Freitag, 5. August 2011

Nicht-Sprechen

Es ist einfach wunderbar. Wir können mehr und mehr mit dem Babymädchen kommunizieren. Man merkt richtig, wie es jeden Tag mehr von dem versteht, was wir sagen.

So z.B. auch vorhin, als ich es von Scheißelkram ablenken wollte und gleichzeitig schnell mal auf Toilette musste. Während ich da so saß, fragte ich das Babymädchen, wo denn meine Hausschuhe seien, und ob es mir die mal anziehen will, da diese doch schließlich an meine Füße gehören. Es ratterte sichtlich in Babymädchens Köpfchen bevor es tatsächlich mit dem ersten Latsch ankam, um ihn mir anzuziehen an den Fuß zu halten, und danach gleich noch mal mit dem zweiten Latsch.

Das Babymädchen selbst plappert auch täglich mehr, kommentiert sein Spielen, Kinderwagenfahrten oder erzählt uns einfach was. Gerne schleppt es ein Buch an und wirft sich auf meinen Schoß, um es gemeinsam anzugucken. Dann blättert es geschwind durch, zeigt immer wieder auf einzelne Bilder und fordert mich mit "ah" und manchmal auch schon "da" dazu auf, zu sagen wie die Dinge heißen.

"da" zähle ich jedoch NICHT als Wort, denn dann müsste ich ja eingeschnappt sein, weil wir immer noch kein Mamamam oder Papapapap hören!!

Wenn man dann zum x-ten Mal erzählt hat, dass die Ente "naknaknak" und der Frosch "quakquakquak" macht, dann nuschelt das Babymädchen auch soetwas ähnliches. Aufschreiben kann ich es nicht, denn es ist eher so ein Nachmachen der "Wortmelodie". 

Besonders viel freudiges "da" erhalten im Moment Lampen, das Küchenradio, der Türspion, das Holzpferd auf unserem Hof, Bäume und Blumen.

Und beim heutigen Ausflug in den Marzahner Erholungspark mit meinem Bruder und seinen Mädels flippte es jedesmal total aus ("da!! da!! da!!"), wenn es die großen "Teddys" erblickte, und wurde sehr ärgerlich, wenn wir uns davon wegbewegten. 

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