammen in BMs Bett, kuscheln ein bisschen, erzählen sich was und halten Händchen. BM ist wirklich sehr lieb zu ihrer kleinen Schwester. Mittlerweile legt sie auch nicht mehr ihren Arm oder ihr Bei zum Kuscheln auf das Baby. Wenn Zwee unruhig wird, redet BM beruhigend auf sie ein, singsangt etwas vor (ähnlich wie ich: Mama ist doch daaaaa, alles ist guuuuut....) und macht die Spieluhr.

Ich weiß gar nicht, wen von beiden ich zuerst vor Niedlichkeit abschlecken soll.

Sonntag, 10. August 2014

Ngö

Wir haben für Zwee eine selbstschaukelnde und Musik machende Heitideiti-Babyschaukel geerbt. Eigentlich dachten wir nicht, dass wir sie was brauchen, aber tatsächlich hat die uns schon so manch ein ruhiges Essen zu dritt beschert, ohne dass ein Elternteil derweil Zwee umhertragen musste.

Zwee gefällt die Schaukel recht gut. Am allertollsten ist aber nicht das Spielzeug, das darüber ab einem Bogen hängt sondern die Aufhängung der Schaukel am Gestell. Beim heutigen Frühstück musste sie darüber auch immer wieder lachen und juchzen und "ngö" rufen, weil das wohl so toll aussieht.

Überhaupt ist heute ein sehr entspannter Morgen. BM ist guter Dinge. Wir beide haben vorhin für meinen Geschmack etwas zu früh, aber dafür sehr einträchtig in BMs Bett gekuschelt, erzählt und gespielt. Auch das Frühstück lief sehr fröhlich ab. BMs Spruch des Morgens war dabei:

"Wenn ich Hunger sage, müsst ihr mir was zu essen geben."...

Auf dem zweiten Platz landet: "Bist du immer noch meine Mama, wenn ich erwachsen bin?"... gefolgt von einer kleinen Genealogie-Diskussion,  bei der sowohl BM als auch R. spontan mir zwei Enkelkinder von Oma R. einfielen. Beide vergaßen Zwee. Ts, ts, ts.

Samstag, 9. August 2014

Igel-Alarm

Vor anderthalb Jahren hatten wir schon einmal ein großes Drama, weil BM's Igel nicht auffindbar war. Heute wäre uns das beinahe wieder passiert.

Nachdem BM nun zwei Tage Urlaub im Wald gemacht hatte fuhren wir heute Nachmittag hin, um dort gemütlich mit R.s Eltern, Kimmy und M. zu grillen und BM dann mit nach Hause zu nehmen. Da wir uns nun ja vorgenommen haben, unser Abendprogramm etwas strukturierter zu gestalten und Zwee so früh ins Bett zu bringen, dass noch etwas Exklusivzeit für BM bleibt, machten wir uns ausreichend zeitig auf den Weg.
Als wir schon fast zurück in Berlin waren klingelte das Telefon: Wir Schussel hatten BMs Köfferchen vergessen und waren somit ohne Igel und Kuscheltuch (welches BM seit dem Urlaub mit PL zum Schlafen braucht, weil diese eben auch ein Tuch hat).

Also drehten wir reichlich genervt um. Das war dann das Startzeichen für BM ihre Müdigkeit in einen Heulanfall münden zulassen. Sie wollte den Koffer auf dem Schoss haben, trat aber um sich als Opa ihn ihr geben wollte, so dass der Koffer im Kofferraum landete. Sie wollte eine Draisine sehen, sah sogar eine, aber nicht lange genug. Zwee sollte sie angucken, tat das aber nicht. Sie wollte Zwee anfassen, was wir aber nicht wollten, weil sie ja aus dem Wald kam und noch dazu gerade noch mit einem Käfer gespielt hatte. Der Gedanke, dass Zwee dann als nächstes das Fäustchen in den Mund steckt... Bäh. Dann wollte BM ein Taschentuch, um die Tränchen abzuwischen, jedoch nicht das frische, aber geknickt Taschentuch, das wir ihr anboten. Irgendwann weinte dann auch Zwee ein bisschen mit - kein Wunder bei dem Lärm. Wir Eltern wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollten.
Selbst in der Badewanne, die sonst immer für gute Laune sorgt, beruhigte unser großes Mädchen sich nicht, jaulte immer weiter. Wollte, dass Zwee mit hinein kommt, für die es aber schon zu spät war. Konnte sich nicht entscheiden, ob und welches Schaumbad sie will. Und so weiter und so fort.

R. übergab mir dann das beschlafanzugte, müde kleine Mädchen und übernahm das müde große Mädchen. Zwee ackerte und schrie immer wieder schrill auf bis eine gewaltige Kackiladung Erleichterung schaffte. Nach weiteren Stilleinheiten ging ich dann zur erneut weinenden BM, sagte noch ein paar liebe Worte und hielt kurz ihr Händchen bis sie für ihre Verhältnisse sehr früh um kurz nach 20 Uhr die Segel strich. Wenig später hatte auch Zwee es mit R.s Hilfe endgültig geschafft.

Feierabend. Den haben wie uns jetzt aber auch echt verdient.

Zwee-Schlaf

Unsere Zwee ist nun schon drei Monate alt -  und ich finde, es ist an der Zeit, sie mal für Ihr Schlafverhalten zu loben. Bislang scheint sie unseren Wunsch nach einem "guten Schläfer"  gern nachzukommen.

Wir versuchen, Zwee immer gleich nach unserem Abendessen ins Bett zu bringen. Da können wir noch etwas besser werden, bislang schwankte die Zeit noch ziemlich, nicht zuletzt weil wir im Uaub nicht immer pünktlich zu Hause waren oder selbst Besuch hatten.

Nach dem Waschen und Schlafanzug anziehen gehe ich mit Zwee ins Schlafzimmer, wo sie dann mal mehr, mal weniger rechts-links-rechts-links clustertrinken möchte. Dann dauert es meist einige Zeit bis alle Bäuerchen heraus geschuckelt sind. Manchmal muss Zwee auch noch die Gardine und die Lampe anschauen, etwas erzählen oder böse Pupse herausdrücken.

Manchmal schläft sie dann in meinem Arm ein, es klappt aber oft auch sehr gut, sie schläfrig in ihr Bettchen zu liegen. Dort guckt sie noch kurz, schleckt vielleicht ein Händchen an und schläft dann ganz lieb ein.

In den meisten Nächten muss ich sie dann nur zweimal stillen, wobei das zweite Stillen oft erst zwischen 5 und 6:30 Uhr ist und somit ja eigentlich gar nicht mehr zur Nacht gehört. Nach dem zweiten Trinken ist Zwee dann immer eine Weile wach, schläft dann aber noch mal ein Stündchen weiter.

Ein sagenhaften Mal schlief unser liebes Baby schon mal SIEBEN Stunden am Stück. Ich war dann fast froh als sie endlich trinken wollte und ein bisschen enttäuscht, dass sie schon an der ersten prallen Brust wieder einschlief und ich weitere drei Stunden auf Erleichterung an der anderen Seite warten musste.

Gestern hatten wir Besuch von K mit H und Baby O. Ich fürchte der kleine Schlingen hat Zwee Flausen ins Ohr gesetzt und erzählt wie lustig es ist, Nachts zu spielen. Jedenfalls tat sie es ihm in der vergangenen Nacht gleich und war ab 3:45 Uhr eine Stunde wach. Lieb wach, aber doch so, dass ich nicht schlafen konnte.

Am Morgen hat Zwee mich dann aber gleich wieder mit extremer Niedlichkeit versöhnt: Ich wurde um 7:30 Uhr von zarten Suchgeräuschen wach. Wie ein Neugeborenes suchte Zwee mit geschlossenen Augen und Schiefmund nach der Brust. Als sie ein Auge öffnete und mich sah, lächelte sie mich sogleich an und trank dann mit geschlossenen Äuglein ihr erstes Frühstück bevor sie direkt weiterschlief. Sie ist von der nächtlichen Spielaktion wohl auch etwas geschlaucht.

Generell wacht Zwee immer sehr gut gelaunt auf und strahlt ihre Menschen sofort an. Sogar wenn BM von Null auf Hundert mit ihr herumkuschelt, nimmt sie das gelassen in Kauf und freut sich meist gleich mit.

Offen ist nur die Frage, warum ich trotz der kurzen Nacht eigentlich nicht mehr schlafe. BM ist schließlich noch im Wald, Zwee und R. schlafen noch -  es gibt also keinen Grund, wach zu sein.

Freitag, 8. August 2014

Kitaferien

Heute ist der letzte Tag von BMs Kitaferien. Zeit für ein kleines Resümee.

Nach unserem Ostseeurlaub mit meinen Eltern war die Kita noch eine Woche offen bevor sie für zwei Wochen schloss. In der Woche war BMs beste Freundin schon im Urlaub, so dass BM etwas ungern in die Kita ging. Letztendlich war sie nur Montag und Dienstag dort, an denen sie mal mit ganz anderen Kindern als sonst spielte. Ihre Angst "keinen Freund zum spielen zu finden" bestätigte sich also ganz und gar nicht. Nichtsdestotrotz endete BMs Zeit in "Gruppe 1" dann so halb ungeplant schon am Dienstag und ihre Ferien begannen vorzeitig mit unserem Ausflug in den anderen Wald.

Danach verbrachte BM einen Tag in "unserem" Wald, wo sie von R.s frisch aus dem Urlaub zurück gekehrten Eltern schon sehnsüchtig erwartet wurde. Am nächsten Tag verbrachten wir den Nachmittag bei meinen Eltern, die im Urlaub soviel Enkelkindernähe getankt hatten, dass sie sogleich unter Entzugserscheinungen litten. An dem Abend kam dann R. von seiner Dienstreise zurück und wir starteten in eine gemütliche Urlaubswoche auf Terrassien.

Wir hatten keine besonderen Pläne, sondern genossen einfach die Zeit zu viert und lebten so in den Tag hinein. BM hatte viel Spaß mit diversen Nachbarskindern, deren Kitas zeitgleich geschlossen waren. Sie besuchten sich gegenseitig und tobten gemeinsam vorm Haus. Ich finde es richtig toll, BM mit ihren Freunden zu sehen, und bin immer wieder erstaunt und begeistert davon, wie diese kleinen Menschen sich miteinander unterhalten.

In diesem Urlaub ließen wir nun auch den Mittagsschlaf komplett wegfallen. Zuletzt war es immer wieder in heftige Machtkämpfe ausgeartet, BM überhaupt ins Bett - geschweige denn zum Schlafen - zu bewegen. Meistens konnte sie einfach nicht einschlafen. Wir sind also dazu übergegangen, dass sie sich nur ausruhen muss. In der Regel schaut sie nun ca. drei Folgen "Conni". Wir Eltern können die Geschichten um dieses nervige Kind kaum ertragen, aber BM findet sie toll... und sitzt dabei einigermaßen ruhig auf der Couch. Mittlerweile schafft BM es dann auch meistens durch den Rest des Tages, ohne allzu übel gelaunt zu werden. Die Tage werden dadurch nicht kürzer, allerdings schlief BM mehrheitlich ohne viel Gejammer kurz nach dem Zubettgehen ein. Halleluja!

Seit dieser Woche ist R. nun wieder arbeiten und ich war drei Tage mit den Kindern allein. Am Dienstag begleitete BM Zwee und mich zur Rückbildungsgymnastik. Dazu musste sie ihre Püppi in deren Autoschale sowie ihre Wickeltasche mitnehmen. Ich wette, wir haben ein lustiges Bild abgegeben wie wir unsere Sachen da so vom Auto zur Hebammenpraxis schleppten. BM war die ganze Zeit ganz ruhig und ungewohnt schüchtern. Tatsächlich klebte sie eine zeitlang an meinem Rücken, was die Übungen nicht leichter machte. Sie wollte auch gar nicht mit dem extra mitgebrachten Tablet oder der Püppi spielen, sondern nur zugucken. Dafür bespaßte mein großes Mädchen dann kurz Zwee als diese unruhig wurde, so dass ich noch schnell eine Übung machen konnte bevor sie endgültig die gute Laune verlor und todmüde vom vielen Strampeln und Gucken an meine Brust musste, um endlich zur Ruhe zu kommen.

Ich fürchte, an den ersten beiden Tagen zu dritt habe ich mich nicht gerade mit Muttiruhm bekleckert. Ich wurde zusehends ungeduldiger mit BM, die ihrerseits immer mehr Aufmerksamkeit forderte. Wir hatten einen Termin beim Bürgeramt, um Zwees Kinderreisepass zu beantragen, und danach regnete es, so dass wir nicht so richtig an die frische Luft kamen. Mir fehlte die Kuschelzeit mit Zwee und auch mal ein paar Minuten Nichtstun. Je mehr ich das wollte, desto mehr wollte BM, dass ich irgendetwas für sie oder mit ihr tue. Ich konnte sehen wie sie immer frustierter und bockiger wurde und kam dennoch ebenso wenig aus meiner Haut wie BM, sondern nölte ebenfalls immer mehr herum.

Am Dienstag fand endlich der langersehnte Spielbesuch von BMs bester Kitafreundin C. statt. Nachdem BM tags zuvor einen totalen Rappel hatte und unser Nachbarsmädchen zwar zum Spielen dahaben wollte, ihr dann aber alles Spielzeug aus der Hand riss, war ich etwas skeptisch. Doch der Nachmittag war ein voller Erfolg. Die Mädels freuten sich riesig, sich nach den Urlauben nun endlich wiederzusehen, machten ganz viel Quatsch und spielten toll miteinander.

Nach Zähneputz-und-Schlafanzuganzieh-Theater unterhielten BM und ich uns an dem Abend im Bett. Ich sagte, dass ich ganz traurig bin, weil wir uns soviel zanken, und fragte, warum sie denn zurzeit sooft von der Ärgermaus gebissen wird. Sie sagte, weil wir nie machen, was sie möchte. Ich musste ganz schön schlucken, aber ehrlich gesagt hatte sie wohl recht. Ich versprach ihr darum, dass wir am Mittwoch alles machen und spielen, was sie möchte.

Und so wurde der Mittwoch ein sehr schöner Mädelstag. Wir liefen beide mit unseren Kinderwagen zum Supermarkt, snackten auf einer Bank im Park, spielten und malten zusammen. Eigentlich ein totaler Klassiker, aber mir wurde wieder einmal bewusst, wie viel BM doch schon kann und versteht, und dass sie z.B. immer rechtzeitig die Zähne putzt, wenn man nicht gleich meckert, weil sie vorher noch ein Spielzeug von A nach B tragen MUSS, sondern sie einfach mal machen lässt. Tatsächlich ist diese 30-Sekunden-Verzögerung ein Klacks gegen die ewige Diskussion darüber, ob sie das denn nun wirklich vor dem Zähneputzen noch erledigen muss (je nach Tagesform mit daraus resultiertendem Bock).

Seit gestern ist BM nun in einem "kleinen Urlaub" im Wald, spielt dort Verstecken mit dem Fahrrad (d.h. das Fahrrad muss mit versteckt werden), fährt mit Oma und Opa auf dem "Wassergetreter", geht Baden und lässt sich mit ganz viel Exklusivzeit verwöhnen. Morgen holen wir sie ab, und ich hoffe, dass wir dann noch ein schönes Restwochenende gemeinsam haben bevor sie ab Montag ein Gruppe-2-Kind in der Kita ist.

Dienstag, 5. August 2014

Kichererbse - Die Zweite

Vor gut dreieinhalb Jahren verzauberte BM uns mit ihrem ersten lautem Lachen als ich sie mit Giraffe Sophie anstupste.

Heute spielte ich mit meinen beiden Mädels ein ganz ähnliches Spiel. Zwee und BM lagen nebeneinander auf der Couch. BM war natürlich auch ein Baby. Ich nahm das Schmetterlingbienending, ließ es über die Köpfe der Kinder kreisen und hinab sausen, um ihnen damit abwechselnd Küsschen zu klauen. BM lachte fröhlich und BM kriegte sich vor lauter Grinsen gar nicht mehr ein.

... und dann lachte sie laut! Eigentlich nicht so direkt beim Küsschen-Klau. Ich glaube, es amüsierte sie noch mehr, dass nebenher BMs Füße durch die Luft flogen.

Unser artiges Baby wiederholte das süße Lachen sogar noch mehrmals, so dass ich gleich ihrem Papa ein Video schicken konnte. Ich weiß, R. war ein bisschen traurig, dass er nicht live dabei war. Aber bestimmt wird es bald noch ganz viel Gekicher von unserem fröhlichen Baby Zwee geben.

(Zwee ist 3 Monate und 1 Tag alt.)

Samstag, 2. August 2014

Fürsorglich

Heute hat unsere liebe Kimmy Geburtstag. Auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch dazu! Auf dass das kommende Jahr voller Glück, Zufriedenheit und erfüllter Wünsche ist!

Auf dem Weg zur Party knöterte Zwee ein wenig herum. Sie hatte am Vormittag kaum geschlafen und gerade als sie so richtig schön schlief mussten wir sie in die Autoschale verfrachten um loszufahren, so dass sie wieder wach wurde.

Zum Glück hat Zwee eine tolle große Schwester: BM erkannte die Situation sofort, nahm Zwees kleines Händchen in ihr etwas größeres Händchen und redete beruhigend auf Zwee ein. Ob das wirklich half, sei mal dahin gestellt, aber der Wille zählt.

Wie sie da so im Schneidersitz saß, schräg zu Zwee hinübergelehnt, fragte ich sie, ob das denn geht, weil das so unbequem aussieht. BMs Antwort:

"Für mich ist das nicht bequem, aber für unseres Zwee." (Also quasi genauso, wie wenn wir an BMs Bett sitzen und Händchen halten.)

Und später als Zwee eingeheiert war: "Das wackelt so doll hier, (dass) Zwees Köpfchen immer wackelt."

BM ist schon eine sehr fürsorgliche große Schwester. Klar, ist sie auch manchmal etwas überschwänglich, vor allem wenn Zwee gerade irgendwie im Mittelpunkt steht. Man merkt dann richtig, dass sie um Aufmerksamkeit buhlt. Wir sind bemüht, aber es gelingt ins leider oft nicht, gelassen zu bleiben. Mit ihrem Rumgewusel könnte sie dann leicht ungewollt ihre kleine Schwester verletzen. Am besten hilft es, wenn man BM dann mit etwas anderem ablenkt und ihr die gewünschte Aufmerksamkeit schenkt. Beim Stillen geht das aber nunmal nicht ohne weiteres, und manchmal will man ja eigentlich tatsächlich gerade das Baby bestünden und nicht zum 97sten Mal BMs Akrobatik am Klettergerüst beiwohnen.

Aber meistens sind wir total verzaubert und genießen es, unseren beiden Kindern zuzusehen, weil sich beide so sehr übereinander freuen.