Dienstag, 23. August 2011

Immer was los

Im Moment passiert jeden Tag soviel, über das ich gerne bloggen möchte, doch irgendwie komme ich nicht so richtig dazu. Daher gibt es mal wieder nur eine schnelle Zusammenfassung der "Highlights" der letzten Tage.

Kita-Eingewöhnung:
Was soll ich sagen, es läuft einfach prima. Gestern war das Babymädchen nicht in der Kita, weil wir morgens einen Termin wegen des Hauses hatten. Am Freitag und heute jedoch verbrachte es schon jeweils eine Stunde ganz alleine dort, nachdem ich mich nur kurz mit einem Küsschen verabschiedet hatte. Heute winkte es mir sogar fröhlich zum Abschied. D. dreht sich dann immer recht schnell mit dem Babymädchen um und fängt an zu spielen, so dass es bislang noch nie zu Tränen kam. Das Babymädchen war guter Dinge und spielte mit den anderen Kindern im Garten. Es war auch kein Problem, dass ein kleiner Junge sehr anhänglich ist und D. zum Großteil in Beschlag nahm. 

Als ich das Babymädchen heute abholte, waren alle gerade ins Haus geflüchtet, weil es anfing zu regnen. So erlebte es also auch schon mal die Auszieh- und Hände-Waschen-Routine bevor es noch eine halbe Stunde im Gruppenraum spielte, Kisten ausräumte und sich von Kumpel G. im Laufwagen umher schieben ließ.

Auswärtsspiel:
In der Nacht von Samstag zu Sonntag feierte mein kleiner Bruder in seinen 30. Geburtstag hinein. Da wir beide da natürlich ordentlich mitfeiern wollten, übernachtete das Babymädchen zum ersten Mal auswärts, d.h. bei Oma und Opa im Wald. Diese hatten aus diesem Anlass erstmal das Schlafzimmer ausgeräumt, um Platz für das Reisebettchen zu schaffen, und waren angesichts der Nacht auch ein wenig aufgeregt. R. und ich waren allerdings nicht im Geringsten besorgt. Im "schlimmsten Fall" hätten eben alle drei nur wenig geschlafen. 
Das Babymädchen hatte wie erwartet zwei bombige Tage im Wald, ließ sich von Oma und Opa verwöhnen, bestaunte Schmetterlinge, Vögel, Boote etc., spielte ausgiebig mit Puppe Tine und auf dem Spielplatz und ließ sich von allen vorbeikommenden Leuten hofieren sagen wie niedlich es doch sei. Die Nacht verlief wie immer und endete nach der Milchflasche mit einer Extra-Kuschel-Schlafrunde im großen Bett. 


Und wir?
Nachdem wir das Babymädchen abgeliefert hatten, machten wir eine kurze Stipvisite beim Haus und fuhren dann nach Hause.... wo wir einen ganzen Nachmittag "frei" hatten. Es war ein ganz seltsames Gefühl. Es war fast so wie früher, vor Babymädchens Geburt, weil wir einfach in Ruhe machen konnten, was wir wollten, bevor wir uns dann zur Party begaben. 
Klingt es sehr rabenmuttermäßig, wenn ich sage, dass dies uns das Gefühl gab, ein ganzes Stück Lebensqualität "zurückzugewinnen"? Natürlich lieben wir unser Kind über alles. Ich glaube, dass wir dieses Stückchen Freiheit gar nicht wirklich vermisst hatten, sondern eben erst an diesem Samstag überhaupt zu schätzen lernten.

Die Geburtstagsfeier hat richtig viel Spaß gemacht. K ohne 'h' hatte dafür, dass sie selbst eigentlich nie Alkohol trinkt, es ausgesprochen gut mit der Bowle gemeint. Jedenfalls habe ich über den Abend verteilt drei Gläser getrunken und jedes Mal schon nach zwei Schlucken den Schwipps bemerkt. Es wurde schön gequasselt, getanzt und gegessen, so dass die Zeit wie im Fluge verging. Irgendwann nach 4 Uhr fielen wir in unsere Betten mit dem wohligen Gefühl, ausschlafen zu können. 


So richtig lange haben wir natürlich nicht geschlafen, aber ich konnte noch gemütlich eine Runde durch die Badewanne schwimmen bevor wir dann wieder Richtung Wald fuhren, um dort noch ein paar Stunden zu verbringen und unser Babymädchen abzuholen.

Geweckt:
Gestern hatten wir dann eine weitere Premiere, die wohl schon einen Vorgeschmack auf unseren neuen Alltag war, wenn ich demnächst wieder arbeiten gehe. Wir drei mussten um 7 Uhr los, weil wir einen Termin am Haus hatten. Das Babymädchen war nach seiner Morgenflasche um 4:30 Uhr wieder eingeschlafen, so dass R. und ich uns nach dem bösen Weckerklingeln in Ruhe fertig machen konnten. Und dann war es soweit: Wir mussten zum ersten Mal das Babymädchen wecken!! Das war gar nicht so leicht. Zuerst streichelten wir es und säuselten liebe Worte ins Öhrchen.... was vom Babymädchen glatt ignoriert wurde. Irgendwann räkelte es sich.... und schlief einfach weiter. R. nahm es dann auf den Arm, und auch dort schlief es erstmal weiter. Das war so so so so niedlich!! Zu guter Letzt fragte R. es, ob er erst anfangen müsse zu weinen damit es mal langsam aufwacht. Mit uns klappt das schließlich auch immer - spätestens wenn dann uns dann noch ein Händchen oder eine Wasserflasche ins Gesicht gedrück wird.
Letztendlich wachte das Babymädchen auf, ließ sich aber noch ganz schlappi auf den Wickeltisch legen und anziehen. So am frühen Morgen war das jedenfalls für uns auch sehr viel angenehmer als die üblichen Machtkämpfe beim Wickeln.

Freibad:
Gestern Nachmittag gingen das Babymädchen und ich spontan mit meinen Eltern und Prinzessin L. ins Freibad und hatten richtig viel Spaß. Das Babymädchen stakste durch das Kleinkinderbecken, versuchte Wasser zu trinken und jauchzte, wenn ich es umherwirbelte. Danach legte es einen Babymarathon zurück, d.h. es lief erst an meiner, dann an Opas und Omas Hand durch das ganze Freibad und versuchte es seiner großen Cousine auf Klettergerüst gleich zu tun. Diese hat übrigens gestern zum ersten Mal eine Rolle vorwärts auf der Kletterstange ganz alleine geschafft und sprang aus atemberaubenden Höhen herunter.


Und sonst so: 

Als Stillbaby machte das Babymädchen ja erst mit ca. 6 Monaten Bekanntschaft mit der (Trinklern-)Flasche, und erst mit etwa 8 Monaten fing es an, einigermaßen ordentlich Wasser zu trinken. Seitdem versuchte es auch immer wieder auf unterschiedlichste Weise alleine aus der Flasche zu trinken, was ihm aber nicht gelang, weil es die Flasche nie hoch genug hielt. Wollte man ihr ein bisschen helfen, ließ sie sofort los. Doch nun endlich TADAAA!! kann das Babymädchen alleine daraus trinken. Es zeigt auch deutlich auf die Flasche, wenn es Durst hat. Beides sicherlich wichtige Fähigkeiten für ein Kindergartenkind....

Demnächst werde ich wohl unseren vereinsamten Toilettenpapierhalter abmontieren, da das Toilettenpapier nunmehr fast schon dauerhaft auf dem Schrank deponiert wurde, um es vor Babymädchens Zugriff zu schützen.

So, ich denke, jetzt bin ich erstmal wieder so einigermaßen auf dem aktuellen Stand....

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