Sonntag, 19. Juni 2016

Familienwochenende im Fläming

Gerade sind wir von einem Familienwochenende im Fläming mit der Schwiegerfamilie zurückgekehrt, das uns Kimmy und M. spendiert haben - eigentlich total unnötig, aber trotzdem sehr willkommen. Wir verbrachten die Tagen in einem riesigen alten, aber modernisierten Bauernhaus, dass inmitten eines wunderschönen großen Garten umgeben von urigen Nebengebäuden, einer Pferdekoppel, einem Gemüsegarten und einer Streuobstwiese liegt. Wir haben uns dort so richtig wohl gefühlt!

Am Freitag holten R. und die Kinder mich zur Mittagsschlafzeit von der Arbeit ab und wir fuhren in den "kleinen Urlaub", wo alle anderen schon eingetroffen waren. Nachdem wir unser gemütliches Zimmer mit reichlich Platz und offenen Dachbalken bezogen hatten, machten wir erstmal einen kleinen Spaziergang. Genau genommen spazierte BM mit Oma, Opa und Uroma. Zwee, R. und ich kamen nicht weit, denn wegen des starken Regens blieb Zwee gleich an der ersten tiefen Pfütze hängen. Kaum zu glauben, dass sie schon über zwei Jahre alt ist und bislang noch nie so richtig in einer Pfütze geplanscht hatte - bei uns zu Hause sind die Straßen wohl zu eben, jedenfalls gibt es nie gute Pfützen. Jedenfalls rief Zwee erst noch auweia als sie die erste Pfütze versehentlich betrat. Ich erkärte ihr, dass man mit Gummistiefeln auch in eine Pfütze hineingehen könne, und das tat Zwee dann eine halbe Stunde lang ausgiebig. Mit vollem Körpereinsatz sammelte sie Steine am Wegesrand und warf sie in "ihre" Pfütze, wo sie sie dann wieder heraussammelte. Eine Matschhose wäre von Vorteil gewesen, so war die ganze Zwee nass - außer die Füße in den Gummistiefeln. 

Am Samstag machten wir einen Ausflug zur Burg Rabenstein. Wir erklommen die kleine Anhöhe und den Burgturm, wobei ich Zwee zum ersten Mal seit langem wieder in der Manduca und zum allerersten Mal überhaupt auf dem Rücken trug. Beim Abstieg schaute BM mich mit großen Augen an, so dass ich also mein großes Kind in die Manduca nahm. Das konnte Zwee natürlich gar nicht aushalten, denn auch wenn sie jetzt immer wieder sagt, dass ich "mei Mama" und "B*** Mama auch!" bin, bewacht sie mich weiterhin eifersüchtig. Also nahm ich zusätzlich Zwee auf den Arm und schleppte beide Kinder nach unten. "Die Mutti ist ein richtiger Packesel" kommentierte mein Schwager, was Zwee mit "i-ah" scheinbar bestätigte. Dann hatten wir alle noch Spaß auf dem Spielplatz bevor wir die müden Kinder nach Hause transportierten. 

Nachdem ich die Mittagsruhe zum Joggen genutzt hatte saß ich später im Gras neben der Pferdekoppel und... äh... saß eben einfach so da während die Kinder Quatsch machten und die Pferde ("Pfier") anguckten. BM tobte unermüdlich, rannte im Garten umher und spielte Fußball mit Opa und Tischtennis mit allen anderen (außer mir, denn ich spiele ja nicht mit Bällen).  Zwee ist seit neuestem BMs kleiner Schatten und stromerte Hand in Hand mit ihrer großen Schwester durch den Garten und die Umgebung. Leider hatte unser kleinstes Mädchen sich vier bis fünf Mückenstiche an der Stirn eingefangen, die ihre kleine Stirn, die Nase und das rechte Auge sehr anschwellen ließen. Ich glaube, es hat sie gar nicht allzu sehr gestört, aber uns hat sie trotzdem sehr leid getan. Heute ist die Schwellung aber zum Glück schon fast weg. Am Abend grillten wir und später vernichteten wir noch einen Eimer Popcorn, so dass mit dem Joggen wieder mal nicht dazu führte, dass ich am nächsten Morgen wundersam schlank aufgewacht wäre. 

Wegen der Packerei waren die Kinder heute Vormittag schon ein bisschen durch Wind, aber es wurde trotzdem noch Tischtennis gespielt, ein bisschen spaziert, die Pferde beobachtet und der Garten genossen bevor wir - abzüglich R., der mit Fahrrad zurück fuhr - zu den Beelitzer Heilstätten fuhren und den Baumwipfelpfad entlang spazierten. Die Aussicht ist sehr schön und die alten, verfallenen Gebäude wirklich faszinierend. Trotzdem war es mir nicht ganz geheuer da oben zumal der Pfad ziemlich schwankt. 

Nun sind wir wieder zu Hause. Das Wochenende war viel zu kurz, aber dafür sehr erholsam. Vielen, vielen Dank noch einmal, Kimmy und M.! 



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