Jetzt dauert es nur noch einen Monat bis aus unserem Babymädchen schon ein Kleinkind wird. Ich grübele schon eine Weile, wie ich das Babymädchen dann im Blog nennen sollte, aber R. wies mich gestern darauf hin, dass es ja immer unser Babymädchen bleiben würde und darum auch einfach weiter so heißen sollte. Wo er Recht hat, hat er Recht.
Nun aber erstmal zum elften Monat, der ein wirklich ereignisreicher und schöner Monat war. Zur Feier des heutigen Tages klatschte das Babymädchen am Frühstückstisch ausgiebig in die Hände. Yeah!! All die Momente, wo wir allein vor uns hin hinklatschten und uns vom Babymädchen vollkommen ignoriert fühlten, scheinen also doch Wirkung hinterlassen zu haben.
Das Babymädchen wird nun wohl die 70cm-Marke geknackt haben, denn Größe 74 passt nun sehr gut, und in Größe 68 sind nur noch wenige Teile in Babymädchens Kleiderschrank. Außerdem hat es mittlerweile zwei Zähnchen, die ohne viel Menkenke durchgebrochen sind und jeden Tag zweimal geputzt werden. Das ist gar nicht so leicht, weil das Babymädchen seine Zahnbürste und die Zahnpasta so toll findet, dass es immer gleich anfängt, daran zu saugen.
Seit einer knappen Woche stille ich das Babymädchen nicht mehr und - bis auf gelegentliche wehmütige Anwandlungen meinerseits - geht es uns beiden sehr gut damit. Das Babymädchen isst mittlerweile auch 8-Monatsbreie mit kleinen Stückchen ganz gut, solange sie keine Kartoffeln enthalten. Die scheinen ihm nicht so zu munden. Wir versuchen nun, sooft wie möglich gemeinsam mit dem Babymädchen zu essen, wobei es dann immer sehr futterneidisch wird und von unseren Tellern naschen möchte. So richtig schmeckt ihm unser Essen zwar noch nicht, aber Nudeln ohne alles, Brot und Gemüsestücke werden gern "bearbeitet", und es landet auch zusehend mehr davon im Bäuchlein.
Die Nächte sind objektiv betrachtet ziemlich gut geworden. Oft schläft das Babymädchen von ca. 19 Uhr bis ca. 4 Uhr durch. Manchmal muss es zwischendurch einmal getröstet werden, und manchmal schläft es nach seiner Guten-Morgen-Flasche gar nicht oder erst nach eine Stunde rödeln wieder ein. Aber eigentlich können wir nicht meckern. Allerdings scheinen mir nun doch endgültig die Stillhormone abgegangen zu sein, die mich Nachts munter werden ließen, denn ich bin nun immer wie gerädert, wenn das Babymädchen mich weckt. Ja, beim stündlichen Stillen war ich auch sehr, sehr müde, habe mich aber nie so matschig gefühlt wie jetzt manchmal.
Unser Tobemädchen tobt unverändert viel und kann nun schon sehr gut an einer Hand laufen. Wahrscheinlich könnte es auch schon ohne die Sicherheitshand laufen, traut sich das bislang aber noch nicht so richtig. Manchmal steht es am Ende einer Festhaltegelegenheit, zögert kurz und macht dann einen freihändigen Schritt bevor es entweder schnell loskrabbelt oder sich aus dem Stand in Richtung des Objekts der Begierde stürzt. Mit vier Monaten machte es ja gern einen Froschsprung, wobei es im Vierfüßlerstand wippte und sich dann nach Vorne warf. Das hier scheint jetzt Froschsprung 2.0 zu sein und hat mir schon einige Male einen ziemlichen Schreck beschert, wenn das Babymädchen so aus dem Stand auf den Boden hechtet.
Auch wenn Babymädchens Tobefähigkeiten stetig ausgebaut werden, stand dieser Monat eigentlich ganz im Zeichen der Kommunikation und Interaktion. Es ist schlichtweg unglaublich wie schnell es dazu lernt, neue Dinge versteht und ständig fordert, dass man ihm die Welt erkläre. Habe ich früher vornehmlich belangloses Zeug gefaselt erzählt, zeigt unser Kind nun schon sehr genau, was es wissen möchte, womit und wie es spielen möchte.
Wenn wir es verstehen und seine Wünsche umsetzen, freut sich das Babymädchen immer mit vollem Körpereinsatz, strahlt dann über's ganze Gesicht und wippt auf und ab. Beim Essen braucht es nun nicht mehr nur einen Löffel zum Spielen, sondern deutet sofort auf das Radio, dass wir dann anmachen müssen. Läuft Musik wippt das Babymädchen ebenfalls, was schon ein bisschen wie Babytanzen aussieht.
Es ist so wunderbar, unserem Babymädchen dabei zuzusehen, wie es immer mehr von seiner Welt entdeckt, erklettert, austestet und fröhlich plappernd kommentiert. Meistens ist es sehr ausgeglichen und lieb und verteilt zwischendurch immer wieder kleine Kuscheleinheiten. Besonders gerne sitzt es nun auf unserem Schoß, um gemeinsam Bücher anzugucken. Als alte Leseratte gefällt mir diese Art des Spielens natürlich sehr.
Das Babymädchen kann nun aber auch schon ziemlich bockig werden. Auf dem Wickeltisch oder in anderen
Mehrfach hat das Babymädchen nun schon mehrere Stunden am Stück bei seinen Omas und Opas und bei Tante Kimmy verbracht. Wir haben uns jedesmal ganz offiziell, aber ohne viel Aufsehen von ihm verabschiedet, und das Babymädchen hatte jedesmal eine tolle Zeit mit seinen Babysittern. Es kennt eben seine Menschen nun schon sehr gut. Auch für mich waren das wichtige Stunden, in denen ich von meiner Seite auch mal die Nabelschnur etwas lockerte und mich ein wenig an das Gefühl gewöhnen konnte, nicht immer in Babymädchens unmittelbarer Nähe zu sein. Auf dem Rückweg zum Babymädchen war ich jedesmal richtig aufgeregt und auch aufgetankt mit neuer Geduldenergie.
Ich finde Babymädchen als Namen so süß, da hat R. wirklich recht den Namen bei zu behalten. :-) Musste gerade schmunzeln. Ihr wachst nun in 74 rein und wir mit 7,5 mOnaten gerade beginnend aus dre Größe raus hihi.
AntwortenLöschenBin gespannt, wie es wieter geht
Ach Mensch, nur noch 1 Monat! Dann ist wirklich schon das 1. Jahr vorbei und wie viel die Kleinen in dieser Zeit schon gelernt haben! Alles Liebe dem großen Babymädchen!
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