Gestren war es mal wieder soweit: R. nahm am Berlin-Marathon teil. Ich hatte ein total schlechtes Gewissen, weil ich ihn nicht Groupie-mäßig begleiten konnte wie z.B. beim Marathon vor zwei Jahren, beim Dresden-Marathon letztes Jahr und dieses Jahr mit Babybauch beim BIG 25. Aber mit dem Babymädchen wäre das wohl kaum möglich gewesen.
R. wird in seinem Laufblog sicherlich einen detaillierten Bericht abliefern. Daher an dieser Stelle nur soviel: Er ist super gelaufen und kam nach 3 Stunden 34 Minuten ins Ziel!!
Auch wenn wir R. nicht an mehreren Punkten auf der Strecke bejubeln konnten, ließen das Babymädchen und ich es uns nicht nehmen, den tollsten Mann / Papa der Welt wenigstens einmal anzufeuern.
Für uns war das schon ein ziemlich spannender Ausflug, der einiges an Zeitmanagement forderte. Nachdem R. sich schon in aller früh auf den Weg zur Startlinie gemacht hatte, standen auch das Babymädchen und ich pünktlich auf und verwandelten uns in vorzeigbare Menschen. Das Baby bekam ganz ausführlich und beidseitig Frühstück, ich schob mir schnell einen Müsliriegel rein. Dann bewältigten wir in gutgelaunter Eintracht, dass warm anziehen und das reinwurschteln in die Autoschale. Das Baby wollte grade anfangen zu meckern, weil es unbequem wurde, da fuhren wir auch schon los und alles ruckelte so schön gemütlich, dass sie gleich noch mal kurz nickerte.
Ich fädelte mich dann in eine Mini-Parklücke ein, und weil es so regnete, wurde das Baby schon im Auto von der Autoschale in den Tragegurt umgebettet. Sie ist dabei nicht mal richtig aufgewacht. Ich schlängelte mich dann (bestimmt sehr elegant) samt Baby aus dem Auto heraus, spannte den Schirm auf und lief zur Marathonstrecke zwischen KM 12 und KM13. Dort wartete schon die Freundesfamilie vom Mount Everest - mittlerweile schon völlig durchnässt, aber immer noch guter Dinge und lautstark die Läufer anfeuernd.
Und dann kam auch schon sehr bald R. vorbeigelaufen. Er sah total fit und einfach toll aus. Na ja, kein Wunder, denn 12 km sind sonst ja auch eher eine kleine Trainingseinheit für ihn. Wir jubelten ihm kurz zu und - schwups - war auch auch schon wieder weg. Das Babymädchen hat die ganze Aktion verschlafen, und R. war in der Eile gar nicht aufgefallen, dass ich sie im Tragegurt zu sitzen hatte. Das habe ich ihm erst später erzählt. :-)
Respekt! Den Berlin Marathon mitzumachen. :-)
AntwortenLöschenUnsere Maus ist auch immer im Auto eingeschlafen und hat dann praktisch die erste Zeit jedes größere Event (Ausflug, Spaziergänge, Einkäufe) verschlafen! :-D
Eben da muss er durch....haile halt:-)
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