Montag, 8. August 2011

Heute morgen so

Heute war wie zuletzt oft ein guter Morgen. 

Das Babymädchen wurde um 3:30 Uhr zum ersten Mal wach. Ich suchte es wie so häufig erstmal unter der Bettdecke, so dass es etwas dauerte bis ich im Kinderzimmer eintraf. Trotzdem ließ das Babymädchen sich recht schnell wieder beruhigen und schlief noch eine Stunde bis es endgültig seine Milch forderte.
Wie üblich holte R. es aus dem Bett und tröstete es während ich in die Küche wankte, um unter einiger Polterei und halbblind, weil ohne Kontaktlinsen, die vorbereitete Flasche zusammen mixte.  Diese trank das Babymädchen eng an mich gekuschelt in einem Zug leer. 

Den Rest der Nacht verbrachte das Babymädchen wie üblich bei uns im großen Bett. Es schlief zwar gleich ein, war aber unruhig und wälzte sich trotzdem noch recht viel umher, setzte sich mit geschlossenen Augen auf und plumpste gleich wieder um, hielt Händchen mit uns, umschlang meinen Hals, drückte sein Gesichtchen an mein Gesicht und war einfach zuckersüß.

Kurz nach 6 Uhr war die Nacht endgültig vorbei. Das Babymädchen weckte uns durch herumwuseln und angrabbeln, aber ohne die üblichen Kopfnüsse. Stattdessen war es noch ganz kuschelig und schmiegte sich immer wieder an uns. So werden wir gerne geweckt.

Dann begann das morgentliche Spielprogramm. Ich musste erstmal meinen alten Teddy vom Nachttisch holen. Er wurde freudig begrüßt und bekam gleich Babymädchens Nucki angeboten. Dann brauchte das Babymädchen noch seine Wasserflasche, meine Flasche und natürlich das Babyphone.

Wir standen dann bald auf, weil R. zur Arbeit musste. Erst putzten R. und ich unsere Zähne, wobei Babymädchen R. wie immer helfen konnte, d.h. sich an seiner elektrischen Zahnbürste festhielt. Danach wurden Babymädchens zwei Beißerchen geputzt bzw. die Zahnbürste ausgesaugt. 

Nach dem Anziehen durften R. und ich noch einigermaßen in Ruhe frühstücken während das Babymädchen auf seinem Thron im Hochstuhl saß und drei halbe Weintraube nicht aß, d.h. ablutschte und kritisch beäugte. 

Zuletzt brachten wir R. noch gemeinsam raus, er schwang sich auf's Rad und Babymädchen und ich schauten ihm ein wenig hinterher. Gewunken habe heute nur ich, Babymädchen hatte keine Lust.

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Nachtrag:
Eine Viertelstunde später war R. wieder da, weil es zwischenzeitlich begonnen hatte zu gießen und nicht wie ein begossener Pudel auf Arbeit ankommen wollte. Schnell umgezogen stieg er dann ins Auto, aber nicht bevor wir Mädels noch eine Extraportion Küsschen bekommen hatten. Glück im Unglück, nennt man das wohl.

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