Mittwoch, 22. Februar 2012

Versteckspiel

Im Moment kränkeln wir alle mehr oder weniger vor uns hin. BM lässt sich ihren Schnupfen jedoch kaum anmerken und ist daher auch in der Kita. Ich hingegen habe gestern schon vorm Mittag Feierabend gemacht und bin nach Hause auf die Couch. Heute früh fühlte auch R. sich angeschlagen, so dass er heute von zu Hause arbeitet. 

Nun sind wir beide ganz oben im großen Zimmer. Ich lümmele auf der Couch und kann nach draußen in den Park schauen während R. am Schreibtisch sitzt. Genau genommen verstecken wir uns hier. Vor BM. Denn heute ist Oma-und-Opa-Tag, d.h. BM wird von ihrem Opa aus der Kita abgeholt. Sie hat ihren Opa natürlich sehr, sehr lieb (zur Erinnerung: Das Opa-Lied). Dennoch ist er leider sehr schnell abgemeldet, wenn Papa oder Mama da sind. Darum verstecken wir uns also hier oben, um meinen Eltern "ihren" Nachmittag mit dem Enkelmädchen nicht zu verleiden. 

Jetzt sitze ich also hier oben, höre wie BM ihrem Opa ein Ohr abkaut und komme nun mal dazu ein bisschen zu bloggen. 

Schlaf-Dings:

Mal wieder ganz schlimm zur Zeit. Mit stundenlangem Wachsein in den frühen Morgenstunden. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, denn ich übe mich darin, unser nächtliches Leid am Tag zu verdrängen. 

Dafür hat BM jetzt ein Kopfkissen und scheint sich da auch ganz gern hineinzukuscheln. Wenn sie müde ist, legt sie sich auch mal für eine Nano-Sekunde auf ihren Spielteppich und guckt im Liegen ein Buch an. Im Liegen! Unser Kind, das schon als Winzigbaby immer nur darauf bedacht war, vorwärts zu kommen!! 
Überhaupt schmust sie derzeit viel mit diversen Kuscheltieren. So musste diese Woche schon zweimal ihr Glühwürmchen mit in die Kita. Am liebsten hat sie aber ihre Lotte, ein kleines... äh... nicht sehr schönes Stoffpüppchen, dessen Haare aus Jute sind und auch danach riechen. Dabei hat sie soviele wirklich niedliche, kuschlige Tierchen....

Bei aller Kuschligkeit, schlafen möchte BM weiterhin nicht. Aber wie gesagt, dazu sage ich jetzt nichts weiter. 


Gequassel

BM spricht jeden Tag mehr. Dabei beschränkt sie sich weiterhin auf wenige bewährte Silben, die jedoch durch unterschiedliche Betonung die jeweils gemeinte Bedeutung erhalten.

Soeben sagte sie mehrfach "aaauuuaaa" zu ihrem Opa, meinte damit aber nicht "aua" sondern "au weia", weil beide nämlich noch keine Hausschuhe anhatten. Und das geht ja gar nicht!!

"Aua" sagt BM natürlich auch, wenn sie sich tatsächlich wehgetan hat. Wir müssen dann auch pusten, wobei BM mitmacht - allerdings pustet sie immer noch durch die Nase. Wenn man sie dann fragt, wo sie sich wehgetan hat, zeigt sie aber nicht auf das entsprechende Körperteil, sondern auf das schuldige Möbelstück. 

Gestern Abend saß ich wie üblich im "Stillstuhl" während BM in meinem Arm lag und ihre Abendmilch trank. Erzählte ihr dann, wer alles schon schläft. Nämlich Papa, Oma, Opa, Tante K ohne H, Onkel B., Prinzessin L. und alle Kinder aus der Spatzengruppe. Als ich dann bei Erzieherin D. anlangte, sagte BM deutlich mehrfach deren Namen fast richtig ("Naaanaaa"). Nun muss sie sich aber wirklich ins Zeug legen, denn meine Mutter hat Prinzessin L. versprochen, dass BM ganz bestimmt zu deren fünften Geburtstag "Prinzessin L." sagen könne....

BM ist nun schon ein großes Mädchen, das nicht mehr auf dem Wickeltisch ausgezogen wird sondern dies mit etwas Hilfestellung alleine auf dem Teppich erledigen darf. Das sieht so niedlich aus wie sie sich aus Schlafsack und Schlafanzug schält oder Abends die Beinchen hebt, um die Strumpfhose abzustreifen. Danach macht sie sich einen Spaß daraus, im Zimmer umher zu rennen und zwischendurch uns zu imitieren, weil wir immer wieder sagen, dass der Fußboden doch kalt ist und sie auf den Teppich zurückkommen soll. Es ist mir unmöglich aufzuschreiben, was sie dann genau sagt (zumal sie Morgens meist noch oder Abends schon wieder den Nucki im Mund hat). Genaugenommen klingt es fast wie ihr "heiß", meint aber "kalt". 

Wenn BM "heiß" meint (z.B. Tee in der Spielzeug-Tasse), dann wird direkt danach auch gepustet. Durch die Nase. 

"Hoch" sagt BM jetzt richtig, meint damit entweder die Treppe oder auf den Arm. Hoch eben.

"Nein" ist nur noch selten "Na!", dafür immer öfter "Nee!". Kleene Berliner Göre, die!! Und der "Ba" ist mittlerweile ein "Ball" geworden.

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