Samstag, 30. April 2011

Wickeltaschengewinnspiel

Wir haben eigentlich eine recht schicke Wickeltasche, die ich seinerzeit mal meiner besten Freundin F. zur Geburt ihrer Tochter C. geschenkt hatte und dann weitervererbt bekommen habe. Allerdings gehen da immer wieder die Reißverschlussschniepel ab, so dass man ständig mit den Verschlüssen kämpfen muss. 

Da trifft es sich sehr gut, dass es im Blog von Eve's Söhnchen P. ein Gewinnspiel für eine tolle Wickeltasche von Willvin gibt.

Und die hier hätte ich gern, wenn ich gewinnen sollte:

Abrissbirne

Ja, wir wollen Anfang 2012 in unser Reihenhäuschen ziehen. Ja, wir haben schon einige Stunden in Küchenstudios verbracht, um unsere neue, schicke Küche zu planen. Und ja, unsere aktuelle, von meinen Eltern geerbte Küche ist 20 Jahre alt und schon ziemlich oll. Trotzdem kein Grund, diese Küche jetzt schon zu zerlegen, meine ich. 

In einem der Küchenstudios lernten wir, dass bei den meisten Geschirrspüler verstelltbar ist. Das geht übrigens auch bei unserem Modell, bei dem wir uns seit September ärgern, dass nicht genügend große Teller reinpassen. Hätten wir ja auch mal selber drauf kommen können.

Also setzte ich das Babymädchen gestern in ihren Hochstuhl, räumte den Geschirrspüler aus, ließ dabei die verglaste Tür vom Oberschrank offen) und bastelte den Korb nach oben. Zufrieden lachte ich das Babymädchen an, drehte mich um und rannte mit voller Wucht gegen die offenstehende MistkackSchranktür, welche wiederum gegen die Dunstabzugshaube donnerte und mit einem lauten Knall zersplitterte. 

Ich habe mir zwar ganz schön weh getan und mir eine ordentliche Beule zugezogen, dem Geräusch nach zu urteilen, war ich aber kurz nicht ganz sicher, ob ich vielleicht zu Boden gehen sollte - bis ich merkte, dass nicht mein Kopf sondern "nur" das Glas kaputt war.

Freitag, 29. April 2011

Entlang gehangelt

Das Babymädchen hat heute die ersten Schritte-mit-Festhalten gemacht. 

Schon heute früh ging es los. Das Babymädchen stand mit einer Hand an seinem Gitterbettchen und lutschte an einem Stapelbecher. Ich war dann ein paar Sekunden etwas abgelenkt und als ich wieder aufschaute, lag an der Stelle nur der Stapelbecher. Das Babymädchen stand jedoch plötzlich viel weiter rechts. Aus dem Augenwinkel hätte ich definitiv gesehen, wenn es sich zwischenzeitlich hingesetzt und kurz gekrabbelt wäre. 

Den heutigen Tag verbrachten wir dann mit zwei weiteren Mamas nebst Babymädels im Tierpark. Als ich mit dem Babymädchen Gänse und Enten anschauen ging, hatte es wieder viel Spaß daran, sich an dem Gitter festzuhalten. Es quietschte sogar ein paar Mal in die Richtung der Federtiere, die sie wohl auch ganz okay fand. Doch dann entdeckte sie einen superdupertollen Zaunpfahl in ca. einem 3/4 Meter Entfernung.... und hangelte sich dann einfach mal so dahin. Ich war so baff, dass ich das Babymädchen sogar mal kurz dran schlecken ließ.

B.K.G.

Ich kann kaum glauben, dass ich noch gar nicht über unsere Bloggerkrabbelgruppe (BKG) zu bloggen. Mit von der Partie sind:
Erst waren es nur Blogs, in denen ich mitgelesen und gelegentlich kommentiert habe. Nach ein bisschen zusätzlichem Twittern kamen die ersten Spaziertreffen mit Käffchen zustande, die zwar uns Mamas Spaß machten, aber für die Kinder zunehmend langweilig wurden. Kein Wunder, wenn man in so einem Café immer nur auf dem Schoß sitzen und gar nicht richtig spielen darf. 

Seit einigen Wochen nun treffen wir uns jeweils Mittwochs reihum bei den BKG-Mitgliedern. Eigentlich nur zum Frühstück.... in Wirklichkeit den ganzen Tag. Wir Mamas Frauen schnacken dann was das Zeug hält. Die Kinder spielen - na ja, im Moment noch mehrheitlich nebeneinander her - sind dabei zuckersüß anzuschauen und bieten endlosen Gesprächsstoff. Man merkt aber, dass die Kinder die anderen BKG-Kinder nun schon erkennen.

Der kleine Herr Blümel ist ein richtiger Rabauke, dem das Babymädchen gern hinterherkrabbelt. Am liebsten würde es auch schon auf Stühle klettern und wieder herunterspringen wie das größte BKG-Kind. Manchmal macht der "große" Junge lieb ei-ei beim Babymädchen (manchmal auch eher *batsch*) und auch ein Küsschen war schon mal drin. 

Die Erbse ist das gelassenste Kind (oder Mensch überhaupt?), das ich je getroffen habe. Im größten Trubel schläft sie gern mal mitten auf der Spieldecke ein während um sie herum oder auch mal über sie drüber der Bär steppt. Sie und das Babymädchen haben sich auch schon schön angelacht, wobei die Erbse dann immer sehr geduldig die Ins-Gesicht-Tatscher des Babymädchens über sich ergehen lässt. 

Der Minimann hat es manchmal nicht leicht mit der geballten Frauenpower (Mamas und Töchter) und braucht gelegentlich eine kleine Auszeit. Das Babymädchen findet es ganz toll, wenn er in seiner Autoschale geschaukelt wird und hilft dann gern mit. Er hat auch immer das tollste Spielzeug dabei (mit dem sogar die Mamas gerne spielen), welches ihm das Babymädchen leider recht oft entwendet. Da er nun aber nur noch eine Winzigkeit vom Krabbeln entfernt ist, wird er sich wohl bald wehren können. 

Der Babymann kann wie das Babymädchen schon stehen, und die beiden verbrachten eine lustige Zeit in Babymädchens Laufstall. Genau genommen verbringt das Babymädchen wohl in einer ganzen Woche nicht soviel Zeit zufrieden darin wie an dem Tag als der Babymann da war. Die beiden waren gleichermaßen aneinander interessiert und hart im Nehmen, so dass mal ausgiebig Nasen und Haare angegrabscht werden konnten. 

Last but not least hatten wir diese Woche Mittwoch Special Guests aus dem fernen Potsdam. Tina Pappnase war mit ihrer Apfelina angereist, die offenbar ganz ähnliche Interessen wie das Babymädchen hat. Die Mädels waren ganz angetan von dem tollen Hocker, den der kleine Herr Blümel zuvor aus Frau Keks' Küche erobert hatte:

Ladies und Babys, ich finde es toll, dass es euch gibt, und freue mich immer total auf unsere BKG-Mittwochs-Treffen!!

Dienstag, 26. April 2011

Liebhab-Beweis

Eigentlich wollte ich heute früh mal wieder über die Schlafsituation jammern....

Aber dann - während des Guten-Morgen-Liedchens auf der Wickelkommode - zieht sich das nur im Body bekleidete Babymädchen an mir hoch, wirft sich an mich, schlingt die kleinen nackigen Gnubbelärmchen um meinen Hals, klammert sich auch mit den Beinchen an mich und legt das Köpfchen auf meine Schulter.

Kleines Babymädchen, ich hab dich auch soooo doll lieb!!

Montag, 25. April 2011

Ostern 2011

Was für ein herrliches Osterwochenende ganz im Zeichen der Familie!! Beide Großelternpaare kamen in schön demokratisch zweimal (Wald, Dorf, Dorf, Wald) in den Genuss von Babymädchens Gesellschaft.... und wir durften auch mit, um uns von unseren Eltern ordentlich durchfüttern und verwöhnen zu lassen.

Seit Samstag ging es dem Babymädchen dann auch zunehmen besser, seit Sonntag ist sie fieberfrei. Ein bisschen merkt man ihr den Infekt aber immer noch an. Sie tobt immer noch nicht allzu viel herum und braucht recht ausgiebige Pausen und Tagesnickerchen. 

Hier ein paar Impressionen unseres langen Wochenendes:

Einweihung des nigelnagelneuen Buddelkastens im Wald. Ich glaube, die Erwachsenen hatten erstmal mehr Spaß als das Babymädchen, aber das wird schon werden. Schließlich habe ich als kleines Mädchen für mein Leben gern "uttel, uttel" gemacht, und irgendwas muss mein Töchterchen ja auch von mir haben.

Mit etwas Hilfe fand das Babymädchen ein paar tolle Ostereiergeschenke. Vor allem ihre große Cousine L. war ganz aufgeregt und fand trotzdem zwischendurch etwas Zeit, dem Baby zu helfen, weil das ja schließlich noch nicht besonders viel alleine kann.

Besonders angetan hatte es dem Babymädchen ein Sortierspiel von ihrem Onkel B. und ihrer Tante K. vom Osterhasen. Na ja, genau genommen, werden wir es wohl noch lange nicht auspacken, weil das Babymädchen einfach viel zu viel Spaß daran hat, mit dem Karton und dem Schleifenband zu spielen. Am Sonntag war es stundenlang kaum möglich, sie davon wegzubewegen. Im Höchstfall hatte sie mal ein Püppchen in der Hand während es lässig mit einer Hand am Karton herumstand.

Eine Babypuppe soll es erst zum ersten Geburtstag geben. Aber das kleine Püppchen bei Oma und Opa im Dorf hat sie schon ganz doll lieb. Es ist soooo anschleckbar, dass wir sowas in der Art wohl bald auch für zu Hause brauchen. 

Heute im Wald schlief das Babymädchen zuerst ausgiebig bei ihrem Papa in der Manduca, der diese Kuscheleinheiten auch sehr genießt. Später machte es zunächst einen halbstündigen Mittagsschlaf mit ihrer Oma und dann noch einmal eine weitere Stunde ganz eng an mich angekuschelt. Nach solchen Nickerchen kann ich mich zwar kaum bewegen, trotzdem finde ich es immer wieder schön, wenn dieses zuckersüße Mädchen sich mit ihrem kuschlig-warmen Körperchen an mich schmiegt. 

Freitag, 22. April 2011

Fiebermädchen - Fortsetzung

Wir waren dann gestern doch noch bei Arzt. Nach einem sehr ausführlichen 2-stündigen Morgenschläfchen wachte das Babymädchen schlapp und weinerlich mit 40,0°C Fieber auf. Also rief ich in der Kinderarztpraxis an und wurde auch direkt hinbestellt. Wir mussten nicht allzu lange warten bis wir ins Behandlungszimmer durften. Dort wurde das lauthals weinende Babymädchen gründlich untersucht, doch außer der Bestätigung, dass sie Fieber hatte, konnte nichts gefunden werden. Die Ärztin tippte daher auf einen Harnwegsinfekt oder 3-Tages-Fieber. 

Um einen bakteriellen Harnwegsinfekt auszuschließen wurde dem Babymädchen ein Beutelchen angeklebt, um eine Urinprobe zu bekommen. Ich stillte sie, doch anscheinend hat sie meine ausdauernde Blase geerbt. Jedenfalls dauerte es fast eine Stunde bis sie in das Beutelchen pullerte. Währenddessen hing mein armes kleines Mädchen in meinen Armen und schaute sich mit glasigen Äuglein um. Immer wenn ein anderes Kind ein lauteres Geräusch machte, klammerte mein Baby sich gleich an mich und wimmerte vor sich hin. 

Der Befund war dann nicht ganz eindeutig. Es konnten keine Leukozyten nachgewiesen werden, so dass ein Harnwegsinfekt unwahrscheinlich ist. Allerdings gab es ein paar kleinere Ungereimtheiten, die einen solchen Infekt doch wieder nicht ganz ausschließen. Ohne eindeutige Diagnose wollte die Ärztin aber auch  nicht einfach Antibiotikum verschreiben, was wir auch genauso sehen. 

Sie tippte also auf 3-Tages-Fieber, wobei das Fieber also spätestens Sonntag Morgen verschwunden sein sollte (und wenig später ein rötlicher Ausschlag entstehen würde). Fiebert das Babymädchen dann immer noch, sollen wir mit ihr zum Arzt, d.h. ins Krankenhaus fahren. Bis dahin sollten wir mit Ben-u-ron und Nurofen behandeln. 

Zu Hause angekommen schlief das Babymädchen fast den gesamten Rest des Tages immer wieder auf meinem Arm ein. Zwischendurch weinte und wimmerte es mehrheitlich vor sich hin. Nur am Nachmittag gab es eine knappe Stunde, in der das Fiebermittel sie wohl soweit wiederherstellte, dass sie ein bisschen spielte. 

Die vergangene Nacht war dann ähnlich bescheiden wie die vorherige. Das Babymädchen schlief einen Großteil der Nacht bei uns, wälzte sich viel umher und umklammerte die ganze Nacht meine Finger, damit ich ja nicht wegginge. In den frühen Morgenstunden gaben wir ihr noch mal Nurofen - als Saft, was übrigens nicht sonderlich gut klappt. Das Babymädchen wehrt sich dabei mit Händen und Füßen und presst die Lippen fest zusammen, so dass einiges von dem klebrigen Zeug an uns verteilt wurde. So ein Zäpfchen ist zwar vermeintlich viel schlimmer, und da weint sie auch ganz doll, aber immerhin ist es viel schneller vorbei. 

Und Trinken. Ist ja wichtig. Ich denke, das Babymädchen trinkt genug - allerdings immer nur in den fieberfreien Phasen. Nachts weinte es ganz bitterlich, schien eigentlich nach der Brust zu suchen, brüllte diese aber dann nur an und warf das Köpfchen zurück. Zwischendurch trank es mal ein bisschen Wasser, worüber wir erstaunt, aber sehr froh waren. In unserem Bett ließ sich das Babymädchen gar nicht stillen. Es klappte eigentlich nur dann einigermaßen, wenn ich mit ihr ins Kinderzimmer auf unseren Stillstuhl ging. Haha, von wegen Bequemlichkeit im Familienbett.... Trotzdem war es uns lieber, sie in dieser Situation bei uns zu haben, zumal unser kleines Mädchen ja ganz dringend unsere Nähe brauchte (zum Händchen halten). 

R. war zwischenzeitlich ziemlich entnervt von den vielen - für ihn ungewohnten - Schlafunterbrechungen und dem untröstlichen Babymädchen, so dass er mitten in der Nacht einen Teil der eingekauften Osterschokoladengeschenken vernichtete. Als sein Wecker ungeplanter Weise klingelte snoozte er ihn dann versehentlich mehrmals, weil er nicht richtig wach wurde und das Klingeln offenbar in seine Träume einbaute. :-D

Heute ging es dem Babymädchen schon ein bisschen besser. Wir mussten weiterhin alle 6 Stunden Fiebermittel geben, und wenn die Wirkung nachließ hatten wir jedesmal ein ganz aufgelöstes Glühwürmchen. Dazwischen wurde jedoch schon ein bisschen gespielt.... und wieder viel in der Manduca geschlafen. 

Ach ja, und heute ist ja Karfreitag. Wir waren im Wald, um mit R.'s Familie Ostern zu feiern. Wir hatten einen schönen Tag mit viel zu viel Essen und herrlichem Wetter. Das Babymädchen und ich brachen dann schon früher auf, weil wir noch einen weiteren "Feiertag", d.h. den Geburtstag von meinem Cousin feiern wollten. Dort wurde das Babymädchen sofort von den fünf Zopfliesen begeistert begrüßt und auf dem Rasen bespielt.

Nach einem schnellen Bad, das dem Babymädchen unüblicherweise und wohl fieber bedingt gar keinen Spaß machte, liegt das kleine Mädchen nun im Bettchen und schläft sich hoffentlich in nicht allzu vielen Etappen gesund.

Donnerstag, 21. April 2011

Fiebermädchen

Eigentlich wollte ich ja von unserem gestrigen Familienausflug ins Küchenstudio berichten, doch jetzt fehlt mir der Nerv dafür, denn das Babymädchen fiebert.

Gestern Nachmittag als wir wieder zu Hause waren ging es los. Nachdem das Babymädchen sehr lieb mit uns Küchen angeschaut hat und abwechselnd auf dem Arm und auf dem Boden spielend die Zeit dort sehr gut herumbrachte, waren wir davon ausgegangen, dass es zu Hause wahrscheinlich außer Rand und Band sein würde und ganz viel toben würde. Nix da. Nach dem recht erfolglosen Füttern und Wickeln, hatte es schon rote Bäckchen und wollte sofort auf den Arm, so dass ich das Babymädchen wieder in die Manduca schnallte (aua, mein Rücken), wo es sofort einschlief. 

Nach dem Aufwachen war das Babymädchen weinerlich und knatschig und fühlte sich sehr heiß an. Spielen war immer noch nicht drin, das Abendbrot fiel auch sehr mager aus. Also brachte ich das fröstelnde Babymädchen mit 38,6°C ins Bett. Um 20 Uhr maßen wir dann schon 39,1°C, so dass ich dem Babymädchen ein Ben-u-ron-Zäpfchen verpasste. Danach wachte das Babymädchen halbstündlich auf, das Köpfchen fühlte sich aber etwas kühler an. Kurz nach Mitternacht holten wir das kleine kranke Hühnchen in unser Bett, wo es sich weiterhin umherwälzte und mindestens stündlich trinken wollte. Das war aber okay, weil ich ja aber froh bin, dass sie gut trinkt!! Um 4 Uhr fühlte sie sich wieder sehr heiß an und weinte nur noch, so dass wir sie nochmal mit dem Fieberthermometer quälten: 39,2°C, d.h. es gab nochmal ein Zäpfchen. 

Nach dem Aufwachen lag die Temperatur dann um 7 Uhr bei 38,6°C. Das Babymädchen fröstelte, wollte wieder nur auf dem Arm sein und weinte dicke Kullertränen als ich es kurz absetzte, um mich selbst schnell anzuziehen.

Jetzt schläft das kleine Mädchen seit 8 Uhr mit kleinen Unterbrechungen. Wenn es aufwacht, werde ich nochmal Fieber messen und dann in der Kinderarztpraxis anrufen, ob wir lieber mal vorbeikommen sollen. Sowas muss ja ausgerechnet am Gründonnerstag passieren, wo sicherlich zig Eltern ihre Kinder noch mal schnell vor den Feiertagen zum Arzt bringen....

Montag, 18. April 2011

Nachschlag

Nach unserem langen Spaziergang an der frischen Luft wollte das Babymädchen heute zum ersten Mal einen Nachschlag zum Mittagessen, nachdem sie ihr übliches halbes Gläschen anstandslos weggespachtelt hatte. Es wurde zwar wieder gemeckert, aber offenbar nur, weil ich den Löffel nicht schnell genug in die Schnute schieben konnte!! Babymädchens Laune besserte sich mit jedem Happen, und am Ende der Mahlzeit quietschte und prustete es vor Vergnügen.

Später ging es zum Babyschwimmen, was wohl ähnlich appetitanregend war, denn auch das Abendessen lief erfreulich gut. Ich denke, dass sie ca. 100g Milchbrei gegessen hat, was etwa das Doppelte von ihrer üblichen Menge ist. 

Es geht voran!! Musste ja irgendwann, denn schließlich ist das Babymädchen doch unser Kind, und wir essen SEHR gerne!!

Frische Luft

Wir hatten wieder ein tolles Familienwochenende bei herrlichem Frühlingswetter!! 

Am Samstag gingen R. und ich mit dem Babymädchen zum ersten Mal auf den Spielplatz, wo auch schon Nachbarsfreund J. mit seinen Kindern spielte, über deren Anblick und Küsschen das Babymädchen sich sehr freute. Alles in allem war unser Töchterchen jedoch weder besonders begeistert noch abgeneigt. Im Sand griff sie etwas halbherzig nach herumliegenden Buddelförmchen, doch als klar wurde, dass sie diese nicht anlecken sollte, wollte sie dann schnell wieder auf den Arm. Ich rutschte zwei mal und schaukelte ein bisschen mit ihr, wobei ihr Gesichtsausdruck größtenteils Desinteresse ausdrückte. Na ja, ich hatte meinen Spaß, und das Babymädchen wird schon auch noch Gefallen am Spielplatz finden.


Danach gingen wir eine Runde im Tierpark spazieren. Die Tiere waren nun endlich wieder in den Außengehegen und nicht mehr in ihren Häuschen versteckt. Das Babymädchen bekam trotzdem nichts mit, weil es einen ausgedehnten Mittagsschlaf machte und somit alles verschlief. Dadurch hatten R. und ich endlich mal wieder viel Zeit zum Schnacken und viel Spaß bei diesem Spaziergang.

Am Sonntag waren wir dann mit A aus B ehemals B in VSvA und seiner Angetrauten im Ostberliner Problembezirk Marzahner Erholungspark beim Japanischen Kirschblütenfest. Es war wahnsinnig voll, u.a. auch mit vielen Leuten, die als japanische Fantasy-Figuren (oder so) verkleidet waren. Da waren ein paar richtig tolle Kostüme dabei, die jedenfalls sehr schön anzuschauen waren, auch wenn ich von dieser "Szene" quasi Null Ahnung habe. Außerdem blüte es überall, es duftete nach Blumen und nach einiger Wartezeit bekamen wir auch unsere Currywurst und später ein Eis (wer mich kennt weiß wie glücklich mich sowas macht). Diesem Besucheransturm war die Imbissbude offenbar nicht gewachsen. Auch diesen Ausflug verschlief das Babymädchen größtenteils. Als es wach wurde ließ es sich noch einige Zeit erstaunlich ruhig im Kinderwagen umher kutschieren und schaute sich in Ruhe alles an, was sonst so gar nicht ihre Art ist. Zuletzt musste sie dann aber doch noch auf meinen Arm, von wo aus sie begeistert immer wieder quietschte, wenn Onkel A aus B ehemals B in VSvA ins Blickfeld kam, denn der hatte eine tolle Sonnenbrille auf. 

Am heutigen Montag gab es dann gleich noch mal ganz viel frische Luft bei einem ausgedehnten Spaziergang in netter Gesellschaft, weil ich ein Rezept abholen musste. Ich glaube, C. wusste gar nicht, dass man dorthin überhaupt ohne Auto gelangen kann. Nach einem kurzen Nickerchen meckerten Klein-R. und das Babymädchen zwar abwechselnd, aber zum Glück nie gleichzeitig. Zur Belohnung gab es für uns Mamas noch ein Stück Kuchen und einen Latte Macchiato. Den Spaziergang werten wir trotzdem als vollwertige Sporteinheit. 

Bei diesem Wetter macht Elternzeit so richtig Spaß!!

Sonntag, 17. April 2011

Obstverweigerer

Das Babymädchen mag keinen Obstbrei. Die Äuglein und das Mündchen werden fest zusammengekniffen und gelangt doch mal ein bisschen Brei auf die kleine Zunge, schüttelt sich das Babymädchen als hätten wir ihr ein Stück Zitrone gegeben. Bislang haben wir noch keinen Obstbrei gefunden, den sie gerne isst. 

Dafür klappt es mit dem Mittags- und dem Abendbrei jetzt eigentlich schon ganz gut. Das Babymädchen öffnet am Anfang der Mahlzeit mehrmals den Mund bevor wieder die übliche Zappelei und die Mund-Augen-Zukneiferei anfängt. Auf die Weise isst sie nun also Mittags ein halbes Gläschen und Abends einen mit 50ml Wasser angerührten Milchbrei.... äh.... zur Hälfte. Also immer noch nicht viel, aber immerhin. 

Die Sache mit dem Obst lässt uns allerdings stutzen, weil diese Breis ja eigentlich recht lecker und vor allem süß sind. Auch gequetschte Banane - die ja nun wirklich süß ist - wird verschmäht. 

Und ich dachte echt, Obstbrei würde am leichtesten gehen....

Donnerstag, 14. April 2011

Von Hacke bis Nacke

Achtung: Windel-Content!!

Wir sind eigentlich Abendsbader. Doch schon am Montag musste das Babymädchen gleich morgens in die Wanne, weil die Windel - gelinde gesagt - nicht dicht gehalten hatte. 

Heute früh nun hatten wir gerade R. verabschiedet und winkten noch aus dem Fenster als das Babymädchen sich wieder ganz doll anstrengte und ein vibrierendes Platschgeräusch den Erfolg verkündete. Schon als ich den Schlafsack öffnete sah ich die Bescherung. Irgendwie war alles an der Windel vorbeigegangen. Wirklich alles. 
Also musste das Babymädchen direkt in die Wanne. Erst dort zog ich sie aus, machte die nutzlose Windel ab und duschte das Kind sauber. Keine nette Angelegenheit. Das Babymädchen war sich auch nicht so sicher, ob sie es lustig fand, obwohl sie sonst ja immer sehr viel Spaß in der Wanne hat. 

Na ja, jetzt duftet mein Mädchen wieder nach sauberem Baby, hängt in der Manduca und schläft auf den Schreck erstmal noch eine Runde.

Mittwoch, 13. April 2011

Hin und her

Seit ca. zwei Wochen bekommt das Babymädchen Mittags, Nachmittags und Abends Brei, wobei immer höchstens ein halbes Gläschen bzw. Abends ein paar Löffelchen angerührter Pampe ins Bäuchlein gelangen. Dennoch scheint das Babymädchen davon schon ein bisschen satt zu sein, denn nach den Mahlzeiten trinkt sie deutlich weniger an der Brust. 

Nun war das kleine Mädchen ja zwei Tage ein bisschen kränklich, so dass kaum ein Happen Brei den fest zusammengepressten Mund passieren durfte. (Gleichzeitig kneift sie dann beide Äuglein zu und schüttelt sich. Das macht das Füttern sehr frustierend, sieht aber sehr lustig aus.) Stattdessen stillte ich sie wieder fasst stündlich.

Heute nun aß das Babymädchen erstmals wieder etwas besser - zum Mittag sogar ein rekordverdächtiges halbes Gläschen - und prompt spielt die Milchbar wieder verrückt. Offenbar wurde während Babymädchens Kranktage sofort die Produktion angekurbelt, was mir dann heute arge Probleme bereitete. Meine rechte Brust platzte fast. Autsch!! Wenn ihr mich fragt: Silikonhupen können sich einfach nicht gut anfühlen!! Ich war dann wieder mal sehr froh, als das Babymädchen im Bett war, denn - darauf ist schließlich Verlass - sie wachte wie gewohnt nach einer Stunde auf und erlöste mich erstmal rechts und nach einer weiteren Stunde auch links.

So ist Stillen nach Bedarf eben. Es ist schon ein echtes Wunder der Natur wie schnell sich der Körper auf die Nachfrage einstellt!! Überhaupt ist wunderbar, zu wissen, dass ich so mein Kind ernähren kann.... auch wenn das nun langsam aber sicher ein Ende haben sollte.

Übrigens ist es sehr schön, dass wir mit den Breimahlzeiten nun tatsächlich tagsüber ungefähr einen 3-Stunden-Rhythmus haben, der auch für das Stillen danach gilt. Zwischendurch überbrücken wir nun mit Wasser aus einer Trinklerntasse, was auch schon ziemlich gut klappt. Es ist echt toll, nicht mehr ständig befürchten zu müssen, einen Ausflug oder eine Autofahrt nicht ohne Stillalarm zu schaffen. 

Nachts fahren wir nun - mit Unterbrechung während der zwei Kranknächte - eine neue Strategie, um unseren Schlafmangel an der Wurzel, d.h. am nächtlichen Hunger zu packen: Statt ihrer üblichen sechs Minuten lasse ich das Babymädchen nun immer nur drei Minuten trinken bevor ich sie wieder ins Bettchen lege. Drei Nächte lang funktionierte das nun ganz gut, auch wenn das Babymädchen dadurch noch unruhiger zu schlafen scheint während sie sonst nach jedem Stillen immer gleich in den Tiefschlaf gefallen ist. Sie beschwert sich aber nicht allzusehr sondern braucht nur kurz nach dem Stillen meist noch mal den Nucki und ein bisschen Händchen halten. Ähm, also stehe ich Nachts eigentlich noch öfter auf.... 

ABER: Es ist ein Plan, und es tut gut, endlich etwas zu unternehmen!!

Montag, 11. April 2011

Willkommen

Letztes Jahr im Juni waren R., ich und mein Bauch zu Gast bei Herrn und Frau B.'s Hochzeit. Wohl schon während der Hochzeitsreise gesellte sich ein kleines Pünktchen zu den beiden dazu....

Und heute um 15:45 Uhr stand die Welt wieder einmal einen Augenblick still als ein weiteres kleines Wunder geboren wurde. 

Liebe Familie B., wir gratulieren euch recht herzlich zur Geburt eurer kleinen Tochter. Wir hoffen, es geht euch allen gut und wünschen euch alles erdenklich Gute und viel Freude beim Kennenlernen!!

38,2°C

Das Babymädchen und ich hatten heute einen tollen Tag. Vormittags machten wir einen ausgedehnten Erledigungsspaziergang, danach spielten und tobten wir ausgiebig, wobei das Babymädchen ganz besonders viel gackerte und kicherte. 

Der Mittagsschlaf war erfreulich lang, wobei erst die übliche halbe Stunde im Bettchen geschlafen wurde. Danach holte ich mir das kleine Mädchen zu mir auf die Couch und bekuschelte sie. Obwohl sie ganz ruhig auf dem Rücken lag und sich umschaute, dachte ich nicht, dass sie noch mal einschlafen würde. Ich streichelte sie und war selbst schon am einnicken. Da drehte sich mein zauberhaftes Mädchen zu mir herum, legte eine Hand an meine Wange, schloss die Augen und schlief ein. Hach!! Das war soooo schön!! So schlief das Babymädchen dann noch mal etappenweise eine weitere Stunde mit mir auf der Couch

Am Nachmittag ging es dann zum Babyschwimmen, was dem Babymädchen zwar wieder viel Spaß machte. Allerdings schien sie trotz des langen Mittagsschlafes nicht ganz die Ausdauer für die halbe Stunde zu haben und meckerte gegen Ende der Planscheinheit ganz schön rum. Nach dem Schwimmen machten wir noch mit dem Kinderwagen einen schönen Spaziergang bei herrlichem Frühlingswetter mit knapp 20°C während das Babymädchen ihr Nachmittagsnickerchen hielt. 
Tja, und dann kam es mir schon ein wenig komisch vor, dass unser kleines Mädchen nach dem Aufwachen ganz kalte Hände hat. Sie war definitiv warm genug angezogen und ist ja sowieso ein ziemlicher Warmblüter. Sie hat - im Gegensatz zu mir - eigentlich immer warme Händchen. Das Abendessen lief mehr schlecht als recht, also wie alle Mahlzeiten in den letzten drei Tagen.... und das Babymädchen wirkte auch schon wieder ganz müde.

Auf dem Wickeltisch merkte ich dann, dass nicht nur die Händchen sondern auch die Füßchen kalt waren, obwohl das Köpfchen sich heiß anfühlte. Und Gänsehaut hatte mein armes kleines Mädchen trotz Heizstrahler. Ein heißes Köpfchen hat das Babymädchen zwar öfter, so dass ich in der Vergangenheit schon mehrmals sicherheitshalber Fieber gemessen hatte, aber bislang hatte sie noch nie erhöhte Temperatur. 

Heute Abend aber zeigte das Fieberthermometer nun 38,2°C. Ich weiß, dass ist noch nicht weiter schlimm zumal sie bislang auch gut trank und munter wirkte. Und trotzdem tut mir meine kleine Prinzessin unheimlich leid!! Als ich sie eben zum ersten Mal nach dem Einschlafen stillte, wirkte ihr Köpfchen fast noch heißer als zuvor. Wenn sie das nächste Mal aufwacht und immer noch so heiß ist, werden wir sie wohl leider mit dem Fieberthermometer ärgern müssen, um die Temperatur noch einmal zu überprüfen.

Sonntag, 10. April 2011

Geht nicht

Merke, Babymädchen: An Mamas Schlafanzughose kann man sich nicht hochziehen!! :-D

Samstag, 9. April 2011

Uroma

Heute gab es mal wieder einen Grund zum feiern, denn Babymädchens Uroma hat heute ihren 81. Geburtstag. Es freut uns besonders, dass sie nach einigem Pech und so mancher Panne im vergangenen Jahr heute guter Dinge war und wir gemeinsam schön feiern konnten. 

Unser Partybaby verhielt sich wieder oberniedlich und sehr lieb beim Essen im Restaurant und späteren Kaffeetrinken bei kimmy und trug mit Akrobatik und "Gesang" zur Unterhaltung der Gäste bei. Außerdem freuen sich Babymädchen und seine Uroma immer sehr, wenn sie einander sehen. Das Babymädchen schaut dann bei ihren Spielchen regelmäßig nach, ob die Uroma auch wirklich hinguckt.... was sie selbstverständlich tut.

Liebe (Ur)oma, wir wünschen dir auch an dieser Stelle zum Geburtstag noch einmal alles Liebe, Gesundheit und vor allem gute Pech-Abwehrkräfte für das kommende Jahr!!

Donnerstag, 7. April 2011

Sieben Monate

Wow, im letzten Monat hat unser kleiner Quirl wieder mal den Zeitraffer angeschaltet und kann nun in einem totalen Affenzahn krabbeln, sich in Null-komma-nix hinstellen und sich beim Stehen nur lässig mit einer Hand festhalten.

Wir haben ja sowieso ein sehr sonniges kleines Mädchen, doch seit sie nun aus eigener Kraft vorwärts kommt, ist sie noch fröhlicher geworden, weil sie sich nun nicht mehr ärgern muss, wenn sie irgendwo nicht herankommt. Das Babymädchen begleitet mich nun durch die Wohnung und entdeckt tolle neue Spielmöglichkeiten. Auf dem Weg von A nach B ertönen ständig laute Juchzer gefolgt von einem flotten Richtungswechsel, weil unterwegs vielleicht ein Schuh, eine Kiste, ein Kabel (nein-nein-nein) oder unsere Personenwaage plötzlich total interessant sind.

Es ist auch wichtig, absolut jedes Spielzeug unbedingt im Stehen zu bespielen, denn mittlerweile ist auch Sitzen Babykram. So wird das Krabbeln also hauptsächlich benutzt, um von einem STANDort zum nächsten zu kommen, nur um sich dort dann schnell wieder hinzustellen. Wir haben in den letzten Tagen schon sehr herzhaft über Babymädchens Grübelgrübchen auf der Stirn und dazugehörige Verrenkungen gefreut, wenn es z.B. aus dem Stand ein am Boden liegendes Spielzeug anlecken wollte oder sich einhändig herunterbeugte, um etwas anzufassen, das dann doch einen Tick zu weit entfernt war. 

Natürlich kommt es nun auch leider zu immer häufigeren kleinen Unfällen, welche bei dem Babymädchen schon zu Tränchen und blauen Flecken geführt haben. Allein heute gab es drei solcher Unfälle. Jedesmal saß ich quasi daneben, konnte aber trotzdem nicht schnell genug eingreifen.
  1. Im Kindercafé versuchte sich das Baby urplötzlich an der Lehne eines herumstehenden Kinderstuhls hochzuziehen, woraufhin dieser Stuhl sogleich auf dem umgekippten Baby lag. 
  2. Das Babymädchen steht am Gitterbettchen und versucht die Bänder des Nestchens zu erreichen, lehnt sich dabei zu weit vor und fällt. Da es dabei mit dem anderen Händchen weiter das Gitter festhält, prallt es mit dem armen kleinen Gesicht an das Gitter und hat nun eine Prellung unter dem linken Äuglein. 
  3. Das Babymädchen versucht das gleiche wie in Punkt 2, dreht sich diesmal jedoch beim Fallen in die andere Richtung und stößt mit dem Hinterkopf an das Gitter. Das wird bestimmt auch eine Beule. 
Zum Glück ist das kleine Mädchen hart im Nehmen und lässt sich von solchen Vorkommnissen (nach kurzem Trösten) nicht vom sofortigen Weitertoben abhalten.

Das Essen klappt weiterhin nur mehr schlecht als recht. Mittlerweile bekommt das Babymädchen Mittags einen Gemüse-Fleisch-Kartoffel/Reis/Nudel-Brei, Nachmittags einen Obstbrei und Abends einen Grießbrei mit etwas Obst. Wir zählen ein halbes verzehrtes Gläschen schon als Erfolg. Spätestens dann wird das kleine Mündchen fest zugepresst und der Körper zum Flitzebogen gespannt. 

Das Wassertrinken klappt mittlerweile schon ganz gut. Ich denke, 100 - 150ml pro Tag aus der Trinklerntasse sind schon okay, zumal das Baby ja auch noch gestillt wird. Allerdings trinkt das Babymädchen nun tagsüber nicht mehr besonders gut an der Brust, was vielleicht ein Hinweis ist, dass auch der wenige Brei dem kleinen Magen erstmal reicht. Vor allem, wenn das Babymädchen abgelenkt ist, klappt das Stillen gar nicht mehr, so dass die Milchbar gegen Abends oft schmerzhaft voll ist. 

Für die Brüste ist es also dann jeweils ein ziemliche Segen, dass das Babymädchen in den Abendstunden nach dem Einschlafen erstmal ca. 3 - 4 Mal jede Stunde trinken möchte. Nach Mitternacht hat sich die Situation verhältnismäßig schon verbessert, da sie nun manchmal auch 2 - 2,5 Stunden am Stück schläft. Dass ich mich darüber mal freuen würde, hatte ich auch nie gedacht.... 

Ich denke, dass das häufige Aufwachen wohl an folgenden Faktoren liegt:
  1. Das Babymädchen holt sich seine Kalorien nachts und hat offenbar wirklich Hunger, denn es trinkt nachts ordentlich, morgens und vormittags trinkt es dann fast gar nichts, weil es wohl noch satt ist.
  2. Dieser nächtliche Hunger ist sicherlich auch zum Teil "schlechte Angewohnheit". Das Babymädchen schreit nachts jedesmal solange bis es an die Brust kommt.
  3. Bis das Babymädchen fast drei Monate alt war, verlängerten sich die nächtlichen Trinkabstände stetig. Danach wurden sie schlagartig kürzer bis wir dann ja bei stündlichen Abständen waren. Ich denke, dass hat auch mit Babymädchens rasanter motorischer Entwicklung zusammen. Es hat einfach unglaublich viel zu verarbeiten! Mit knapp drei Monaten hatte es sich erstmalig vom Bauch auf den Rücken gedreht, und danach ging es bis heute im Sauseschritt weiter!
Irgendwie muss sich das jetzt doch langsam mal ändern. Zwei Stunden Schlaf sind zwar schon schön, aber noch lange nicht ausreichend. Außerdem haben wir nun seit Wochen bei jedem Tagesnickerchen, am Abend und gelegentlich sogar in der Nacht Einschlafdramen mit viel Gebrüll!! Beides zusammen, d.h. die kurzen Abständen plus die Einschlafschwierigkeiten sind einfach zu viel!! Ich bin oft müde und gereizt, was R. dann aushalten muss bzw. schon zu einigen heftigen Diskussionen geführt hat. Ein richtiges Schlaftraining mit Schreienlassen kommt für mich noch nicht in Frage. Das kann ich meinem Baby einfach nicht antun. Der Leidensdruck ist wohl noch nicht groß genug? Allerdings lesen wir jetzt das Buch Schlafen lernen - Sanfte Wege für ihr Kind und hoffen, darin ein paar nützliche Anregungen zu finden. 

Einstweilen haben wir nun unser abendliches Einschlafritual verändert. 

Vorher: 
Schlafanzug - Stillen - Fast einschlafen - Singen und Baby "festhalten" (dauerte länger und länger) - Einschlafen

Zuletzt (Versuch Richtung alleine einschlafen):
Brei - Schlafanzug - Stillen - Fast einschlafen - Bett - Singen und Gute-Nacht-Sagen - Spielen - Schreien - Trösten - Spielen - Schreien - Trösten - Spielen - Schreien - Trösten - Einschlafen mit Händchen halten

Jetzt: 
Brei - Stillen - Schlafanzug - Papas Arm, Mama singt - Fast einschlafen - Bett - Streicheln - Einschlafen

Seit einigen Tagen funktioniert das so sehr gut. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt!! 
Dann hätten wir also als "Baustellen" noch die Tagsnickerchen, die derzeit eigentlich nur im Kinderwagen und in der Manduca richtig gut klappen, und natürlich der nächtliche Stillbedarf.... Eins nach dem anderen....

Mal abgesehen von den Nächten haben wir jeden Tag Unmengen an Spaß mit unserem kleinen Mädchen. Sie ist schon eine richtige kleine Persönlichkeit, mit der man Quatsch machen, gemeinsam spielen, lachen und kuscheln kann. "Früher" bespaßten wir das Baby und schauten verzaubert zu, wie es sich freute und spielte. Jetzt ist das schon richtige Interaktion in beide Richtungen. Wir drei verstehen uns eben und wissen was uns allen Spaß macht. Zuweilen scheint unser kleiner Kasper sogar schon mit Absicht "überzogen" zu grinsen und unsere Reaktion abzuwarten - vielleicht weil wir Erwachsenen das ja schließlich auch oft so mit ihr machen.

Dienstag, 5. April 2011

Daddy cool

Schon ganz früh, hatte ich die Vermutung, dass unser Babymädchen nicht nur aussieht wie eine süße kleine Mädchenversion ihres Papas sondern auch ein richtiges Papakind ist, da sie anfänglich fast nur ihn angelächelt hat. Wenn das Babymädchen morgens in unserem Bett aufwacht, sucht sie sofort immer erstmal unter dem Deckenberg auf ihrer linken Seite nach ihrem Papa und scheint immer etwas verblüfft, wenn er da gar nicht mehr liegt, weil er schon aufstehen musste. So auch heute früh. 

Zum Glück kam R. dann noch kurz ins Schlafzimmer, um Abschiedsküsschen zu verteilen. Das Babymädchen schaute danach noch ganz sehnsüchtig zur Schlafzimmertür, so dass ich schnell mit ihr aufgestanden und zum Küchenfenster gesprintet bin. Von dort aus hat sie gleich ihren Papa gesehen, ihm ein strahlendes Lächeln geschenkt und vor Freude heftig mit den Beinchen gestrampelt.

Und heute Nachmittag musste ich vor lauter Liebe ein Tränchen verdrücken. Ich spielte gerade mit dem Babymädchen im Kinderzimmer als R. nach Hause kam. Wie immer wenn sie im Flur etwas hört, schaute das Babymädchen sofort erwartungsvoll zur Tür. Und als dann ihr Papa die Tür öffnete, freute sie sich soooo sehr, lachte und krabbelte in einem Affenzahn durch das gesamte Zimmer bis in R.'s Arme. *hach* 

PS: So weit krabbelt sie sonst nur, wenn man dabei immer mal wieder mit etwas Interessantem (z.B. einer Brauseflasche) wedelt. Ansonsten ist sie schnell abgelenkt und stellt sich lieber erstmal irgendwo hin oder schleckt zwischendurch ein herumliegendes Spielzeug an.

PPS: R. bat mich noch zu erwähnen, dass er nun wieder so richtig mit dem Laufen loslegt, so dass sich sein Jogmap-Stand rechts unten nun wieder regelmäßig erhöhen wird. .... Ähm, ja und ich habe nun auch mit dem Training für meinen 10km-Lauf angefangen. 

Sonntag, 3. April 2011

Eroberer

Nach einem schönen Tag bei meinen Eltern im Dorf, wurde es dem Babymädchen am späten Nachmittag wohl etwas zu heiß. Es quengelte nur noch, wollte auf den Arm, aber dort war es natürlich mit zusätzlicher Kuschelwärme noch heißer. Daran muss sich unser Baby wohl erst noch gewöhnen.... und ich würde mich nicht wundern, wenn es wie seine Eltern ein ziemlicher Schwitzi wird. 

Aber darum geht es ja gar nicht. Sondern: Das Babymädchen erobert so nach und nach die gesamte Wohnung. Als wir heute in die kühle Wohnung zurück kamen drehte unser kleiner Wirbelwind trotz fortgeschrittener Stunde gleich noch einmal total auf. Kaum aus der Autoschale befreit, versuchte das Baby wieder hineinzuklettern, so dass ich das Klettergerüst diese erstmal im Schrank versteckte. Dann krabbelte das Baby durch das Kinderzimmer und zog sich nacheinander an Spielzeugtonne, Gitterbettchen und Fußhocker hoch. Mit einer leeren Plastikflasche (Nichtspielzeug ist immer noch am interessantesten) lockte ich es dann ins Schlafzimmer, wo ein Berg Wäsche auf mich wartete. Während ich hausfraulich tätig war, ackerte das Baby hinter der kullernden Flasche hinterher - erst durch das Schlafzimmer und dann durch den gesamten Flur - bis es mit einem freudigen Juchzer plötzlich wieder am Kinderzimmer angelangt war. Ich denke, die räumlichen Zusammenhänge der einzelnen Zimmer sind ihr wahrscheinlich noch nicht ganz klar, weil sie bislang ja immer hin und her gebeamt getragen wurde. Im Kinderzimmer ging dann die bereits oben beschriebene Runde noch einmal los.

Es macht sooooo viel Spaß unserem kleinen Wirbelwind beim Spielen zuzusehen. Meist reicht es ihr vollkommen, wenn jemand in der Nähe ist während sie ihr Spielzeug und die Hochziehdinge bearbeitet. Sie fällt nur sehr selten hin und noch seltener kommt es dabei zu Tränen, die jedoch immer ganz schnell wieder weggehen. Wobei R. und ich sehr unterschiedliche Techniken haben: R. macht Quatsch und bringt das Baby zum Lachen während ich kuschele, tröste und singe. Beide  Techniken wirken quasi sekundenschnell, worüber wir nicht nur glücklich und erleichtert sondern auch ein bisschen stolz sind.

Samstag, 2. April 2011

Schmutzfink

Heute hatten wir einen wundervollen Tag im Wald bei R.'s Eltern. Als wir das Auto im Wald parkten wachte das Babymädchen auf und bedachte gleich darauf ihre Großeltern und die viele Natur mit strahlendem Lächeln und fröhlichem Jauchzen. Wir hatten so sehr gehofft, dass es ihr dort gefällt, denn auch wir haben dort ja ein ausbaufähiges Waldhüttchen.

Jedenfalls war das Babymädchen den ganzen Tag bestens gelaunt, spielte auf und neben ihrer Krabbeldecke, grabschte immer wieder nach Gras und Waldboden, stand an der Gartenliege, lachte über die "Hatschi-Blümchen", ließ sich von Oma und Opa bespaßen und absolvierte zwei Kiwa- und einen Manduca-Spaziergang mit zahlreichen Spalier-stehenden Bewunderern  Nachbarn, die unser Babymädchen kennenlernen wollten.

Am Ende des Tages sahen Kleidung und Händchen des Babymädchens angemessen waldmäßig schmuddelig aus und den Haaren klebte noch etwas verschmähter Brei. Zum Abschluss dieses tollen Frischlufttages gab es dann also - zum ersten Mal so richtig offensichtlich notwendig - noch ein lustiges Plansche-Bad.

Freitag, 1. April 2011

Schwarzes Loch

Heute früh war mein Schlüssel weg. Normalerweise hängt er immer griffbereit an der Türklinke, jedoch  nicht heute Morgen. Ich wusste ganz sicher, dass ich ihn gestern noch hatte und war mir zudem ziemlich sicher, dass ich ihn wie üblich in das Seitenfach meiner Handtasche getan hatte. Na gut, dachte ich, dann ist er wohl doch in der Wickeltasche. Doch auch dort fand ich ihn nicht.

Ich musste befürchten, dass er im Auto lag, mit welchem R. heute zur Arbeit gefahren ist. Das würde dann meine heutigen Tagespläne vollständig zunichte machen. 

Recht genervt packte ich dann doch noch mal meine Handtasche aus. Als sie ganz leer war, klapperte es dennoch verdächtig schlüsselartig. Puh!! Doch ich konnte den Schlüssel nicht finden. Ich dachte schon, dass wohl nur die Reißverschlüsse so klingelten und tastete die Tasche ein letztes Mal von außen ab. Doch, da war definitiv mein nicht ganz zierliches Schlüsselbund drin.

Dann endlich fand ich auch das kleine Loch im Seitenfach. Keine Ahnung wie das Schlüsselbund da überhaupt durchgepasst hatte. Mit einiger Fummelei konnte ich den Schlüssel dann wieder zu Tage befördern - und mit ihm sowohl ein 2-Euro-Stück als auch drei(!) bereits vermisste USB-Sticks!! Fehlte nur noch die Giraffe. :-)

Übrigens könnte ich ein richtiger Taschenfetischist sein, wenn unser begrenzter Stauraum es zuließe. So jedoch habe ich eine Sommer- und eine Wintertasche, die ich trage bis sie auseinanderfallen. Ich denke, eine neue Tasche wäre nun also mal wieder drin. Yeah!!