Sonntag, 11. Juni 2017

Pfingstferien 2017

Nun waren also Pfingstferien - genaugenommen natürlich nur für BM, der Rest von uns musste immerhin die kurze Woche arbeiten bzw. in die Kita. Wir hatten aber trotzdem alle eine schöne Woche:

Zum Ferienauftakt verbrachten die Kinder den üblichen Freitag im Wald. Bei super Wetter harkten die beiden Omas Rasen, spielten in Indianerzelten und wurden angemessen schmutzig. Leider fing Zwee sich drei Mückenstiche an der Stirn ein, so dass sie - ziemlich genau wie vor einem Jahr schon mal - wie ein kleiner süßer Quasimodo aussah als sie am nächsten Morgen aufwachte.

Die Freude war aber groß, weil die Kinder dann im Garten ihr Kindertagsgeschenk bespielen durften. Da hatten wir mal wieder eine ziemlich gute Idee...


Am Nachmittag machten wir mit den Nachbarn einen Ausflug zum Reiterhof, weil da ein Springturnier stattfand. Die Kinder staunten ziemlich, aber dann verursachte das schwüle Wetter doch allseitiges Genöle, so dass wir nach einem leckeren Eis recht bald wieder nach Hause gingen. Zwee war mit dem Laufrad unterwegs und machte erst super mit, aber dann tat ihr der Helm an der lädierten Stirn so weh, dass ihr gehörig die Laune verging.


Am Pfingstsonntag besuchte uns meine Krankenhausfreundin mit Familie. Wir sehen uns ja nur ein bis zwei mal im Jahr, aber trotzdem spielten die beiden Großen gleich wieder ohne Anlaufschwierigkeiten miteinander wie damals schon im Krankenhausflur. Erstmals ignorierten sich auch die beiden Kleinen nicht, sondern spielten ebenfalls ganz toll miteinander. Irgendwann waren sie sogar mal eine halbe Stunde hinter verschlossener Tür in Zwees Zimmer und spielten einträchtig mit zwei ollen Luftballons. Zwee fand es übrigens total lustig, dass Mama im Krankenhaus war und sie da noch in ihrem Bauch gewohnt hat. "Da war ich noch ein Beebie. Da hab ich not Bei dedessen." Es war so süß wie sie feixend versucht hat, ihrem CTG-Kumpel die Geschichte zu erklären. Nach stundenlangem Regen konnten wir dann auch noch ein bisschen raus auf den Spielplatz, wo die großen Kinder riesige Schnecken sammelten und die kleinen stundenlang immer wieder mit der Seilbahn fuhren.

Am Pfingstmontag waren wir Vormittags im Dorf, wo auch mein Bruder seit langem mal wieder mit vollständiger Familie mit dabei war. In den letzten Wochen war v.a. das kleinste Familienkind immer wieder krank gewesen. Nach einem leckeren Frühstück bereiteten die großen Mädels einen Wettkampf vor. Mal wieder. Diesmal mussten wir jeweils zu zweit gegeneinander antreten und Rätsel lösen, malen und Plastikspinnen sortieren.

Am Nachmittag kamen unsere Nachbarn mit den Zwillingen zum Burgergrillen vorbei. Wir schlugen uns die Bäuche so richtig voll, während alle vier Mädels mal drinnen, mal draußen herumalberten.

Schon war es Dienstag und der Ernst des Lebens ging wieder los. BM musste einen einzigen Tag in den Schulhort, was sie wenig begeisterte.

Dafür durfte sie am Mittwoch mit den Zwillingen zu Hause bleiben bzw. verbrachte mit ihnen einen schönen Tag im FEZ. Heiser vom vielen Quatschen Kreischen und mit allerhand Gebastelten kam sie Abends glücklich nach Hause.

Am Donnerstag folgte dann ein Ferientag der Superklasse. Genau genommen erlebte BM soviel wie viele andere Kinder nicht in einer ganzen Ferienwoche:

Morgens wurde sie von Opa U. abgeholt und zum Treffpunkt mit Oma R. und PL gebracht. Da waren alle drei noch fit:


Vornehm, vornehm: Es gab Frühstück auf dem Fernsehturm.

Dann ging es mit dem Fahrradtaxi weiter zum Naturkundemuseum.


Die ganze Lauferei entschärfte BMs Schuh.

Ziemlich erschöpft kamen die drei dann zurück ins Dorf, wo mittlerweile auch schon mein Vati mit Zwee angekommen war. Die freute sich (ein bisschen überraschend, aber sehr erfreulich) darüber, dass sie mit BM bei Oma und Opa schlafen durfte und packte gleich im Flur ganz aufgeregt ihre Sachen aus.

Es wurde Schleim hergestellt...

... und der Garten wie üblich in eine Spielwiese verwandelt.

Nach einem Bad in blaugefärbten Badewasser durften die Mädels in ihr Bett schlüpfen - erstmals zusammen auf der ausgeklappten Couch im Wohnzimmer. Das war kuschelig und man hatte sich wohl noch einiges zu erzählen, jedenfalls munkelt man, dass Oma zuerst geschlafen habe.

Beide Mädels schliefen dann richtig gut und ohne Unterbrechungen. BM war früh wach - Murphys Gesetz, denn an Schultagen ist sie um halb 7 Uhr kaum wachzukriegen. Sie hatte sich aber auch schon darauf gefreut, dann zu Oma ins Bett zu schlüpfen und von dort aus fernzusehen. Zwee schlief wie ein Stein bis 9 Uhr!

Am Freitag machten die Mädels sich mit Oma einen schönen Tag im Garten. Sie schleppten einen Großteil des Spielzeugs aus dem Enkelkinderzimmer in das Spielzelt im Garten und sprangen durch den Sprenger. Und als Opa von der Arbeit kam, durften sie auch endlich in den Pool.



Total glücklich kamen die Kinder Abends zu uns nach Hause. Ich wunderte mich schon, dass sie ausgeglichen schienen. Die Harmonie hielt bis zum Abendessen - dann war es vorbei und die Kinder mussten die beiden tollen Tage erstmal kurz mit Böcken und Tränen am Abendbrotstisch verarbeiten. Erwartungsgemäß, aber R. und ich hatten uns nach einer anstrengenden Arbeitswoche eigentlich auf einen harmonischen Abend gefreut.

Am Wochenende ging es dann aber zum Glück gut gelaunt weiter. Gestern waren wir zum ersten Mal alle vier zusammen joggen. Also R. und ich sind gejoggt, Zwee saß im Babyjogger und BM radelte voraus. Fände ich Sport nicht generell doof, müsste ich zugeben, dass das echt Spaß gemacht hat. Nur mein doofer Fersensporn kommt nun vor Lachen nicht in den Schlaf.

Am Nachmittag waren wir in einer tollen Eisdiele, mit so vielen Eissorten, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Die Kinder hatten es da einfacher und wählten wie immer Schlumpfeis. Am liebsten wäre ich noch ein paar Stunden gewesen und hätte einfach weiter genascht, aber wir gingen dann doch lieber auf einen Spielplatz im Ort, wo die Kinder sich noch austoben konnten.

Heute hatten wir allerhand Besuch: Kimmy und Mini waren fast den ganzen Tag da. Wie immer freute sich Mini riesig über BM und präsentierte auch seine neuerworbenen Sprachkenntnisse, indem er nun auch R. und mich beim Namen nannte. Kleiner, süßer Charmeur! Am Vormittag war außerdem R.s Kitakumpel (ja!) nebst Frau und Baby da. Das kleine Babymädchen staunte den Trubel der anderen Kinder mit großen Augen an. Am Nachmittag kamen dann noch die Schwiegereltern zum Urlaubsrückkehrbesuch. Die Kinder planschten in der kleinen Bademuschel und spielten mit dem Playmobil-Aquapark. Derweil chillten, quatschten und aßen wir uns durch einen besonders heißen Tag. Am frühen Abend reichte es uns und wir verzogen uns ins Haus.

Nun musste leider R. schon heute Abend los zu seiner Dienstreise. Weil ich alleine irgendwie nicht schlafen kann Damit sich die Kinder freuen, dürfen sie heute bei mir im großen Bett schlafen. Dort lagen sie auch mehr oder weniger einträchtig ab 20 Uhr drin, hörten zwei Hörspiele, mussten noch mal pullern, Quatsch erzählen, sich auf 1,80 m in die Quere kommen und ein bisschen zanken bis sie gegen 22 Uhr endlich einschliefen.

Und da kuschel ich mich jetzt dazu. <3

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