Mit etwas Verspätung kommt hier nun endlich der 8-Monatsbericht. Dieser Monat ist wirklich im Sauseschritt vergangen, weil immer etwas los war. Unsere Wochen sind sehr gut ausgefüllt:
Montags "erholen" das Babymädchen und ich uns immer mit ganz normalem Tagesablauf vom Wochenende bevor es am Nachmittag zum Babyschwimmen geht.
Dienstags gehen wir weiterhin zum Spiel-und-Bewegung-Kurs, der uns beiden immer noch sehr viel Spaß macht. Nun endlich werden auch die anderen Kinder mobil, so dass immer eine herrlich-niedliche Wuselei entsteht während wir Mamas ein Schwätzchen halten.
Mittwochs findet dann das wöchentliche BKG-Treffen statt.
Für Donnerstag und Freitag stehen dann wahlweise Tierpark-Dates, Spaziergänge und/oder Haushaltstage an.
Jedenfalls wird uns nie langweilig, und schwups ist schon wieder Wochenende und somit Familie-Isndingwa-Zeit, die wir drei sehr genießen.
In Babymädchens 8. Monat trafen wir unsere bislang schwerste Entscheidung als Eltern, indem wir ein sogenanntes Einschlaftraining anfingen. Zum Glück hat uns das Babymädchen das anscheinend nicht übel genommen und seit einigen Tagen schläft sie nach einigem wiegen, singen und streicheln in ihrem Bettchen ein, wobei wir nun allerdings mit im Raum bleiben, um ihr immer wieder zu sagen, dass wir da sind. Wir bringen es einfach nicht mehr über's Herz, unser Baby weinend in den Schlaf gehen zu lassen. Sie schläft dann meist ganz ruhig auf der linken Seite (kaum jemals mehr auf dem Bauch) mit dem Gesicht recht eng am Nestchen ein....
Natürlich gab es auch andere Nächte, aber zumeist hat uns das Babymädchen seitdem mit sehr ruhigen Nächten verwöhnt. Natürlich wacht es manchmal kurz auf und weint dann auch ein bisschen, schläft aber in den meisten Fällen in weniger als 1 Minute wieder ein. Ich sitze dann immer mit bangem Gefühl im Bett. Wir können unser Mädchen ja nicht sehen, allerdings hören wir mittlerweile schon, ob sie sich nur wieder bequem hinlegen muss oder so richtig traurig ist. Dann warten wir auch nicht die "vorgeschriebenen" 5 Minuten. Wie gesagt, wir bringen es einfach nicht über's Herz.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass das Babymädchen in den letzten Nächten oft (mit 2 - 3 kleinen Unterbrechungen) bis in die frühen Morgenstunden geschlafen hat. Eigentlich wollte ich sie ja immer erst nach 5 Uhr stillen, aber natürlich geht das nicht wirklich. Wenn sie also mit Durstgeschrei wach wird, stille ich sie - meist zwischen 4:30 Uhr und 5:30 Uhr. Danach kommt sie mit ins Elternbett, wo sie immer erstmal ca. 1 Stunde ganz ruhig wachliegt und kuschelt. Wahrscheinlich ist sie nach soviel Schlaf erstmal ganz gut erholt. Irgendwann schläft sie aber immer wieder ein und wir hangeln uns eng umschlungen mit mindestens stündlichem Stillen bis ca. 7:30 Uhr. Und so gefällt mir das sehr gut!!
Neben dem Schlafding hat sich auch die Sache mit dem Essen im letzten Monat sehr gebessert - mal abgesehen von den Tagen rund um Babymädchens Fiebertage 1, 2 und 3. Erstmals seit Babymädchens Geburt haben wir einen ziemlich regelmäßigen Rhythmus mit einem Abstand von ca. 3 Stunden. In den frühen Morgenstunden stille ich wie schon erwähnt mehrmals bis wir aufstehen. Zwischen 9 und 10 Uhr gibt es dann Frühstück, d.h. Milch-Getreide-Brei mit Obst, weil pures Obst dem Babymädchen nicht schmeckt. Zum Mittagessen gibt es ein halbes bis ganzes Gläschen "deftigen" Brei. Nachmittags dann wieder Milch-Getreide-Brei mit Obst und Abends eine größere Portion Milch-Getreide-Brei mit nur etwas Obst für den Geschmack.
In der Regel stille ich dann nur noch zwischen Mittagsbrei und Mittagsschlaf und dann nochmal zwischen Abendbrei und Bett. Allerdings kommt es schon noch vor, dass das ich eine Breimahlzeit mal durch eine Stillmahlzeit ersetze, z.B. wenn wir beim Babyturnen sind, weil es dort keinen Hochstuhl sitzt und unser Zappelinchen sich auf dem Schoß immer sehr wehrt.
Das Babymädchen scheint in den letzten Wochen auch etwas gewachsen zu sein. Größe 68 passt zwar noch sehr gut, aber sicherlich nicht mehr lange. Das Babymädchen sieht zur Zeit etwas dünner aus und hat weniger Speckfältchen, vielleicht weil es einfach ein bisschen gewachsen ist oder vielleicht auch, weil es ja in diesem Monat zweimal krank war und in der Zeit Null Brei gegessen und auch nicht soooo viel an der Brust getrunken hat. Oder weil es nie einfach stillsitzen kann sondern immer herumhechten muss. Letzte Woche setzte ich das kleine Mädchen jedenfalls zum ersten Mal alleine auf unsere Waage, welche inkl. Kleidung und trockener Windel 7,3 kg anzeigte. Unser Babymädchen ist also ein ziemliches Federgewicht.
Mir kommt das allerdings gar nicht so vor, zumal das Babymädchen in den letzten Wochen sehr viel Zeit auf meinem Arm verbracht hat. Vielleicht ist das die sogenannte 8-Monatsangst? Jedenfalls mag das Babymädchen gar nicht weg von mir und weint bitterlich, wenn ich den Raum verlasse. Am liebsten spielt sie, wenn ich neben ihr liege und sie sich an mir hinstellen kann. Spielt sie doch einmal "alleine" dreht sie sich immer wieder nach mir um und kommt zwischendurch schnell mal zurück zu mir gekrabbelt, um mich kurz an den Haaren zu ziehen und anzuschlecken mir ein Küsschen zu schenken.
Nach dem Aufstehen ist das Babymädchen immer sehr schnell wieder müde, so dass es oft direkt vom Wickeltisch in die Manduca geht. Da schaut sie interessiert zu wie ich die Wohnung aufräume oder in der Waschküche hantiere bevor sie ihr süßes kleines Köpfchen an meine Brust legt, mit ihrem Händchen herumwedelt bis ich ihr meine Hand gebe und dann friedlich ein Nickerchen hält. Ich genieße diese morgentliche Kuscheleinheit so sehr und hoffe sehr, dass wir das so noch eine Weile beibehalten können.
In diesem Monat hat das Babymädchen besonders gern mit ihren Stapelbechern gespielt. Das heißt wir bauten Türme, die unser Wirbelwind in Nullkommanix umgewarf. Gelegentlich werden nun auch schon mal zwei Becher aneinander geklopft. Meistens bedeutet "Spielen" allerdings immer noch Hinstellen-und-Spielzeug-abschlecken. Babymädchens o.rale Phase ist also noch in vollem Gange.
Apropos Mund. Zähne sind weiterhin nicht vorhanden, obwohl das Babymädchen mittlerweile wieder verstärkt auf Dingen herumkaut. Vielleicht drückt da doch schon ein Beißerchen?
Unser fröhliches, kleines Mädchen lacht sehr gerne, wenn wir Faxen machen und es z.B. unter den Ärmchen kitzeln oder auf das Bäuchlein prusten. Oder wenn der Papa sich wie ein Gorilla benimmt.
Beim Spielen wirkt das Babymädchen jedoch immer eher ernst und konzentriert.
Das Babymädchen "erzählt" auch immer mehr, allerdings sind noch nicht oft Silben zu hören wie bei anderen Babys. Ihre kommunikative Ader muss wohl noch immer hinter der motorischen Entwicklung zurückstecken. Besonders niedlich finden wir immer noch ihr Jauchz-quietschen, wenn sie etwas tolles sieht. Ich erwische mich immer wieder dabei wie ich das nachmache, wenn ich.... äh.... auch was tolles sehe.
Nicht in Worte fassen kann ich unser Gefühl, dass unser Baby immer mehr zu einer "richtigen" Persönlichkeit wird. Sie ist einfach.... mmh.... schon ein richtiges Kind mit Sinn für Humor, ein kleiner Kasper, ein Wirbelwind, ein Kuschelmädchen.... und der absolute Mittelpunkt unseres Lebens.
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