Heute vor fünf Jahren begann - gefühlt - meine Zeit als Mama, unsere Zeit als Familie... mit zwei positiven Schwangerschaftstests.
BM hatte sich auf den Weg gemacht.
Heute vor fünf Jahren begann - gefühlt - meine Zeit als Mama, unsere Zeit als Familie... mit zwei positiven Schwangerschaftstests.
BM hatte sich auf den Weg gemacht.
Morgens kurz nach fünf im Hause Isndingwa.
Ein Kind ist müde, aber trotzdem wach, weil es so doll husten muss.
Ein Kind ist wach, weil es 1. gestern besonders früh eingeschlafen ist, 2. nach einer durchgestillten Nacht eine randvolle Windel hat und 3. die Hustengeräusche des anderen Kindes so komisch findet, dass es immer wieder laut lachen muss.
Während BM und R. beim alljährlichen Weihnachtssingen in der Alten Försterei waren bin ich just in diesem Augenblick mit allen Vorbereitungen für morgen fertig geworden.
Obwohl ich diesmal mit allem gut in der Zeit lag, musste ich tatsächlich heute noch letzte Geschenke einpacken. Unter anderem Zwees Geschenk, denn ich hatte nach dieser Lektüre bei Gewünschtetes Wunschkind beschlossen, dass Zwee ein Krabbelentchen bekommen soll. Dieses gibt es aber leider nicht mehr im Handel. Zu guter Letzt bekam ich es nun also auf dem letzten Drücker über Ebay Kleinanzeigen. Puh! Zwee wäre es sicherlich egal gewesen, ob und wieviel Geschenke sie morgen bekommt, aber mir wäre es trotzdem blöd gewesen, wenn sie von uns Eltern gar nichts bekommen hätte. Außerdem wird BM schon so bestimmt auffallen, dass Zwee deutlich weniger Päckchen als sie bekommt. Dabei war sie doch immer artig.
Nun gut, jetzt ist alles eingepackt, der Kuchen gebacken und das Wohnzimmer ist besonders gut aufgeräumt, um Platz für meine Familie und die Geschenke zu machen. Um das Abendessen brauche ich mich mal wieder nicht zu kümmern - meine Mutti bringt alles mit. Ich freue mich auch, dass wir einen Weihnachtsmann haben werden, der auch einiges über die Kinder weiß. Mit einer Nachbarsfamilie tauschen wir gegenseitig die Opas als Weihnachtsmänner aus.
Jedenfalls steht einem entspannten Heiligabend nun wohl ich mehr im Wege - mal abgesehen von den aufgeregten Kindern.
Gestern machte ich endlich ein Versprechen wahr, das ich BM schon vor Wochen gegeben hatte. Nachdem letzte Woche meine Mutti mit beim Babyturnen war, wurde BM nicht müde, mich immer wieder daran zu erinnern.
Also begannen BMs Weihnachtsferien schon gestern, d.h. sie musste nicht in die Kita. Der Tag startete wie so oft mit einigen Genöle seitens unserer morgenmuffeligen BM. Zum Glück bekam sie sich dann recht bald ein, so dass wir drei einen recht entspannten Vormittag hatten bis es Zeit war loszufahren.
Ich hatte gehofft, dass Zwee im Auto nochmal einschläft, aber BM schmettere die ganze Fahrt über Weihnachtslieder, was ihre kleine Schwester wiederum so toll fand, dass sie die ganze Zeit immer wieder lachen und jauchzen musste. So kam es, dass Zwee schon einigermaßen durchgerührt war als wir in der Hebammenpraxis ankamen. BM holte dann auch erstmal ihre Nabelschnur heraus und stöpselte sich wieder bei mir an. Bei den Begrüßungsliedern fing Zwee wie meistens an zu meckern, wollte nicht auf dem Bauch liegen und die anderen Kinder angucken. Es ist, als bräuchte sie BM (und ich) auch immer etwas Zeit bevor sie sich in Getümmel stürzt. Also nahm ich sie auf den Schoß, an meiner linken Seite klebte BM und so hatte ich meine beiden Babys ganz dicht bei mir - Flashback galore.
Im Laufe der Zeit tauten meine beiden süßen Mädels aber auf. BM knuddelte BM die ganze Zeit, wollte aber leider nicht mitsingen, obwohl sie die meisten Lieder kannte. Na ja vielleicht hatte sie sich vorher im Auto schon verausgabt.
Richtig lustig wurde es als das Planschbecken aufgebaut wurde. Zwee war putzmunter und planschte noch als fast alle anderen Babys schon meckernd aus dem Wasser gefischt worden waren. BM hing auch halb im Planschbecken und half ihrer kleinen Schwester, oder so. Zum Glück war es in dem Raum so warm, dass BM sowie nur noch in Strumpfhose und Unterhemd war. Die waren dann nass, so dass BM ohne Unterhemd und zum allgemeinen Amusement statt ihrer Strumpfhose in Zwees Überziehsöckchen nach Hause fahren musste. Wie gut, dass Kimmy das Tags zuvor beim Uropa schon mal getestet hatte.
Es war noch eine andere große Schwester da. Sie und BM ignorierten sich einen Großteil des Kurses. Erst als die Babys schon abgetrocknet wurden und der Kurs fast zu Ende war, fanden sie über einem Teller Lebkuchen zusammen. Im Auto erklärte BM dann, dass sie mal wieder eine neue Freundin gefunden habe. Zwee hingegen bekam schon nicht einmal mit, dass ich den Motor anließ - sie war sofort eingeschlafen.
Nun ist zwar schon wieder Donnerstag, aber ich will trotzdem noch ein bisschen über unser das letzte Wochenende schreiben. Nachdem R. sechs Tage auf Dienstreise gewesen war begann das Wochenende für uns schon am Freitag - nämlich als er mit etwas Verspätung und ohne Koffer zum Frühstück nach Hause kam. Als BM ihn an der Tür sah, hüpfte sie ihm gleich entgegen. Endlich waren wir wieder vollzählig.
BM ging dann kurz in die Kita, da dort die gebastelten Meisenringe und Apfelketten für die Tiere aufgegangen werden sollten - leider nur im Garten statt im Wald, weil es sehr stürmisch war. Und dann kam auch noch der Weihnachtsmann (oder wie BM leider erkannte der verkleidete Erzieher M.) und brachte jeder Gruppe ein Geschenk. Unter anderem gab es eine Kiste Looms. Wider Erwarten hat BM das gleich verstanden und schon ein Armband und einen Ring mit nach Hause gebracht.
Noch vor dem Mittagessen holten wir BM wieder ab und fuhren zu R.s Mutti zum Mittagessen, weil ja sowieso Oma-Opa-Tag war und wir vor der Putzfrau flüchten wollten. Danach blieb BM dort und wir machten uns auf zum Weihnachtsmann a.k.a. Shoppen. Wir hielten Händchen und kuschelte schön mit Zwee - wie eine frischgebackene 1-Kind-Familie.
Am Samstag Vormittag ging es erstmal so weiter weil BM bei den Nachbarszwillingen zum Basteln verabredet war. Dann machte ich einen meiner seltenen Ausflüge ins Fitnessstudio, wovon ich noch bis Dienstag was hatte.
Am Abend dann war BMs langersehnter Tanzauftritt beim Weihnachtsball der Tanzschule. Da es erst 19:30 Uhr losging, konnte ich mit Zwee leider nicht mit. So fuhren unsere ganz in rot gekleidete BM und R. mit dem Zug in die Innenstadt, wo die kleinen Tanzmäuse zu Volker Rosins Feuerwehrlied tanzten. BM machte das richtig toll und sagte gleich danach begeistert, dass sie bald wieder einen Auftritt haben möchte.
Am Sonntag ging es dann mit R.s Eltern nach Tornow, wo wir dem nasskalten Wetter trotzten und erstmal einen kurzen Spaziergang am See entlang machten. Zwee durfte zum ersten Mal so halb im Kinderwagen sitzen und fand diesen dann zum ersten Mal seit drei Monaten nicht zum schreien, sondern guckte warm eingemummelt eine dreiviertel Stunde zufrieden umher bis sie dann doch wieder in die Manduca wollte. Wenn man das Kuchenpicknick außer Acht lässt, hatten wir uns damit das anschließende Entenessen in der Gaststätte zur Linde wohl verdient - und es war unheimlich lecker. Schade war nur, dass Zwee kurz zuvor eingeschlafen und in der Gaststätte vorzeitig und etwas missmutig wieder aufgewacht war, so dass wir uns mit dem Essen und Babyumhertragen abwechseln mussten.
Als wir dann wieder zu Hause waren stellten wir unseren Weihnachtsbaum auf, den BM und ich dann gemeinsam schmückten während Zwee ein Nickerchen auf R.s Brust machte.
Es war richtig schön, soviel Zeit miteinander zu verbringen.
Von all den schönen Spielsachen, die Zwee hat, sucht sie sich doch immer wieder einen ollen Deckel zum Spielen aus. Sie liebt die Dinger heiß und innig.
Heute nahmen meine Eltern ihre beiden großen Enkelmädchen mit zu Cinderella. Es muss wirklich ganz toll gemacht sein und den beiden Mädels hat es sehr gut gefallen, auch wenn unsere BM auch mal weinen musste, weil sie Angst vor den beiden bösen Schwestern hatte. (Ja, bis auf Conni und Mickey Maus Wunderhaus ist ihr immer noch fast alles zu gruselig.) Mein Vati verbrachte die drei Stunden mit auf die Zehenspitzen aufgesetzten Füßen, damit PL bequem auf seinem Schoß sitzen konnte, und BM stand auf dem Sitz und lehnte sich an meine Mutti, weil wohl direkt vor ihnen recht große Leute saßen.
Danach wurden im Dorf noch bereits vorbereitete Plätzchen kunstvoll verziert. Meine Mutti hatte alles generalstabsmäßig vorbereitet, was auch gut war, den PL findet das Ausstechen mittlerweile ganz schön langweilig. Dafür ist sie wohl neuerdings schon zu groß.
Später stießen mein Bruder und seine Frau und ich mit Zwee dazu. Ja, ohne R., denn er war gestern Abend arbeitsbedingt nach Asien geflogen. Ich glaube, der Business Class-Flug versüßt ihm die Reise ein bisschen, aber davon abgesehen finden wir es ganz schön doof, fast eine ganze Woche voneinander getrennt zu sein. Und das in der Weihnachtszeit. Manno!
Na, jedenfalls tranken wir Kaffee, die Kinder spielten noch ein wenig... Und irgendwann lief ich BM im Flur über den Weg, wo sie in mir gut bekannter Weise zu husten anfing. Ich konnte noch schnell Zwee ihrer Tante in den Arm drücken als BM schon anfing, ihre Kartoffelsuppe auszubrechen. Diesmal immerhin nicht in meinen Ausschnitt sondern nur ein bisschen auf meinem Hose und größtenteils auf den Badezimmerfußboden. Ganz tapfer (wie immer bei sowas) erbracht sie dann noch den letzten Rest in die Toilette.
Da BM schon seit Tagen immer mal wieder über unspezifische Bauchschmerzen geklagt hatte, glaube ich nicht an eine einmalige Entleerung. Wir machten uns also alsbald auf den Heimweg, wobei BM über ihre Sicherheitsbrechschüssel gebeugt einschlief. Mir war klar, da kommt noch was, wenn sie so einschläft. Zu Hause angekommen würde BM gar nicht richtig wach und schlief auf dem Sofa weiter.
Nein Glück, denn ich konnte kurz mal Zwee wickeln und stillen. Dann kackerte Zwee gleich nochmal in die frische Windel. Klumpig, und zwar so viel, dass es sich sogleich am ganzen Rücken verteilte. Ich wollte mich so gern um mein krankes Hühnchen kümmern, habe ja aber nur zwei Arme und einen Mann auf Dienstreise. Also badete ich das Baby während BM dankenswerter Weise noch weiter schlief. Irgendwann war Zwee dann wieder sauber und zufrieden und spielte kurz alleine, so dass ich endlich BM nach oben in ihr Bett bringen konnte. Da schlief sie dann mehr schlecht als recht weiter und jammerte im Schlaf immer wieder vor sich hin. Ich brachte Zwee ins Bett, die zum Glück auch verhältnismäßig schnell einschlief.
Als ich gerade bloggte wurde BM wieder wach, hatte Bauchschmerzen und fühlte sich schlecht. Einmal Brechen und einmal Durchfall. Zur Ablenkung lasen wir noch in ihren Weihnachtsbüchern. Dann wollte sie mit dem Tablet spielen während ich noch ein paar letzte Zeilen tippte.
Nun liegen wir Mädels also mal wieder zu dritt im Schlafzimmer, denn ich will meine BM heute Nacht nicht alleine schlafen lassen. BM hatte sich kaum hingelegt als sie auch schon eingeschlafen war. Ich hoffe, dass ihr armes Bäuchlein sich jetzt beruhigt und sie sich gesund schlafen kann.
Am vergangenen Donnerstag hatte Zwee ihren Termin zur U5. Da war sie 6 Monate, 3 Wochen und 2 Tage alt... und hatte in der Nacht zuvor nur halb aufrecht an meiner Brust schlafen können, weil sie einen ganz fiesen Schnupfen und auch ein bisschen Fieber (38,4°C) hatte. Also saß ich alle halbe bis dreiviertel Stunde im Bett, stillte und tröstete mein armes krankes Mädchen.
Ich rief in der Kinderarztpraxis an, wir sollten trotzdem kommen. Dort angekommen konnten wir dann mit unserer Zwee im kleinen Kabüffchen warten, was ich eigentlich ganz gut war, denn das eigentliche, Wartezimmer ist immer fürchterlich überheizt. Zwee hatte kurz vorher noch geschlafen und war dann eigentlich ganz gut drauf und quietschte ihren Papa, weil der so lustige Faxen machen.
Beim Vermessen gab es folgende Daten: 65 cm ist unsere Zwee nun lang, rundherum mit 7.260 g Babyspeck versehen, und der Kopfumfang liegt nun bei 42 cm. Damit ist sie einen Zentimeter kurzer und 300 g schwerer als BM damals, womit mein Eindruck bestätigt wurde, dass Zwee etwas weicher und pummeliger ist als ihre große Schwester.
Nachdem wir dann wie immer fast eine Stunde gewartet hatten, ging es endlich zu Frau Doktor, die feststellte, dass Zwee schön proportional entlang der Standardkurve gewachsen ist. Keine Spur vom Frühgeborenen. Sie fragte uns ein paar Sachen: Dreht sie sich? - Noch nicht. Plappert sie? - Oh ja. Liegt sie länger in Bauchlage? - Ja.
Dabei untersuchte sie Zwee. Die Bauchlage machte sie auch gleich schön mit, stützte sich ab und reckte gleich dabei das Händchen nach ihrem Papa aus. Dann ließ sie sich wieder schön an den Händen hochziehen und zeigte, dass sie schon Schultermuckis hat. Dann wurde sie noch kopfüber gehalten und Tat dabei wohl auch das richtige. Jedenfalls war Frau Doktor sehr zufrieden mit Zwees Entwicklung und meint, dass sie nun wohl sehr bald mit den Drehen und so anfangen wird, womit sie unseren Eindruck absolut bestätigt.
Jedenfalls war es wieder einmal schön, zu hören bzw. bestätigt zu bekommen, dass wir ein kerngesundes Baby haben und alles Bestens ist.
Obwohl Zwees Köpfchen schön gleichmäßig ist und Zwee sich nun auch beim Spielen mehr und mehr nach links wendet, denken wir doch, dass immer ich etwas von der Lieblingsseite übrig ist. So lässt Zwee sich mittlerweile tagsüber kaum noch an der linken Brust stillen. Sie lässt sich sowieso leicht ablenken, aber links geht es nun eigentlich nur noch, wenn sie müde ist. (Beim nächtlichen Stillen alle 1 - 2 Stunden hat sie sich da allerdings nicht so albern). Jedenfalls haben wir jetzt sicherheitshalber eine Überweisung zum Osteopathen bekommen. Allerdings ist der Termin erst Mitte Januar. Mal sehen, ob sich das Thema bis dahin nicht vielleicht komplett erledigt hat.
Zwee machte super mit, obwohl sie doch ganz schön dolle unter dem bösen Schnupfen zu leiden hatte. Frau Doktor stellte aber fest, dass die Ohren und der Hals nicht gerötet waren und wir also ein reines Schlodderproblem hätten und schwupps waren wir mit einem Rezept für neue Fieberzäpfchen und Nasentropfen bewaffnet wieder raus aus dem Sprechzimmer.
Das Anziehen fand Zwee dann zum Schreien. Als ich dann endlich wieder an der frischen Luft mit ihr war beruhigte sie sich sofort und machte an mich gekuschelt in der Manduca ein schönes Mittagsschläfchen während ich nach Hause spazierte.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt dass Zwee noch nicht mobil ist und mir gerne zuguckt, wenn ich etwas mache, oder ob ich einfach kampferprobter bin. Jedenfalls wäre es in meiner ersten Elternzeit undenkbar gewesen, ohne BM-Betreuung Fenster zu putzen und das Haus weihnachtlich zu schmücken. Dieses Jahr ist es mir aber gelungen. Am Montag habe ich den ganzen Tag mit vielen Unterbrechungen Fenster geputzt und gestern wurde es ebenfalls Schritt für Schritt weihnachtlich bei uns zu Hause.
BM durfte für ihr Zimmer und stellvertretend auch für Zwees Zimmer noch neue "Leuchtelemente" aussuchen und die verbleibenden Kinderzimmerfenster mit Fensterfarbe bemalen. Das hat richtig Spaß gemacht. In dem Bild sieht man übrigens den Weihnachtsmann mit einem sehr langen Hut, rechts davon die Kerze, die BM selbst gemalt hat, den Sack und ganz unten die gelben Kringel sind eine Lichterkette.
Mit großer Begeisterung stellten wir gestern fest, dass das örtliche "Lichterhaus" seine Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet hat (BM findet das "voll cool") und zeigten uns gegenseitig um die Wette Weihnachtslichter auf der Heimfahrt vom Tanzen.
Ach, ich freue mich nun schon sehr auf die Weihnachtszeit, nicht zuletzt weil BM sich dafür auch so schön begeistern kann.
Ich glaube, im Laufe der letzten Tage ist eine Art Startschuss für unsere Zwee gefallen. Sie will sich jetzt wirklich bewegen und begehrte Dinge aus eigener Kraft erreichen und freut sich unheimlich, wenn ihr etwas gelingt.
1. Seit einiger Zeit übte sie, die süßen Speckbeinchen senkrecht in die Luft zu recken. Vor einigen Tagen war es dann soweit: Zwee schaffte es endlich, ihre Füßchen zu erreichen und auch festzuhalten.
2. Aus der Beinchen-in-die-Höh-Position kann Zwee sich seit heute plötzlich auf die Seite drehen. Und sie will mehr. Ich denke, demnächst wird sie es auch schaffen, aus der Seitenlage auf den Bauch zu kommen.
3. Seit gestern dreht sie sich immer besser in Bauchlage rechtsherum, um Gegenstände zu erreichen. Ein bisschen Koordination fehlt noch. Sie vergisst manchmal noch, das linke Ärmchen nachzusetzen und ärgert sich dann, weil es nicht weiter geht.
4. Ebenfalls seit gestern weiß Zwee nun, dass man die Krabbeldecke raffen kann, um Dinge in Reichweite heranzuziehen.
5. Zwee untersuchte heute akribisch mit ganz zarten Fingerchen meinen Ehering. Vom Pinzettengriff ist sie natürlich noch weit entfernt, aber ich habe trotzdem gestaunt wie gut die kleine Elster den kleinen Ring abgetastet hat.
6. Auch erst seit wenigen Tagen kann Zwee sich in der Bauchlage so abstürzen, dass sie das rechte Ärmchen hoch in die Luft recken kann, um ein Spielzeug zu nehmen oder mich an den Haaren zu ziehen. Wir haben auch sehr gelacht als sie heute früh im Bett versuchte, eine etwa einen Meter entfernte Flasche zu erreichen. Das hat uns sehr an BM erinnert, die als Baby immer in unserem Bett lag und die Ärmchen nach der Deckenlampe ausstreckte.
7. Kommt man mit dem Gesicht ganz nahe an Zwee heran, tastet sie es mit ihren süßen kleinen Händchen ab. Mich zieht sie dann gern an Haaren oder Wangen zu sich herab. Ich liebe dieses Gefühl, dass sie mich ganz nah bei so haben will und mich offenbar genauso abschleckbar findet wie ich sie.
So schön das alles ist, nur geht es gerade zu schnell. Wohin ist nur mein Minibaby verschwunden?
Wir sind gerade auf dem Heimweg aus Wernigerode. Ich habe schon acht Mal das Fähnchenlied und sicher 15 Mal die Zappelmänner gesungen und auf einem Parkplatz gestillt, um die meckerige Zwee von ihrem Unglück - dem Autofahren - abzulenken.
In meiner Verzweiflung versuchte ich dann mal wieder, sie mit einem Nuckel zu locken. Zwee fand den auch gleich voll interessant, speichelte ihn testweise rundum ein und steckte ihn fortan nur noch richtig herum ins Mündchen. Unser Flummimädchen BM konnte ja wirklich einiges viel früher als Zwee, aber das Nucki-richtig-in-den-Mund-Stecken meisterte sie erst mit knapp neun Monaten. Das ist umso erstaunlicher, weil BM ihren Nuckel heiß und innig liebte während Zwee nur darauf herum kaut und leider noch nicht verstanden hat, dass der erst richtig cool ist, wenn man daran saugt.
Im Auto auf dem Weg in den Harz. Zwee ist schon reichlich angespannt, ich sitze hinten und schmettere ein Kinderlied nach dem anderen. Dann will BM auch mal ein Lied abstimmen, wir sollen mitsingen:
"Ich fahr zur Tankstelle in steh im Stau. Das dauert ganz lange, doch ich bleib dranne."
Außerdem stellte sie uns mal wieder die Frage, warum die Sonne keine Sonnenstrahlen (Striche) hat. Das Thema hatten wir kürzlich schon mal. Was antwortet man darauf?
Gestern war Halloween und BM war vorher schon eine ganze Weile aufgeregt. Erst wollte sie wie jedes Jahr zuvor wieder ein Gespenst sein. Das olle Stück Gardine wollte ich aber eigentlich nicht schon wieder zum Einsatz bringen. Dann wollte sie eine "ganz grusiche" Fledermaus sein, überlegte es sich dann aber schnell anders, weil dass dann doch zu gruselig gewesen wäre. Also wollte sie eine Hexe sein, also bestellte ich ein halbwegs gruseliges Kostüm für sie.
Am Nachmittag gingen wir dann zu ihrer Nachbarsfreundin M. zum Schminken. M. und ihre andere Freundin waren eine Art Prinzessin mit Hexenhut. M. wollte auch kein Spinnennetz angemalt bekommen, sondern lieber ein Fillypferd. Ich habe mich weg geschmissen vor Lachen. Letztendlich hatten unsere kleinen Hexen alle Schmetterlinge mit Glitzer im Gesicht.
Dann zogen wir los durch unsere Siedlung, wo ein sehr lustiges Treiben herrschte. In einigen Straßen hatten sich die Nachbarn regelrecht Wettkämpfe um das gruseligste Haus geliefert. Nächstes Jahr müssen wir unser Haus auf jeden Fall auch etwas mehr schmücken. Immerhin hatten wir dieses Jahr zum ersten Mal einen coolen Kürbis, den R. mit BM geschnitzt hatte.
Jedenfalls hatten wir Mamas mit unseren kleinen Hexen sehr viel Spaß während R. bei uns zu Hause die Stellung hielt. Die Beute war sehr reichlich und nach anderthalb Stunden laufen ohne Murren und Knurren auch durchaus verdient.
Heute war BM dann zur Geburtstagsfeier der Nachbarszwillinge eingeladen. Ich glaube, sie hatte sehr viel Spaß, obwohl wir noch nicht allzu viel aus ihr heraus kitzeln konnten. Auf jeden Fall haben sie mit Leuchtstäben ausgerüstet eine "Nachtwanderung" gemacht.
Wir befragten BM auch zum Essen. Am besten hat ihr die Pizza geschmeckt. Würstchen gab es auch. Auf die Frage, ob es auch Nudeln gab, meinte sie ganz trocken: "Das weiß ich nicht. Das kann auf dem anderen Tisch gestanden haben, aber das habe ich nicht gesehen. Darum sag ich einfach 'Nein'."
Jedenfalls ist unser großes Mädchen angemessen erschöpft und wir hoffen nun auf einen baldigen Feierabend.
Zwee ist 5 Monate und 4 Wochen alt und bekam heute Vormittag die ersten Löffelchen Brei - gemäß der herbstlichen Saison natürlich Kürbis. Sie hat nun nicht gerade nach dem Löffel gegiert, machte aber einen interessierten Eindruck und ließ den Brei im Mund... äh... auf sich wirken. Das meiste, wenn nicht alles floss dann mit Spucke verdünnt wieder aus dem Mündchen heraus. Ich bin nicht sicher, ob irgendwas im Bäuchlein gelandet ist.
Immerhin hielt sie das Köpfchen still, so dass das Gesicht einigermaßen sauber blieb. Hier hoffe ich auf einen bleibenden Trend.
Nun nimmt also die easy-peasy Brust-raus-Kind-zufrieden-Phase langsam ein Ende und ich muss mich wohl demnächst bei Ausflügen mit Brei ausrüsten. Darauf freue ich mich jedenfalls gar nicht.
Zwee ist übrigens derzeit sehr, sehr gern an der Brust. Nachts trinkt sie ca. alle zwei Stunden bzw. schätze ich, dass sie nur alle zwei Male wirklich trinkt. Dazwischen schläft sie unverzüglich ein sobald ihr Mund meine Brust berührt. Mmh. Ist wohl so schön kuschelig. Beim Mittagsschlaf ist es genauso. Sie schläft eine halbe bis dreiviertel Stunde in ihrem Bett, danach bei mir im Arm, da sie zwischendurch immer mal wieder andocken muss. Ach, würde sie doch einen Nuckel nehmen... Bislang ist die Mittagsruhe aber zum Glück die einzige Zeit, zu der sie tatsächlich an der Brust nuckelt. Das Kuscheln finde ich ja sehr schön, aber auf sie Nuckelei könnte ich gut verzichten.
Dafür ist es immer wieder zuckersüß anzusehen, wenn Zwee nach dem Trinken die Brust anlacht und ihr "ein Lied singt". So hört es sich jedenfalls an. Und es kitzelt. Also genieße ich das Stillen (solange es uns gegeben ist) weiterhin mit vollen Zügen.
... oder - wie BM es nennt "Remando Pimperle" - brachten Oma und Opa ihr im Urlaub bei, wo wir es fortan nach dem Essen spielten, um noch ein paar Minuten Herumsitzen herauszuschlagen. Es hat ein bisschen gedauert bis BM die Regeln verinnerlicht hatte, doch dann erfand sie prompt weitere Kommandos mit dazugehörigen Handbewegungen. So gab es dann bei uns auch Kommando Schinkenwurst, Kommando Käse, Kommando Butter.
Auch bei anderen Spielen erfindet BM gern neue Regeln, so dass ich u.a. heute das Biene-Maja-Spiel mit abgeänderten Regeln spielen musste. Ehrlich gesagt bin ich diesmal aber nicht wirklich dahinter gestiegen, wann man eine Kugel abgeben bzw. nehmen durfte.
BM übernachtet heute zusammen mit ihrer großen Cousine bei Oma und Opa Dorf. Wir bekamen schon allerhand Fotos in unsere WhatsApp-Gruppe, ganz offensichtlich haben die Mädels sehr viel Spaß. BM hatte PL auch sehr vermisst, und als ich sie heute ins Dorf brachte waren beide Mädels erstmal eine Stunde zweisam mit Malen beschäftigt. Später ging es mit Oma zum zum Ententeich, es wurde mit Opa getobt, Baby und Stuhltanz gespielt und abschließend noch getanzt.
Zwee und ich hatten heute auch einen vollgepackten, schönen Tag. Vom Dorf hing es direkt weiter zum Babyturnen, wo Zwee wieder mit voller Begeisterung dabei war. Heute war "die Stunde mit dem Planschbecken". Zwee strampelte vor Vergnügen, staunte und lachte, wenn ich sie mit Wasser begoss und fand die anderen Kinder auch sehr interessant. Nach einem kleinen Spazierschläfchen gingen wir dann zur Uroma zum Kaffee und zu guter Letzt stieß R. zu uns und wir gingen eine Etage hoch zu Kimmy und M. zum Schnacken und Pizza essen.
Nun bringe ich gerade eine sehr, sehr müde Zwee in ihr Bettchen... und fand BMs Katze Mira vor unserem Bett angeleint. Klar, habe ich es gern ordentlich, aber irgendwie fand ich es dann doch süß, ein Überbleibsel von BMs heutigen "alleine Spielen" zu finden.
Unsere Zwee hat im Urlaubshäuschen eine gemütliche Spieldecke, wo sie in wechselnder Besetzung bespaßt wird. Am tollsten ist es natürlich, wenn BM dabei ist und Faxen für ihre kleine Schwester macht. Die beiden sind so unglaublich süß zusammen, gackern sich an, halten Händchen, schenken Küsschen (BM) bzw. grabschen und schlecken an (Zwee).
So langsam entwickelt Zwee den Ehrgeiz, Dinge außerhalb ihrer Reichweite zu erreichen. Liegt sie auf dem Bauch, reckt und streckt sie sich nach den Objekten ihrer Begierde aus und bewegt sich dabei Millimeter um Millimeter in deren Richtung, in dem sie sich um ihren Bauchnabel herum dreht. Liegt sie auf dem Rücken, überstreckt sie ihr Köpfchen zu einer Seite nach hinten und versucht, die Beinchen nach zu ziehen. Es fehlt nur noch ein bisschen Schwung, und wir müssen nur noch mit einem kleinen Stupser helfen.
Zwee kann nun zielsicherer greifen und schafft es gelegentlich, Gegenstände von einer Hand in die andere zu übergeben. Neben diversen Rasseldingen zahkt nun ein transparentes Tuch zu ihren liebsten Spielzeuge. Zwee rastet aus vor Freude, wenn man sie damit zudeckt, das Tuch fliegen lässt oder sie es einfach nach Herzenslust einspeicheln kann.
Und Zwee erzählt, quietscht und juchzt mit der süßesten kleinen Babystimme - am liebsten mit gleichzeitig 3 bis 10 Fingern im Mund. Da kann man fast darüber hinwegsehen, dass sie ausgerechnet jetzt im Urlaub so früh morgens wie sonst nie fröhlich anfängt zu erzählen. Dieses Baby strahlt einfach pure Lebensfreude aus.
Wir sind mal wieder im Urlaub - diesmal zusammen mit R.s Eltern in Freest an der Ostsee. Wir haben ein sehr schönes, gemütliches Urlaubshäuschen. BM hat ihr eigenes Schlafzimmer sogar auch mit En-suite bathroom - sehr zu ihrer Belustigung. Zwee schläft bei uns im Zimmer und diesmal sogar jeweils bis in die frühen Morgenstunden im Reisebettchen.
Wir lassen es ruhig angehen und machen kurze Ausflüge in unterschiedlichen Zusammensetzung. BMs - und somit auch unsere - größte Sorge war der Mangel an Spielplätzen. Zum Glück fanden wir dann doch einen auf dem Nähe gelegenen Campingplatz. Wir lassen Drachen steigen, besuchten Lubmin und heute Greifswald, bestaunen unsere zuckersüßen Kinder und pokern Abends.
Einen dicken Wermutstropfen gibt es, denn BM ist magenmäßig angeschlagen. Gestern klagte sie den ganzen Tag immer wieder über Bauchschmerzen, die sich Abends kurz nach dem Einschlafen... ähm... erklärten. Ich versuche die Einzelheiten zu verdrängen. Suffice it to say - BM und ich mussten duschen, ein Bad war zu putzen, die Waschmaschine hatte Arbeit und ich will ganz, ganz lange kein Frikassee mehr sehen.
Heute ging es BM dann größtenteils wieder ganz gut. Am Abend war ihr jedoch wieder übel, so dass ich ihr schnell ein Vomex-Zäpfchen gab. Sie schläft nun, und wir lauschen angespannt auf Würgegeräusche.
Hier war es in den letzten Tagen sehr still, allerdings diesmal nicht aus Zeitmangel, sondern weil meine ganze Familie eine Woche den Atem angehalten hat. Nach einer Herz-OP war mein Onkel M. auf bestem Wege auch zu erholen. Jedoch stand Ende letzter Woche fest, dass seine Herzklappe erneut von Bakterien befallen war und wieder operiert werden müsste
Am Dienstag wurde er daher zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen am Herzen operiert. Diesmal wachte er nach der Narkose allerdings nicht erwartungsgemäß auf sondern schlief tief und fest weiter.
Soeben kam endlich die erlösende Nachricht: Er ist wach!
Nur meine Mutti muss mal noch an der Überbringung positiver Nachrichten arbeiten. Eben weinte sie am Telefon so sehr, dass ich das allerschlimmste befürchtete.
Das Wochenende verbrachte R. mit einigen Kumpels in Amsterdam (oh je, da ist er wieder - mein Ohrwurm der vergangenen Tage).
Weil ich mir das schon lange mal gewünscht hatte, machte ich mir mit BM einen gemütlichen Samstag Abend im großen Bett. Nachdem ich Zwee einschlafgestillt hatte, naschten BM und ich erst noch gemeinschaftlich ein bisschen Schokolade und machten uns dann gleich bettfertig. Ich wollte unbedingt Conni vermeiden und machte darum testweise "Mullewapp" an. Das ging solange gut bis der Fuchs und dann auch noch der Wolf auftauchte. BM gruselte sich und wir schauten doch wieder Conni.
Trotzdem war es sehr, sehr gemütlich. Wir hielten Händchen und kuschelten schön. BM schaffte es tatsächlich mal still liegenzubleiben. Zur Schlafenszeit machten wir das Licht aus und erzählten noch ein bisschen bevor BM ganz schnell und ruhig neben mir einschlief.
Dann lagen da meine süßen beiden Mädels - rechts von mir Zwee im Babybay und links von mir BM in R.s Betthälfte. Ich schaute so noch eine Folge Sherlock Holmes und naschte noch ein bisschen (konnte trotz vorherigem Zähne putzen nicht widerstehen) bevor auch ich einschlief.
Obwohl beide Mädels für Ihre Verhältnisse recht ruhig schliefen, war ich viel wach, aber irgendwie war das in der Nacht nicht schlimm. Ich drehte mich mal zur einen, mal zur anderen Seite und hielt ein kleines oder ein winziges Händchen und schätzte mich wirklich glücklich.
Alle wach. Und zur weiteren Strafe bekomme ich nicht mal ein Guten-Morgen-Küsschen, weil ich auf den Tisch gespuckt und das nicht weg gewischt habe. In BMs Traum.
Echt mal, sie erinnerte sich bislang NIE an ihre Träume, und jetzt bleibt ausgerechnet das hängen? Das wird sie doch jetzt bestimmt überall herum erzählen, denn sie glaubt uns nicht, dass es nur ein Traum war.
Neulich waren wir mit den Nachbarszwillingen beim hiesigen Erntedankfest. Die Kinder durften auf Ponys reiten, Karussell fahren, auf dem Traktoranhänger mitfahren, auf einem Sand-und-Strohberg toben und kleine Preise mit einem Glücksrad erdrehen.
Irgendwann kam dann eine Art Maskottchen - ein Teddy - vorbei und verschenkte Gummibärchen. Als unsere Kinder beschenkt waren und der Teddy an ins vorbei gegangen war, schlichen sich die kleinen Frechdachse immer wieder von hinten an ihm an und stachelten sich gegenseitig dazu an, ihr auf den Popo zu klopfen. Soweit so niedlich.
Als R. dann am Abend mit BM den Tag Revue passieren ließ stellte sich heraus, dass BM absolut davon überzeugt war, dass das ein "echter" Teddy gewesen sei. Selbst nach langen Erklärungen war sie, glaube ich, nicht ganz überzeugt. Mir erklärte sie dann, dass da ein echter Teddy war, wo ein Mensch drin gewesen ist. Aber eben trotzdem ein echter.
Manchmal ist unsere BM schon so unglaublich groß und scheint die ganze Welt zu verstehen - und manchmal ist sie eben doch noch ganz klein.
Letzte Nacht schlief BM bei Oma und Opa im Wald, d.h. wir waren für einen Tag mal wieder eine Ein-Kind-Familie, wobei das verbliebene Kind des Nachts die üblichen Schlecht-geträumt-Unterbrechungen ihrer großen Schwester durch zusätzliche Stillmahlzeiten ausglich, so dass ich dennoch alle zwei Stunden auf meine Kosten kam. Immerhin weckte Zwee mich dann erst um 6:15 Uhr endgültig - und das immerhin recht sanft, indem sie einfach neben mir spielte und ackerte.
Wir ließen R. schlafen, gingen ins Babyzimmer und spielten unterm Spielebogen. Durst hatte Zwee nicht, was ich aber nach den reichlichen nächtlichen Mahlzeiten nicht verwunderlich fand. Gegen 9 Uhr fuhren wir dann zu Uroma zum gemütlichen Frühstück. Zwee war müde und durch die Autofahrt etwas über ihren üblichen 9-Uhr-Punkt hinaus gekommen, doch in R.'s Fliegergriff kam sie dann zur Ruhe und schlief auf Uroma Bett. Danach war die erstmal gut gelaunt, griente Uroma an, wollte aber nicht so recht von meinem Schoß weg. Trinken wollte sie auch weiterhin nicht.
Zwee fing an zu drücken und zu weinen, wir schlussfolgerten, dass da eine Windelexplosion bevorstehen müsse. Um Zwee ein bisschen zu beruhigen, verabschiedeten wir uns etwas überstürzt von Uroma und spazierten zu A aus B und seiner Familie. Dort schaute Zwee dann ruhig und zufrieden zu wie die kleine A. über die Couch tobte. Auf dem Weg zurück ins Auto schlief sie ein und trank dann im Auto um 12:30 Uhr endlich mal recht gut an der rechten Brust, nachdem sie zuletzt ca. 5 Uhr richtig getrunken hatte.
Wir fuhren dann in den Wald, wo unsere BM schon auf uns wartete und ihre kleine Schwester mit Schmuseeinheiten überfiel, die Zwee aber sehr lustig fand. Sie blieb recht guter Dinge, obwohl ihr Schlafrhythmus heute sehr verschoben und unterbrochen war, drückte aber immer wieder herum. Trinken wollte sie nicht, stattdessen drehte Zwee sich von der Brust weg, weinte oder staunte mit großen Augen den Wald an. Bevor die Stimmung endgültig kippen konnte, fuhren wir dann beizeiten nach Hause.
Dort angekommen weinte, drückte und spielte Zwee abwechselnd. Sie schüttelte wie verrückt eine Rassel und wirkte dabei fröhlich und ein bisschen überrascht über diese Fähigkeit. Ein Kümmelzäpfchen und Bachmassage blieben ohne Erfolg. Irgendwie dachte ich aber, dass ihr mangelnder Durst daran liegt, dass im Bäuchlein erst wieder Platz geschaffen werden muss.
Mittlerweile war meine linke Brust schmerzhaft voll und auch die rechte auf dem besten Wege dahin. Ich holte vorsichtshalber schonmal die Milchpumpe hervor, hatte aber keine Ahnung wie ich das Teil zusammen bauen sollte. Darum startete ich einen letzten Versuch und legte die mittlerweile wieder dicke Kullertränchen weinende Zwee im Stehen an. Erst bog sie sich wie ein Flitzebogen und schrie die Brust an, die ihr prompt Milch an die Wange spritzte. Glücklicherweise entspannte Zwee sich dann trotzdem etwas und fing an erst zögerlich und dann in großen Schlucken zu trinken. Es war 17:30 Uhr, die linke Brust war seit den frühen Morgenstunden nicht mehr geleert worden. Oh, diese Erleichterung!
Wir machten Zwee dann direkt bettfertig und sie trank noch ein bisschen auf der rechten Seite bevor sie friedlich einschlief. 21:30 Uhr war sie wieder wach, trank im Halbschlaf ordentlich... und spuckte ganz untypisch wenig später einiges wieder aus. Vielleicht war es zuviel kurz nacheinander gewesen.
Die Windel ist immer noch leer, das war also wohl nicht das Problem. Vielleicht waren die vielen Ortswechsel heute zu aufregend? Oder Zwee war wegen der durchgestillten Nacht einfach lange satt? Oder sie ist wegen ihrer neuen Schüttel-Skills durch den Wind? Oder in China ist ein Sack Reis umgefallen? Wer weiß das schon. Ich hoffe nur, dass wir das jetzt überstanden haben. Ansonsten kann sie den nächsten Stillstreik gern Nachts haben und einfach tagsüber trinken.
Ich finde es zu schön, BMs Sachen wieder an Zwee zu sehen. Vor meinem inneren Auge zappeln gerade beide in diesem Body, denn ich R. damals zum Vatertag schenkte als BM noch in meinem Bauch war. Und meine Mädels haben riesiges Glück, ihn als Papa zu haben!
Ich bin kein musikalischer Mensch. Doch Zwee hört mir offenbar gern zu und beobachtet mich lächelnd, wenn ich ihr etwas vorsinge. Eigentlich mag sie dann jedes Lied, besonders scheinen ihr aber das Fähnchenlied - das in Verbindung mit einer wedelnden Hand sogar um Auto für Ablenkung von der Autoschalenmisere sorgt, das Sonnenkäferlied und die 10 kleinen Zappelmänner.
Sie mag es auch, wenn BM und ich das Lied vom Nackidei oder unser selbst gedichtetes Lied von Nackifuß (wenn mal wieder eine Socke abgefallen ist) singen.
Auch wenn Zwee sich weiterhin noch mit auf dem Rücken zappeln oder auch mal auf dem Bauch liegen zufrieden gibt, mag sie es sehr, wenn sie schwungvoll umher bewegt wird. Wenn ich mit ihr im Tuch die Treppe herunterladen, lacht und juchzt sie.
Wenn ich mich mit ihr in der Manduca auf eine Schaukel setze und mit BM nebenan um die Wette schaukel, findet sie das auch irre komisch. Am Besten ist es jedoch, wenn dann noch zusätzlich BM auf meinem Schoß klettert und wir mit Zwee unserer Mitte schaukeln. Was für ein wundervolles Gefühl, meine beiden Kichererbsen so zu sehen!