Freitag, 4. Februar 2011

So wird's gemacht

Manchmal setzen wir das Babymädchen in ihren Wipper, wenn wir mal zu zweit frühstücken wollen. Noch "manchmaler" hält sie es darin auch länger als 5 Minuten aus. Wenn sie dann nicht gerade ihre Giraffe anknabbert oder ihr grünes Raschelbuch liest, dann guckt sie uns schon ganz gerne beim Essen zu. Viel interessanter ist jedoch Trinken.... bzw. Flaschen, Tassen oder Gläser, die wir so benutzen. 

Und da das Babymädchen ja am Montag schon 5 Monate alt wird, finden wir, dass es an der Zeit ist, ein paar Änderungen einzuführen. Hierzu haben wir uns gestern mit meiner Hebamme getroffen und noch ein paar Ratschläge eingeholt:

  1. Wir bieten dem Babymädchen ab heute immer mal so zwischendurch abgekochtes Wasser an. Sie findet sowohl ihre Trinklerntasse als auch eine normale Erwachsenentasse sehr spannend und anschleckbar. Ich glaube aber nicht, dass schon Wasser im Bäuchlein gelandet ist. Na ja, wir fangen ja auch gerade erst an. 
  2. Am Sonntag Mittag soll es den ersten Brei geben. Wahrscheinlich Möhre oder Kürbis pur. Und wahrscheinlich aus dem Gläschen. Es gibt eigentlich keinen richtig tollen Grund, warum ich nicht selbst koche, außer dass ich das irgendwie aufwendig finde. Ich bin auch nicht so der Bio-Laden-Typ. Genau genommen war ich auch noch nie in einem Bio-Laden. Na ja, jedenfalls denke ich, dass die Gläschen-Hersteller das schon jahrelang machen und ihre Lieferanten besser kontrollieren können als wir. 
  3. Dann wird es also 4 Tage Möhre/Kürbis pur geben, danach 4 Tage Möhre/Kürbis + Kartoffel und zuletzt kommt noch Fleisch dazu. Zu Trinken gibt es Wasser. Als Nachschlag gibt es dann immer noch Muttermilch.
  4. Wenn der Mittagsbrei klappt und die Milchbar nicht mehr gebraucht wird, gehen wir zum Abendbrei über. Die Hebamme prophezeite uns, dass das Babymädchen dann Nachts auch keinen Hunger mehr haben sollte und somit quasi durchschlafen könnte. Eventuellen Durst sollen wir dann nur noch mit Wasser löschen. Die Brust bleibt im Schlafanzug. Na ja, mal gucken, ob das so klappt.
  5. So nähern wir uns dann langsam aber sicher dem totalen Abstillen an. Zuletzt gibt es wohl nur noch morgens Muttermilch. Hach. So ein bisschen sentimental werde ich da schon. Aber wir werden uns auf jeden Fall Zeit lassen und "sanft" abstillen. Ich würde mich jedoch freuen, wenn ich zu meinem Geburtstag (Ende Mai) meinen Körper wieder für mich hätte.... 
  6. Hat eigentlich nix mit dem Essen zu tun, aber wir werden nun das Thema Mittagsschlaf etwas strukturierter angehen. Bislang schläft das Babymädchen meist dreimal am Tag jeweils 30 Minuten (wie mit 'ner Stoppuhr geweckt). An manchen Tagen schläft es sogar nur zweimal, an anderen wieder etwas mehr. Das abendliche (und nächtliche) Zubettgehen klappt prima immer zwischen 18 und 19 Uhr. Die Hebamme meinte aber auch, dass das Babymädchen tagsüber zu wenig schläft. Vielleicht übersehen wir manchmal Müdigkeitsanzeichen? Ich glaube nicht, trotzdem wäre es schön, wenn wir irgendwann einen längeren Mittagsschlaf hinbekämen. Versuch Nr. 1 startete heute und war erfolgreich. Nach 30 Minuten nölen und Kräfte messen schlief das Baby. Und wachte pünktlich nach 30 Minuten fröhlich grinsend wieder auf. Aber der Anfang ist gemacht. Jetzt geht es immer zwischen 12 und 13 Uhr (mit Schlafsack) ins Bett. Punkt.

7 Kommentare:

  1. Da bin ich ja mal gespannt, wie das mit der B(r)eikosteinführung bei euch klappt...Hier auch so: Finger inner Schnute und drauf rumkauen wenn sie uns beim essen beobachtet oder einfaches schmatzen.. da will wohl jemand schneller ans Steak als gedacht ;)

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  2. ich sag ma lapidar: viel erfolg.

    (kürbis. möhre stopft.)

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  3. Ich habe übrigens in der ersten Zeit auch Gläschen gegeben, find ich auch vollkommen okay. Wegen so Miniportionen zu kochen ist echt Energie verschwendung. Wenn sie dann größer ist und mehr davon isst, kannst du ja vorkochen und einfrieren.

    Also dann guten Hunger

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  4. selberkochen ist einfacher und schneller als man denkt. war selbst überrascht. gläschen ist aber nicht schlechter. möhre hat hier zur verstopfung geführt, kürbis ist die bessere wahl. erwartet nicht zuviel! ich würde nicht gleich mit worten wie abstillen um mich werfen...oder durchschlafen...überlege dir deinen eigenen standpunkt zum thema nachts stillen oder nur wasser geben, übernimm nicht einfach, was die hebamme sagt. eine hebamme ist nicht immer eine gute stillberaterin und sie hat auch eine persönliche meinung, die nicht unbedingt deine eigene sein muss. hör auf deinen bauch und die signale deines kindes. und sei eeeeeentspannt beim ganzen thema essen/stillen. es kommt alles zu seiner zeit. lass dich nicht verunsichern wenn es länger dauern sollte mit dem essen. alles liebe! evi

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  5. Hier wird auch gerade Brei eingeführt...puh! Meine Tochter übt gern mal die Buchstabenkombination "Pff" wenn sie einen Löffel Brei vorm Mund hat. Wir sind jetzt 2 Wochen dabei, mehr als 5 Löffelchen schafft sie nicht pro Mahlzeit. Aber die Stulle, die reißt sie mir jedes Mal wie wild aus der Hand und würde die wahrscheinlich ohne Probleme aufmampfen!
    Ich wollte auch nicht kochen, fand aber den Geruch von Bio-MÖhre im Gläschen total unlecker und habe mir dann von Avent einen Garer und Mixer schenken lassen. Damit kann selbst ich- kann nicht kochen- Babybrei in Windeseile herstellen. Hätte ich ein Gläschen gefunden, das Stiftung Ökotest als gut eingestuft und meiner Nase angenehm gewesen wäre, hätte ich aber definitiv nicht selbst gekocht.Bin auch nicht so der Bioladen Typ, aber Möhre und Pastinake habe ich jetzt dort mal gekauft.

    Oh, Mittagsschlaf ist hier auch ein rotes Tuch, WENN sie mal schläft, wacht sie auch pünktlich nach 30 Minuten auf. Auf meinem Arm oder im Manduca: 2 Stunden! Werde mir mal ein Beispiel an dir nehmen und auch strukturierter an die Sache rangehen.

    LG, snowqueen

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  6. Ich muss evizentrum Recht geben. Beikosteinführung und Abstillen gehen manchmal nicht zusammen. Obwohl wir wirklich NIE Probleme mit dem Essen hatten und die Beikosteinführung ratzfatz ging, braucht Mila noch immer nachts ihre Milch. Der brauchste nicht mit Wasser kommen. Und es kommen auch immer nochmal andere Phasen (Wachstum, Zähne, krank), wo das Stillen einfach wichtig für die kleenen Mäuse ist. Emotional wichtig. Da interessiert das "eigentlich solltest du satt sein" eben nicht.
    Ich wünsch Euch viel Spaß mit der Beikosteinführung. Denn das sollte es ja vor allem sein.

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  7. Nee, nee. Wir werden schon nix über's Knie brechen, zumal es sowieso nicht so aussieht, als ob das Babymädchen sich in absehbarer Zeit ausschließich von Brei und Wasser ernähren lässt. Diverse Ratgeber versprechen ja "Abstillen in 3 Wochen" und das machen wir ganz sicher nicht.

    Ich stille auch wirklich gerne und liebe die Kuscheleinheiten. Und das Baby findet es auch immernoch toll. Aber wir müssen uns beide damit wohlfühlen. Und so langsam macht sich bei mir eben der Wunsch breit, meinen Körper wieder für mich zu haben.

    Und so gehört für mich zum Thema B(r)eikost auch das Abstillen dazu. Ganz gemächlich und in kleinen Schritten. Aber eben doch nach und nach Abstillen.

    Ich lasse unser Babymädchen ja nicht weinen oder schreien, nur um nicht die Brust geben zu müssen! - Ich denke mit meinen nächtlichen Stillaktionen alle 1 - 2 Stunden seit über drei Monaten habe ich das auch schon sehr ausgiebig unter Beweis gestellt. :-)

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