Am Samstag war BMs lang ersehnter dritter Geburtstag. BM hatte im wahrsten Sinne des Wortes darauf hingefiebert, sie war ab Dienstag krank geschrieben mit Fieber ohne alles. Obwohl sie sich einige Tage offensichtlich ziemlich krank fühlte, zählte sie dennoch die Tage bis zu ihrem großen Tag (noch zweimal schlafen und einmal Mittagschlaf....). Am Donnerstag und Freitag ging es ihr dann auch schon viel besser und das Fieber auch verschwunden.
In der Nacht auf ihren Geburtstag schlief BM dennoch wieder sehr unruhig und war offenbar nicht ganz auf dem Posten. Ab 3 Uhr morgens nölte und jammerte sie im Schlaf bis sie irgendwann strahlend fragte: "Ist heute mein Geburtstag?". Wir sangen ihr dann Happy-Birthday-mit-Namen und sie freute sich, dass es endlich soweit war. Noch im Schlafanzug ging es hinunter zum Geburtstagstisch, wo sie fröhlich plappernd ihre Geschenke auspackte. R. und ich lagen diesmal goldrichtig mit unseren Geschenken, obwohl die Ideenfindung uns gar nicht leicht gefallen war. Das Playdoh-Eiscafé wurde sofort und seitdem auch schon mehrfach ausdauernd bespielt. Und nach dem Frühstück ließen wir nebenan im Park gleich BMs neuen Drachen steigen. BM hatte richtig viel Spaß dabei, über die Wiese zu rennen und den Drachen hinter sich her zu ziehen. Das werden wir jetzt im Herbst sicherlich noch öfter machen.
Nach einigem Getobe wurde BM dann jedoch wieder recht schnell unleidlich. Wir Eltern waren schon etwas genervt und ein bisschen traurig, weil wir doch alle einen schönen Tag haben wollten und nun stattdessen sogar schon das Geburtstagsmädchen anpflaumten, weil es so grantig zu uns war. Die sichtlich erschöpfte BM konnte dann trotzdem lange nicht in den bitter-nötigen Mittagsschlaf finden. Während sie dann mit einigen weinerlichen Unterbrechungen schlief schmückten R. und ich noch den Garten für die anschließende Party. Als BM endgültig aufwachte weinte sie ganz bitterlich und erklärte irgendwann "mein Kopf weht so weh". Armes kleines Mädchen! Das erklärte natürlich auch das Nöli-Popöli. Ich gab ihr schnell eine Dosis Nurofen, doch die wirkte nur langsam. So kam es, dass die Omas und Opas schon kamen und BM noch platt wie eine Briefmarke auf meinem Bauch kuschelte. Ich zog sie dann an und ging nach unten, wo BM sich an mich klammerte und sich gar nicht gratulieren oder beschenken lassen wollte. Nicht einmal die gewünschte Krone von Tante Kimmy wollte sie anschauen....
... bis ihre große Cousine kam. Die zauberhafte PL bewirkte eine spontane Heilung und die Party konnte beginnen!
Es wurde dann doch noch eine richtig schöne Party! Nach einer Stärkung mit einigen Krümeln Regenbogentorte und einem halben Cakepop war BM dann bereit für die Geschenkeflut und freute sich gleich riesig über ihr neues großes Fahrrad und das Puppenbett. Auch die anderen Geschenke waren richtig toll, auch wenn BM sicher erstmal eine Weile brauchen wird bis sie alles entdeckt und ausgiebig bespielen kann: eine große Duplo-Kiste, eine Murmelbahn, viele tolle Bücher und Puzzle für "große Kinder" und vieles mehr.
Nach dem Kaffee verschwanden die Kinder dann eine Stunde im Kinderzimmer, welches komplett verwüstet wurde während immer wieder übermütiges Jauchzen von oben herunter schallte. Danach gab es Nudeln, die von den Kindern auf einer Picknickdecke im Garten gegessen wurden. Und die ganze Zeit staunte ich über mein großes, tolles Mädchen wie sie da so selbstverständlich mitredete und -spielte und zwischendurch die beiden Babys A. und L. betüddelte. Sie gehört nun definitiv mehr zu den Großen als zu den Kleinen!
Abends brachte ich mein Geburtstagsmädchen noch sehr ausgiebig ins Bett, erzählte ihr wie lieb ich sie habe, wie sie als Baby war, wie lieb ich sie habe, was sie schon für ein tolles großes Mädchen ist und wie lieb ich sie habe.
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PS: Nach diesem langen Tag ging es für mich noch in die zweite Runde: Die Zwillinge S+S feierten ihren 30. Geburtstag. Mit 30 Jahren zählen meine ehemaligen "kleinen" Nachbarn nun wohl auch endgültig zu den Großen. :-)
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