Seit Wochen sind wir schon wieder in wechselnder Besetzung erkältet bis doll krank. Drumherum herrschte ständig Stress bei der Arbeit, wir hatten kaum Zeit zu viert und noch weniger zu zweit. Letzte Woche war R. so krank, dass er zu Hause bleiben musste. Als ich einen Tag trotzdem mal einen frühen Feierabend machte, fanden wir uns tatsächlich mal unter der Woche an einem Nachmittag zu viert beisammen. Dabei mussten wir feststellen, dass wir uns gar nicht erinnern konnten, wann wir zuletzt mal unter der Woche so einen gemeinsamen entspannten Nachmittag gehabt hatten. Es war sicher schon einige Monate her, denn meist kommt einer von uns erst zum Abendessen nach Hause. So kann es wirklich nicht weitergehen und wir haben uns gegenseitig versprochen, dass wir die Arbeiterei dringend einschränken müssen.
Das Wochenende war dann auch schon Balsam für die Seele. Zumindest am Samstag gab es wunderbares Frühlingswetter, so dass wir mit den Kindern einen Ausflug machten. Während R. und ich Hand in Hand spazierten fuhren die Mädels mit Laufrad und Roller voraus. Ja, Zwee kann jetzt mit dem "doßen dünen Laufrad" fahren und macht das echt prima.
Wir verbrachten einige Zeit auf einem Spielplatz, wo Zwee begeistert immer wieder rutschte, einen Umweg ums Klettergerüst rannte und dann wieder nach oben ackerte, um gleich wieder zu rutschen. Währenddessen sprang und kletterte BM wie - tja, wie ein großes Mädchen eben. Spielhäuser sind eben nicht mehr zum reingehen sondern zum obendrauf klettern da.
Dann fuhren wir noch ein wenig weiter und machten eine kleine Rast am Wasser, wo die beiden Schnatterenten ihr bestes gaben, mir ein Ohr abzukauen.
Nach der Mittagsruhe wollte BM unbedingt die Rollschuhe ausprobieren, die sie von ihrer großen Cousine geerbt hat. Ich sag's mal so: Rollschuhfahren ist gar nicht so leicht, wenn Kind und Mama dabei vor Lachen fast einpullern müssen.
Danach gingen wir noch mit den Zwillingen auf den kleinen Spielplatz, wo die großen Verstecken spielten und Zwee wieder total glücklich und stolz 84538 mal auf's Klettergerüst kletterte und rutschte, wobei sie vorher jedes Mal rief "Tann ich?" - und unbedingt auf einer Antwort bestand.
Abends hatte ich dann Ausgang, um den 40. Geburtstag unserer Nachbarin zu feiern. Wir waren sieben Frauen. Da wir uns zuvor nicht alle kannten, aber jeweils die Kinder kannten oder von Ihnen gehört hatte, wurde es schnell ein Running-Gag uns mit "Mama von" anzusprechen. Sagen wir mal so: Wir hatten alle einiges gemeinsam und hatten echt Spaß miteinander.
Tja, und während ich unterwegs war, überzeugte R. Zwee zum allerersten Mal, dass man sehr wohl auch alleine einschlafen kann, was sie auch prompt tat. Wow! Da ist Licht am Ende des Einschlaftunnels! Auch wenn Zwee (in der Regel) immerhin kein Einschlaftheater veranstaltet, war es in den letzten Wochen zunehmend nervig 1 - 1,5 Stunden im Dunkeln neben ihrem Bett zu sitzen bis sie endlich einschlief.
Am Sonntag waren wir dann nach langer Zeit mal wieder im Dorf. Dort konnten wir auch endlich den Geburtstagskrümel nachträglich knuddeln. Das Bobbycar betrachtete er noch mit Vorsicht, aber er wird sicher seinen Spaß daran haben. Zugegebenermaßen war das gute Stück ein Erbstück von seinen großen Cousinen, aber dafür haben diese es mit ganz viel Liebe und Spaß ordentlich sauber geschrubbt und verschönert.
Nach dem Mittagessen ging ich mit PL und Zwee zum Kinderflohmarkt, wo wir einige kleine Schätze fanden. Ich glaube, PL hat es auch Spaß gemacht, und auch wenn die meisten Sachen natürlich für deutlich kleinere Kinder waren. Barbies und Co. sind eben eher was BM, aber immerhin hat PL ein paar schöne Bücher gefunden.
Abschließend bauten die drei Mädels dann noch einen Slalomparcour auf und machten eine "Fahrradprüfung", für die sie zuvor schon "Radführerscheine" gebastelt hatten. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was für coole Spielideen die beiden haben.
So war es insgesamt ein wirklich rundum gelungenes Wochenende.
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