Am Freitagabend fanden beide Kinder es sehr lustig, dass sie nicht im
Schlafanzug sondern kuscheligen Autofahrklamotten ins Bett gehen sollten. Ich
kuschelte beide ausgiebig in den Schlaf und atmete noch mal ihre Niedlichkeit
ein. Am Samstagmorgen trug ich sie beide nacheinander hinunter in das Auto
meiner Eltern. Überraschenderweise wurde BM gar nicht richtig wach, aber Zwee
war schläfrig aber gut gelaunt. Der Abschied fiel ihr überhaupt nicht schwer,
sie verlangte nur, dass man ihr einen Film „anmatten“ solle… Und weg waren sie.
R. und ich gingen noch mal zurück ins Bett bevor um 8 Uhr unser
Austauschkind eintraf: Mini verbrachte den Tag bei uns, damit seine Eltern
einen Ausflug machen und wir uns langsam an „Kindfrei“ gewöhnen konnten. Mini
war den ganzen Tag so lieb! Wir machten eine Radtour (er im Anhänger), schauten
Pferde und Bagger an, spielten im Garten und auf dem Spielplatz. Mini hat vor
allem seinen Onkel R. ganz doll lieb. Die beiden haben ganz viel Quatsch gemacht
und die Zeit zusammen richtig genossen.
Danach nutzen wir die kindfreie Woche richtig gut aus. Ich arbeitete
viel, was vielleicht nicht wirklich schön war, aber ich konnte allerhand Arbeitsfrösche
killen und somit beruhigter in meinen Urlaub starten. R. machte die halbe Woche
frei, was er sich auch absolut verdient hatte. Zu Hause entmistete ich zwei
Tage lang die Kinderzimmer, sortierte vier Kisten Klamotten und eine Kiste „Babykram“
aus, füllte zwei Müllsäcke mit unbrauchbarem Klimbim, Basteleien und kaputtem
Spielzeug.
Aber wir nutzten die Zeit natürlich auch schön zu zweit. Wir hatten drei
Dates – beim Spanier, im Autokino und beim Quatsch-Comedy-Club, waren in
Potsdam spazieren, feierten Kimmys Geburtstag und verbrachten einen Abend mit
unseren Nachbarn. Alles in allem war es – für so eine begrenzte Zeit – schon mal
schön, mit viel weniger Verantwortung und mehr in den Tag (Abend) hineinleben
zu können.
Und die Kinder so? Die hatten mit Oma, Opa und PL ein volles
Ferienprogramm in Boltenhagen. Wir wurden immer mit reichlich schönen Bildern
versorgt und wissen daher von:
Tag 1: Indoor-Spielplatz in Wismar, Seifenblasenkunst in Boltenhagen
Tag 2: Kindertheater/Zaubern/Pantomime-Programm, Spielplatz, Strand,
Bungee-Trampolin, Abendspaziergang für die Großen mit Opa
Tag 3: Tierpark in Wismar, wobei wir auf den Bildern kein einziges Tier,
dafür aber allerhand Spielattraktionen sahen
Tag 4: Strand, Abends Gackermäuse-Quatsch im Bett
Tag 5: Hansapark, da war ich ganz schön neidisch
Tag 6: Bungee-Trampolin, Strand, Kletterpark BM mit Opa,
Seebrückenfest, Abends Quatsch (O-Ton Opa: „Ich glaube, ein mittelgroßes
Mädchen hat Omas BH übergestreift.“)
Tag 7: Kinderland
Was für eine tolle Zeit und so lieb, dass Oma+Opa das mit ihren Enkeln machen. Meine Eltern sind auch gerade mit unseren Jungs unterwegs.
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